18. Drogen und Alkohol

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Triggerwarnung 🔞

Domenico

Ich wollte es wissen. Ich wollte wissen, was ihr widerfahren ist, was sie so sehr gebrochen hat, dass sie keine Worte fand. Was hatte es mit diesem weißen Raum auf sich?

Ich wusste zwar, dass ihr Vater ein Monster war. Meine Eltern hatten mir früher nur von ihrem schrecklichen Vater erzählt, das ich ihn später mal töten sollte, um die Familie glücklich zu machen. Doch, wenn ihr Vater wirklich so schlimm war, dann wäre dieser Deal mit dem Frieden Geschichte. Ich würde ihn folten und das so sehr, dass er alles in seinem Leben bereuen würde. Wieso hatte er seine Tochter gefoltert, ihr Narben zugefügt, ihr das Gefühl gegeben, nichts wert zu sein?

Diese Narbe, die sich über ihren Bauch zog, hatte ich wieder vor meinen Augen. Ihr Brüder, die ihrem Vater bei diesem Werk geholfen hatten. Und dann noch ihre Schwester, ihre kleine naive Schwester, für die sie alles tun würde. Doch, jeder der Augen hatte, konnte sehen, das ihre Schwester es nicht für sie tun würde. Carmen war der Liebling ihres Vaters. Das sagte sie mir so und wahrscheinlich stimmte es auch. Er hatte es nur Alejandra angetan, nicht ihrer Schwester. Zumindest, glaubte ich das. Und ich würde es auch herausfinden. Und wenn es stimmen würde, das er nur Alejandra diese Narben zugefügt hatte, würde ich die gesamte Visage ihres Vaters niederbrennen.

Nach dem Gespräch mit Fernanda, rührte sich Alejandra kein Stück mehr. Ich hatte sie ins Bett gelegt, hatte versucht mit ihr zu reden, doch sie antwortete mir nicht. Sie war wie eingefroren. Zuerst wollte ich Adrian holen, damit er mit ihr reden konnte, doch schließlich war ich ihr Ehemann, nicht er. Ich musste damit zurecht kommen, musste mich um sie sorgen. Sie war immer so eiskalt, wieso konnte sie es jetzt nicht mehr sein? Alles war so einfach als sie keine Gefühle zeigte, da konnte ich sagen was ich wollte ohne ihre Gefühle zu verletzen, aber jetzt muss ich auf jedes meiner Worte achten.

Sie starrte die Decke an, bewegte sich nicht und sagte nichts. Stundenlang. Nicht einmal Zigaretten wollte sie.

,,Alejandra, was hat dein Vater dir angetan? Sag es mir.", flüsterte ich am anderen Rande des Bettes und wollte nach ihrer Hand greifen, die sie aber sofort wegzog.
,,Du würdest mich mit anderen Augen ansehen.", hauchte sie und ihre Hand fing an zu zucken. Verwundert sah ich sie an. Was meinte sie damit? War es so schlimm?

,,Niemals, niemals würde ich dich mit anderen Augen ansehen.", sagte ich mit fester Stimme und nahm ihre Hand in meine. Ich wollte es wissen. Unbedingt. Sie fing an zu sprechen, doch das was sie sagte, brachte meine Herz dazu aufhören zu schlagen.

,,Auch wenn ich dir sagen würde das mein Vater andere Männer angeheuert hat mir wehzutun?", fragte sie mich ganz leise und schaute dann in meine Augen. Meine Atmung war stockend.

,,Hab ich es mir doch gedacht.", was das einzige was ihre Lippen verließ und sofort entzog sie mir ihre Hand und zog die Bettdecke über sich.

,,Erzähl es mir. Bitte.", flehte ich und bemerkte dabei, wie erbärmlich ich mich anhören musste. Sie musste es mir erzählen. Ich könnte niemals mit den Gedanken schlafen gehen, sie alleine mit dieser Vergangenheit umgehen zu lassen. Es ging einfach nicht.

,,Nur wenn du mir versprichst es niemals wieder zu erwähnen.", sagte sie, zog die Decke wieder nach unten und setzte sich auf.
,,Ich verspreche es dir.", ein kleines Lächeln umspielte ihre vollen Lippen und ske begann zu sprechen.

,,Es begann alles ganz früh, schon als ich 12 Jahre alt war. Mein Vater gab mir nie das Gefühl von Liebe umgehen zu sein. Ganz im Gegenteil, er gab mir das Gefühl von Hass. An jeden Tag sagte er mir, wie sehr ich mich verabscheute, wie sehr er sich wünschte, ich sei tot.", sie machte eine kurze Pause.

Touch me and you dieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt