6. Abschied

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Die Stimmung im Haus der Blacks war düster, als ich mich von meinem Bruder Sirius verabschieden musste. Mein Herz schlug schwer, als ich daran dachte, dass er bald nach Hogwarts gehen würde, während ich noch ein weiteres Jahr warten musste.

Wir standen in der Eingangshalle, umgeben von den alten, düsteren Porträts unserer Vorfahren. Unsere Mutter war abwesend, beschäftigt mit den Vorbereitungen für Sirus' Abreise, und so waren wir allein.

Sirius sah mich mit einem nachdenklichen Ausdruck an und legte dann eine Hand auf meine Schulter. "Pass auf dich auf, Regulus", sagte er ernst. "Ich werde dich vermissen, kleiner Bruder."

Ich spürte einen Kloß in meinem Hals, als ich versuchte, meine Emotionen zu verbergen. "Ich werde dich auch vermissen, Sirius", erwiderte ich leise.

Er seufzte und schüttelte den Kopf. "Mutter und Vater werden es nicht leicht machen. Du weißt, wie sie sind. Aber bleib stark und lass dir nichts gefallen. Du bist ein mein Bruder, und mein Bruder lässt sich nichts gefallen."

Obwohl seine Worte mich trafen, nickte ich entschlossen. "Ich verspreche es, Sirius. Ich werde stark sein und auf mich aufpassen."

Ein schwaches Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er mich fest umarmte. "Das ist mein kleiner Bruder. Du wirst großartig sein, Regulus. Ich bin stolz auf dich."

Wir standen einen Moment lang schweigend da, und ich spürte die Verbundenheit zwischen uns. Trotz unserer Unterschiede und der Spannungen in unserer Familie wusste ich, dass Sirius immer mein Bruder sein würde, und dass ich immer auf ihn zählen konnte.

Als es Zeit war, mich zu verabschieden, drückte Sirius mich noch einmal fest an sich. "Pass auf dich auf, Regulus. Ich werde immer für dich da sein, egal was passiert."

Ich nickte, die Tränen in meinen Augen, und löste mich dann von ihm. "Versprich mir, dass du mir schreibst, Sirius", flüsterte ich, die Angst vor der Trennung in meiner Stimme. "Ich möchte wissen, wie es dir geht und was du erlebst. Versprich es mir."

Ein schwaches Lächeln erschien auf seinem Gesicht. "Natürlich, Regulus. Ich werde dir so oft schreiben, wie ich kann. Du wirst immer ein Teil meines Lebens sein, egal wie weit wir voneinander entfernt sind."

Mit einem letzten Blick auf meinen Bruder, trat ich entschlossen durch die großen Eichentüren, bereit für das erste mal, das ich von meinem Bruder je getrennt war.

Das Kapitel ist jetzt wieder etwas kürzer, jedoch finde ich es trotzdem recht gut :-)

Wir waren Brüder | Regulus Black FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt