Regulus betrat den Verwandlungsraum und nahm seinen Platz in der zweiten Reihe ein. Professor McGonagall stand bereits an der Tafel, ihre strenge Miene und die scharfen Augen hinter der Brille ließen keinen Zweifel daran, dass dieser Unterricht Disziplin und Konzentration erforderte. Der Raum war schlicht eingerichtet, mit langen Tischen und Bänken, die so ausgerichtet waren, dass jeder Schüler einen guten Blick auf die Tafel hatte.
Die Schüler setzten sich und holten ihre Zauberstäbe hervor. Regulus fühlte ein Kribbeln der Aufregung in den Fingern. Verwandlung war eine der schwierigsten und beeindruckendsten Disziplinen der Magie, und er war gespannt, was sie heute lernen würden.
"Willkommen, Schüler," begann Professor McGonagall mit ihrer klaren, durchdringenden Stimme. "Heute werden wir uns mit der grundlegenden Verwandlung von Gegenständen befassen. Es mag einfach erscheinen, aber es erfordert äußerste Präzision und Konzentration."
Sie hob ein kleines Stück Kreide auf und legte es auf den Tisch vor sich. "Unser Ziel heute ist es, diese Kreide in eine Nadel zu verwandeln. Ein kleiner, aber wichtiger Schritt in der Kunst der Verwandlung."
McGonagall führte die Zauberbewegung vor und sprach dabei die Verwandlungsformel. In einem Augenblick war die Kreide verschwunden und eine glänzende Nadel lag an ihrer Stelle. Die Klasse murmelte beeindruckt.
"Nun, an die Arbeit," sagte McGonagall und ging durch die Reihen, um den Schülern zu helfen.
Regulus nahm sein eigenes Stück Kreide und legte es vor sich hin. Er konzentrierte sich, erinnerte sich an die Bewegung und die Worte, die McGonagall verwendet hatte. Mit einer ruhigen Hand und einem entschlossenen Blick führte er den Zauberstab und sprach die Formel: "Ferroverso."
Die Kreide veränderte sich, wurde dünner und länger, aber sie behielt immer noch ihre weißliche Farbe. Regulus seufzte leise, während er den misslungenen Versuch betrachtete. Neben ihm hatte ein Mädchen aus Hufflepuff dasselbe Problem.
Professor McGonagall trat an seinen Tisch und beobachtete ihn einen Moment. "Mr. Black, Sie müssen sich stärker auf das Endresultat konzentrieren. Stellen Sie sich die Nadel klar und deutlich vor Ihrem inneren Auge vor."
Regulus nickte und nahm einen tiefen Atemzug. Er schloss die Augen und stellte sich die glänzende, perfekte Nadel vor, bis er das Bild deutlich sah. Dann öffnete er die Augen, richtete seinen Zauberstab erneut auf die Kreide und wiederholte die Formel: "Ferroverso."
Diesmal war die Verwandlung erfolgreicher. Die Kreide verwandelte sich in eine Nadel, die zwar nicht so glänzend und perfekt wie die von McGonagall war, aber doch eindeutig eine Nadel.
"Sehr gut, Mr. Black," sagte McGonagall anerkennend. "Übung macht den Meister. Denken Sie daran, dass Präzision und Vorstellungskraft der Schlüssel sind."
Regulus fühlte eine Welle des Stolzes und der Erleichterung. Er hatte es geschafft, einen ersten Schritt in der Kunst der Verwandlung zu meistern. Während die anderen Schüler weiterhin versuchten, ihre Kreiden zu verwandeln, warf er einen kurzen Blick auf die anderen Häuser. In der hinteren Reihe sah er einen Gryffindor, der lautlos fluchte, als seine Kreide in einen seltsam geformten Stein verwandelte.
Als das Glockenspiel den Schluss der Stunde ankündigte, stand er auf und packte seine Sachen zusammen, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen.
Draußen vor dem Verwandlungsraum wartete Severus, der ihn mit einem wissenden Blick ansah. "Wie war deine Verwandlungsstunde?"
Regulus grinste. "Anstrengend, aber ich glaube, ich habe es ganz gut hinbekommen. McGonagall ist streng, aber fair."
Severus nickte zustimmend. "Das klingt nach ihr. Verwandlung ist anspruchsvoll, aber auch faszinierend. Es wird dir helfen, deine magischen Fähigkeiten zu verfeinern."
Regulus fühlte sich motiviert und bereit für die nächsten Herausforderungen. Gerade wollte ich ihn etwas fragen, als er zusammenzuckte. Im Gang gegenüber von uns konnte ich meinen Bruder mit seinem ach so tollem neuem Bruder James Potter. Ich wusste das Severus beide nicht mochte, aber warum schaute er so verängstigt.
"Na, Snape? Wie geht's dir denn heute? Schön bei den Lehrern eingeschleimt? Wenn ich deine fettigen Haare sehe würde ich ja sagen!" schrie Potter durch den Gang.
Mein Bruder meinte darauf: "Da drinnen kann man ja Pommes frittieren", und ich sah wie er seinen Zauberstab schwenkte. Severus seine Haare begannen auf einmal zu wachsen und gelb zu werden.
Bevor ich irgendetwas sagen konnte, waren die zwei auch schon weg. Severus schaute gedemütigt, ich klopfte ihm auf die Schulter und zog ihn ins Bad.
Danke an alle, die meine Geschichte lesen. Ich würde mich über Votes freuen :-)
DU LIEST GERADE
Wir waren Brüder | Regulus Black FF
Hayran KurguIn dieser FF geht es um das Leben von Regulus Black, seine schwere Kindheit und sein leben auf Hogwarts und vor allem um sein Verhältnis zu Sirius. Ließt einfach mal rein