Sicht Wincent
"Marco ? Mats ? Ihr seit auch da ?" Die beiden nickten und erst dann realisierte ich was Marco gerade zu mir gesagt hatte "ich hatte eine Op an meinem also.. mein Kopf ? Ich stoppte mitten im Satz und gerade wollte ich noch etwas sagen, als die mir noch unbekannte 5 Person meine besten Freunde ein Stück zur Seite schob und sich an mein Bett stellte. "Das reicht fürs erste, geben Sie ihm mal ein wenig Zeit, das alles zu verarbeiten." Sie hatte sich bisher im Hintergrund gehalten, aber nun stellte sie sich mir als Dr. Schmidt meine behandelnde Ärztin vor. "Herr Weiss, ich bin Dr. Schmidt, Unfall- und Neurochirurgin, ich habe Sie gestern operiert. Schön, dass Sie wieder bei uns sind. Haben Sie schmerzen ?." Die Ärztin war jung, ca Anfang 30 und sie war hübsch stellte ich fest. Ich schüttelte den Kopf "nein, keine Schmerzen" Sie nickte "ich werde nun einige Tests und Untersuchungen bei Ihnen machen, es wäre besser, wenn ihre Familie einen kurzen Moment vor der Tür warten könnte, sie dürfen danach sofort wieder zu ihm" sie lächelte die anderen kurz an. Mum nahm Shayenne an den Schultern und ging mit ihr, Marco und Mats dann nach draußen auf den Flur. Als alle draußen waren fing Dr. Schmidt an verschiedene neurologische Tests zu machen. Ich ließ alles brav über mich ergehen. Nach ein paar Minuten nickte sie zufrieden "Herr Weiss, ihre Werte und Ergebnisse sehen soweit gut aus, Sie hatten einen riesigen Schutzengel, wie es aussieht haben sie keine bleibenden Schäden durch den Sturz. Wir werden Sie morgen noch zum CT und MRT bringen, dort werden wir ihren Kopf und ihr linkes Bein, nochmal genau anschauen. Danach werden wir die weitere Behandlung besprechen, aber das Bein werden wir wohl operieren müssen. Damit werden wir aber noch ein paar Tage warten, Ihr Körper muss sich erstmal noch ein wenig von dem Notfall Eingriff erholen. Wir werden Sie noch für eine weitere Nacht hier bei uns auf der Intensivstation behalten, aber wenn ihre Werte weiterhin so stabil bleiben, dann können Sie morgen auf die Normale Station." Sie lächelte ein wenig 'Na toll Intensivstation' ich hasste Krankenhäuser und würde am liebsten so schnell wie möglich raus hier und auf die Bühne. Ich seufze und schaue zum ersten Mal richtig an mir herunter, und betrachte die ganzen Schläuche, die an mir sind. Auf meiner Brust sind viele Kabel, die zu einem Gerät führen, dass einen gleichmäßigen Piepton von sich gibt, in meinen Händen sind Zugänge und daran befinden sich mehrere Schläuche von Infusionen. Unter meiner Nase, liegt ein dünner Schlauch, durch den ich Sauerstoff bekomme, wie die Ärztin mir erklärt. Ich betrachte die ganzen Monitore mit den Zahlen und seufze nochmal und schaue sie dann an "Ist es denn wirklich notwendig, dieses ganze Zeug an mir dran zu haben ? Ich fühle mich schon richtig gut und Sie sagten doch, dass meine Werte stabil sind ?" Dr. Schmidt schüttelt ein ganz kleines bisschen fassungslos den Kopf "Herr Weiss, das alles ist zu Ihrer Überwachung! Sie haben eine Op hinter sich und Wir müssen sichergehen, dass es keine erneute Blutung in ihrem Kopf gibt. Sie hatten riesiges Glück, dass man Sie so schnell gefunden und hergebracht hat! So eine Hirnblutung, kann auch schnell mal gefährlich werden, vorallem wenn man sie nicht rechtzeitig erkennt. Deswegen werden wir Sie auch noch bis morgen auf der Intensivstation behalten, da wir Sie hier viel besser überwachen können. Außerdem bekommen Sie einige sehr starke Medikamente und Schmerzmittel, dadurch fühlen Sie sich vielleicht im Moment gut, aber der Körper braucht Zeit um sich zu erholen. Sie brauchen sehr viel Ruhe die nächste Zeit. Und auch Ihr Bein wird noch einige Zeit brauchen. Sie wollen doch wieder ganz gesund werden, damit Sie wieder auf der Bühne herumhüpfen können ?" Ein wenig frustriert nickte ich, die Worte der Ärztin hatten gesessen und so langsam wurde mir bewusst, dass ich wohl wirklich ziemlich Glück hatte und die ganze Sache auch anders hätte ausgehen können. "Was ist denn nun genau mit meinem Bein ?, wie lange werde ich brauchen bis ich wieder fit bin ?" Ich versuchte mich ein wenig aufzurichten, um einen besseren Blick auf mein Bein zu haben, als Dr. Schmidt eine Hand auf meine Schulter legte und mich sanft nach unten drückte und mich damit zum liegen bleiben zwang. Ich merkte, dass ich noch viel zu schwach war mich zu wehren und gab es auf und ließ mich ins Kissen zurücksinken. "Herr Weiss, Sie haben sich mehrere Bänder in ihrem Fuß und Unterschenkel gerissen. Zudem ist das Sprunggelenk gebrochen. Wie stark alles geschädigt ist, werden wir im MRT sehen. Wir werden sobald wie möglich versuchen zu operieren. Bis dahin ist das Bein erstmal ruhiggestellt in einem Gips. Den werden Sie auch noch ein paar Wochen tragen müssen, bis alles vollständig verheilt ist. Sie dürfen Ihr Bein, die nächsten 3 Monate mindestens, nicht belasten."
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Rodel To Hell - Wincent Weiss
FanfictionEs sollte ein schöner unvergesslicher Urlaub unter Freunden in den Bergen werden, doch dann kam alles anders als gedacht... Denn oft reicht nur ein kleiner Augenblick, ein winziger Moment, eine Entscheidung die dein ganzes Leben verändern kann. ...