Kapitel 20

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Sicht Marco

Direkt nach dem Frühstück machen wir uns zu dritt auf den Weg in die Klinik. Die Fahrt verläuft ziemlich schweigend. Im Krankenhaus angekommen gehen wir zum Empfang und ich erkenne schon von weitem, dass die gleiche ältere Dame Dienst hat. "Oh nein" seufze ich. Shayenne und ihre Mutter sehen mich an "was ist los ?" Ich zeige kurz Richtung Empfang "das ist die Dame von gestern, sie war zwar freundlich, aber sie wollte uns nicht reinlassen und wie es ihm geht wollte sie auch nichtsagen" "Mach dir keinen Kopf ich Regel das, bleibt einfach hier" Shayennes und Wincents Mutter geht zu der Dame und wechselt einige Worte mit ihr, diese nickt freundlich und fängt wieder an auf ihrem Computer zu tippen, dann nickt sie wieder und lächelt Shayenne und mir kurz zu. Nachdem sie das Gespräch beendet hat, kommt ihre Mutter wieder zu uns, hoffnungsvoll sehe Ich sie an "Es geht ihm den Umständen entsprechend gut, wir dürfen zu Ihm, auch du Marco" sie lächelt mich an. "Oh danke, danke" Sie sieht uns an "Er liegt aber auf der Intensivstation" Shayenne schaut ihre Mutter an "Mum was bedeutet das ? Ich dachte es geht ihm gut ?" Ihre Mutter nimmt Shayenne in den Arm "Ja, die Ärzte wollen einfach nur sichergehen, dass es ihm auch wirklich gut geht und können auf der Intensivstation viel besser ein Auge auf ihn haben" Ich sehe sie an und bemerke einen Sorgenvollen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Ihre Mutter bemerkt es und sieht mich an. Ich will gerade zu einer Frage ansetzen, als eine Junge Ärztin in weißen Kittel auf uns zu kommt. "Hallo, ich bin Dr. Schmidt, sind Sie die Angehörigen von Herrn Weiss ?" Shayenne und ihre Mutter nicken. "Ich bin Marco, ich bin sein bester Freund" Dr. Schmidt sieht uns an "Bitte folgen sie mir, ich bringe sie zu Herrn Weiss" Wir folgen ihr durch ein paar lange Gänge bis wir vor einer großen Tür mit der Aufschrift "Intensivstation" stehen. "Bitte Warten Sie einen Moment hier" Dr. Schmidt verschwindet kurz in einen Raum und kommt dann mit einer Akte im Arm wieder. Sie betätigt dann einen Türöffner an der Wand und die große Tür schwingt Automatisch auf. Wir folgen ihr ein paar Meter durch einen der vielen endlosen Gänge, Rechts und Links gehen Türen weg zu den Zimmern der Patienten. Schließlich bleibt sie vor einer der Türen zu den Patienten stehen. Neben der Tür befindet sich ein großes Fenster, durch das man in den Raum dahinter blicken kann. Im Zimmer ist es relativ dunkel, aber trotzdem hell genug um alles zu erkennen, was sich hinter der Scheibe befindet.

Rodel To Hell - Wincent Weiss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt