Kapitel 3

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Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker um 8 Uhr und reist mich unsanft aus meinem Tiefschlaf. Ich stöhne und drücke ihn auf schlummern, aber nachdem er nach 3 Minuten erneut anfängt drehe ich mich seufzend noch einmal im Bett um, bevor ich dann aufstehe um mich fürs Frühstück fertig zu machen. Eine halbe Stunde später und schon warm eingepackt in meine Snowboardkleidung, mache ich mich auf den Weg zum Frühstücksbuffet. Dort angekommen lade ich meinen Teller erstmal ordentlich voll und hole mir noch einen Kaffee, bevor ich mich zu den anderen setze. Natürlich bin ich wieder mal der Letzte der zum Frühstück erscheint und werde sofort von meinen Freunden damit aufgezogen "Guten Morgen du Schlafmütze" lachen sie mir fröhlich entgegen.

Nach dem Frühstück schnappen wir uns unsere Skier und Boards aus dem Keller und verlassen das Hotel um endlich auf die Piste zu kommen. Das Hotel ist direkt an einer Station des SkiLifts gelegen und wir müssen nur wenige Schritte gehen, bis wir in die Gondel Richtung Bergstation steigen können. Die Skipässe haben wir bereits im Hotel an der Rezeption bekommen. Als wir oben angekommen sind, aus der Station gehen und die weite Endlosigkeit der Schneebedeckten Gipfel sich vor uns ausbreitet, atme ich einmal tief durch und schließe die Augen, um diesen wundervollen Moment zu genießen. Das Wetter ist herrlich, auch wenn es minus Temperaturen sind, haben wir Kaiserwetter. Der Himmel ist wolkenlos und tiefblau, die Sonne scheint und der Schnee funkelt und glitzert, beste Voraussetzungen um endlich das Board anzuschnallen und die Piste runterzuflitzen. Gesagt - getan also steige ich mit einem Fuß in die Bindung von meinem Board und schnalle sie fest. Weil es einfacher ist die zweite Bindung nicht im stehen zu befestigen lasse ich mich auf den Boden fallen und mache auch den anderen Fuß fest. Meine Freunde sind schon bereit für die Abfahrt, deswegen beeile ich mich so gut es geht, die haben es aber auch leicht denke ich und grinse, immerhin müssen sie nur ihre Schuhe auf den Ski stellen und einmal kräftig nach unten drücken, damit der Fuß fest ist und ich sitze hier und fummle ewig rum, unter den ungeduldigen Blicken der anderen, die nur darauf brennen endlich loszufahren. "Ey Wince was gibts denn zum grinsen ? Wir warten nur auf dich!" Ich lache "Bin doch schon fertig!"

Rodel To Hell - Wincent Weiss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt