11. Du bist zurück

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Als Sirius durch die eisernen Tore des Hauses der Blacks trat, war die Atmosphäre ungewöhnlich angespannt. Die Luft schien förmlich zu vibrieren, als er langsam auf das Gebäude zuging. Ich beobachtete ihn aus der Ferne, und obwohl ich mich gefreut hatte, ihn wiederzusehen, konnte ich nicht ignorieren, dass etwas anders war.

Als er die Eingangshalle betrat, spürte ich, wie sich die Stimmung im Haus veränderte. Die übliche Stille wurde durch seine Anwesenheit durchbrochen, aber es war keine fröhliche Begrüßung, die ihm entgegenkam. Stattdessen schienen alle Anwesenden erwartungsvoll und misstrauisch zugleich.

Sirius ging durch die Halle, sein Blick ruhig und entschlossen, aber ich konnte die Unsicherheit in seinen Augen sehen. Er schien zu spüren, dass die Dinge nicht so waren, wie sie sein sollten, aber er konnte nicht genau sagen, was vor sich ging.

Als er den Raum betrat, in dem unsere Familie versammelt war, spürte ich, wie sich mein Magen zusammenzog. Ich wusste, dass dieser Moment entscheidend war, dass etwas Großes geschehen würde, aber ich konnte nicht vorhersehen, was es sein würde.

Unsere Eltern sahen Sirius mit kalten Blicken an, und ich spürte, wie sich die Spannung im Raum weiter aufbaute. Es war, als ob sie auf etwas warteten, als ob sie erwarteten, dass er etwas sagte oder tat, um ihre Erwartungen zu erfüllen.

Sirius blieb stehen und blickte sich um, als ob er nach irgendetwas suchte. Sein Blick fiel auf mich, und für einen Moment trafen sich unsere Augen. Ich wollte zu ihm rennen und ihn begrüßen, so tun als hätte es dieses Jahr des Schweigens nicht gegeben. Doch ich hielt mich zurück. 

Schließlich wandte er sich wieder unseren Eltern zu, und ich spürte, wie sich die Spannung im Raum auf ihren Höhepunkt zuspitzte. Es war, als ob alles auf diesen einen Moment hing, als ob die Zukunft unserer Familie davon abhängen würde, was als Nächstes passieren würde. Ich schaute ihm tief in die Augen, er solle nichts dummes tun.

"Sirius Black", sagte meine Mutter schließlich, ihre Stimme kalt und hart. "Du bist zurück."

Sirius nickte knapp, aber ich konnte die Verwirrung in seinem Gesicht sehen. Ich konnte mir vorstellen, was er sagen wollte, frech gegenüber unseren Eltern so wie schon seid vielen Jahren.

Allerdings hatte er gar keine Zeit irgendetwas zu erwidern, denn nun begann Mutter schon ihn anzuschreien, was ich noch kommen sah. Sie wirkte gefährlich, jedoch noch vor wenigen Sekunden ruhig. "Wie kannst du es wagen, die Ehre unserer Familie, der Familie Black so in den Dreck zu ziehen? Was glaubst du wer du bist? ". Nun fuhr ihre Hand aus und hinterließ eine rote, leicht blutende Wange, ihr Ring muss ihm in die Haut geschnitten haben.

Ich fühlte Mitleid mit ihm, es erinnerte mich an das, was ich in den letzten Monaten seit Sirius weg war immer wieder erleben musste, da ich mich anscheinend falsch benahm, nicht würdig eines Blacks.

"Ich bin ein Löwe, akzeptiert es oder such nicht. Das ist mir egal". Mit diesen Worten stürmte er aus dem Raum und die Treppe hoch, ich konnte hören wie er die Stufen herauf polterte.

Wir waren Brüder | Regulus Black FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt