23. Selbstmordversuch

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Alejandra

Ein lauter Knall ertönte. Zuerst dachte ich, es wäre die Waffe von Domenico gewesen und er hätte mich getötet. Doch, anstatt das ich blutete, stand ein nervöser Adrian in der Tür.

,,Alejandra, ich brauche deine Hilfe.", flüsterte er, ich sah das seine Hand zitterte und seine Atmung unkontrolliert war.

,,Die wirst du nicht mehr bekommen, ich werde sie nämlich töten!", schrie Domenico plötzlich, doch ich war viel zu fokussiert auf Adrian, als Domenico zuzuhören oder ihn anzusehen.

,,Was ist passiert, Adrian?", fragte ich ihn und hüpfte von dem Waschbecken herunter.

,,Pablo. Er..er..kann nicht mehr. Die Drogen-", seine Stimme brach und er holte einen Atemzug.

,,Du glaubst nicht, oder?", fragte ich ihn.

,,Ich..Ich konnte nicht nachsehen.", hauchte er und ich sah, dass ske Tränen in seinen Augen bildeten.

,,Wovon redet ihr verdammt?!", schrie Domenico wieder und griff nach meinem Handgelenk, dass ich ihm sofort wieder entzog.

,,Das geht dich nichts an!", meine Stimme war fest und ich blickte wieder rüber zu Adrian.

,,Bring mich zu ihm.", bittete ich ihn, doch meine bitte war kaum rauszuhören. Ich hörte Domenico noch hinter mir fluchen, doch das war mir egal. Pablo war in dem Moment wichtiger.

Als ich Pablo sah, wurde mir alles bewusst. Er hatte es versucht. Er hatte versucht sich zu töten.

Ich sah die Spritze in seinem Arm, die immer noch in seiner Ader steckte. Die verschiedenen Drogen, die alle verstreut auf dem Boden lagen. Der Alkohol, der überall verschüttet war. Er hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt, nahm tiefe und dazu wenige Atemzüge.

,,Alejandra, du musst ihm helfen, du weißt was-", er konnte es nicht aussprechen, doch ich wusste, was er meinte.

,,Ich weiß was er durchmacht, ja. Lass uns alleine, ich schaffe das.", er nickte verständlich und schloss die Tür hinter sich zu.

,,Pablo?", fragte ich ihn und ging auf ihn zu, er bewegte sich nicht, kein bisschen. Doch, sein Brustkorb hob und senkte sich noch, er lebte also.

,,Du schaffst das, Pablo.", flüsterte ich und sah plötzlich Blut, welches durch sein weißen Shirt gut zu sehen war. Es kam aus Richtung seines Herzens. Ich sah die Waffe, die neben ihm lag, daneben eine kleine Notiz.

,,Wer auch immer das lesen wird, ich werde schon tot sein und auch dich herab sehen.", ich las die Zeilen, schaute direkt wieder in sein Gesicht.

Er durfte nicht sterben!

Das Reißen seines Shirts war zu hören, es hallte praktisch durch den ganzen Raum. Viel Blut floss aus seiner Wunde, er hatte nicht auf sein Herz gezielt, aber auf seine Brustkorb, sodass er verbluten würde.

,,Du darfst nicht sterben, Pablo. Hörst du?!", schrie ich verzweifelt und wusste nicht was zutun war.

,,Du bist wie ein Bruder für mich!", Tränen bildeten sich in meinen Augen, die ich nicht wirklich zurück halten konnte.

Touch me and you dieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt