2. das Meeting

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Alejandra

Ich habe die ganze Nacht unruhig geschlafen, habe mir Gedanken darüber gemacht wie es wäre wenn ich einen Ehemann hätte, habe mir Sorgen gemacht ob ich das wollte oder nicht denn ich wusste es nicht. Das Meeting würde heute stattfinden, aber ich würde nicht Alejandra Sánchez heißen, wenn ich mich nicht auch so kleiden würde.

Ich lief zu meinem Kleiderschrank und suchte mir ein Kleid was mich gleichzeitig elegant, heiß aber trotzdem nicht nuttig aussehen ließ. Schließlich fand ich eins, es schmeichelte meiner Figur sehr und es betonte jede einzelne Kurve an meinem Körper. Es war schwarz, bodenlang, mein eines Bein lag frei, da es einen Schlitz hatte. Im Badezimmer fing ich an mich zu schminken, meine Haare ließ ich offen über meine Schulter hängen.

Ich ging nach unten wo meine Familie schon auf mich wartete, sie musterten mich von oben bis unten, Carmen durchbohrte mich mit ihrem Blick, denn das Kleid was ich trug, wollte sie unbedingt haben, und das wusste ich. Aus Provokation kaufte ich es mir aber. Denn sie würde sich niemals etwas kaufen was ich hätte.

Das Meeting rückte immer näher aber ich wollte keine Angst haben, ich meine, wer hat schon Angst vor sowas? Ich sicherlich nicht. Zumindest versuchte ich mir das einzureden. Nur leider müsste ich Domenico heiraten, ob ich das nun wollte oder nicht war meinen Eltern doch egal, sie wollten es schließlich.

Domenico

Das Meeting würde heute stattfinden und Alejandra würde meine Frau werden, ob sie wollte oder nicht, sie gehörte mir, und ich würde sie bekommen. 

Meine Familie war nicht wirklich begeistert von dem Meeting, denn sie fragten sich ob dieses Meeting vielleicht mit einer Schießerei enden würde. Das wäre bei den Sánchez nämlich nichts neues.

Wir saßen auf dem Dach wo man auf das wunderschöne Meer schauen konnte. Das Rauschen des Meeres übertönte die nervigen Stimmen meiner Brüder, die sich darüber witzig machten, dass ich heiraten wollte, besser gesagt, das ich Alejandra heiraten wollte. Außerdem fanden sie es auch amüsant zu denken das Alejandra sie wählen würde statt mich, doch das würde sie sich nicht wagen, weder meine Brüder würden es wagen.

,,Die Sánchez sind eingetroffen.", berichtete Leila schüchtern meinem Vater und klimperte meine Bruder dabei mit den Wimpern an.
,,Bring sie aufs Dach, bring uns was zu trinken und verpiss dich wieder.", gab mein Vater abwertend von sich und unterhielt sich weiter mit meiner Mutter.

Meine Mundwinkel zuckten  hoch als ich Alejandra sah, sie sah wortwörtlich aus wie der Teufel, ein knallroter Lippenstift zierte ihre Lippen und ihre Haare hangen über ihrer Schulter.

Als meine Augen die ihre trafen, schaute sie mich hasserfüllt an was mich zum grinsen brachte. Meine Brüder schauten sie ebenso an, ich wusste das sie den gleichen Geschmack in Frauen hatten wie ich, doch sie sahen aus wie Klone meines Vaters.

Mein Vater begrüßte sie und fing daraufhin an ein Gespräch zu führen. Na das könnte ja mal was werden.

,,So reden wir Klartext. Alejandra soll einen meiner Söhne heiraten, ob sie will oder nicht. Es wären Vorteile im Deal vorhanden, weniger Feinde, mehr Geld, besse Geschäftspartner. Ist wisst was ihr mit euren Geschäften macht, die jüngeren wissen das nicht. Alejandra dürfte entscheiden, wen sie heiraten will, zwar fallen auch schon 2 meiner Söhne weg, weil sie breits glücklich verheiratet sind. Wir werden dich nicht dazu zwingen jemanden zu heiraten den du nicht heiraten willst, es ist deine Entscheidung.", fing meine Mutter das Gespräch an und brachte es auch direkt auf den Punkt.
,,Sie wird einen eurer Söhne heiraten, das steht fest, doch Entscheidungen trifft sie nicht.", unterbrach Marcos sie. Wieso durfte sie keine Entscheidungen treffen? Sie war doch kein kleines Kind mehr.

Touch me and you dieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt