5. Entführung

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Domenico

Ich wusste zwar wer Alejandras Vater war, doch ich hätte nicht gedacht, das er seiner Tochter gegenüber gewalttätig wäre.

Am liebsten würde ich ihm seine verdammten Finger abschneiden, und sie Alejandra mit der Post schicken. Denn niemand, sollte seinem Kind Schmerzen zufügen.

Und obwohl ihr Vater so gegenüber ihr war, würde ske für ihn töten. Sie würde ihn beschützen, denn sie war so naiv zu glauben, daß ihr Vater das auch für sie tun würde.

Für mich würde sie es nicht tun.
Sie würde eher mich töten, anstatt jemand anderen.

Auch wenn ich sie attraktiv fand, verspürte ich langsam insgeheim einen gewissen Hass gegenüber ihr.

Zwar gab es eigentlich keinen richtigen Grund, allerdings war sie immernoch unser Feind, und würde es auch immer bleiben. Heirat hin oder her.

Vielleicht würde ich ihr irgendwann mal eine Kugel in den Kopf schießen. Dann hätte ich wenigstens meine Ruhe.

Doch eine Frage ging mir nicht mehr aus meinem Kopf.

Vom wem stammte das Blut auf ihrem Körper?

Ein gewisses mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Nun, ich meine, sie war schließlich eine Sánchez, bestimmt konnte sie es alleine klären.

Alejandra

Als ich aufwachte, spürte ich einen höllischen Schmerz in meinem Gesicht. Meine Erinnerungen kamen zurück und ich wusste wer mir diese Schmerzen zugefügt hatte.

Mein Vater.

Natürlich, er musste es sein, es reichte ja nicht, das ich wusste, er würde meine Schwester immer mehr lieben als mich.

Irgendjemand muss doch die Enttäuschung der Familie sein, oder etwa nicht?
Ein Klopfen ertönte an meiner Tür und ich hatte das schlimmste erwartet, nämlich das es mein Vater wäre, doch er war es nicht.

Es klopfte wieder.
Mierda, reichte es etwa nicht wenn ich keine Antwort von mir gab?

,,Herein.", bevor ich von dem Klopfen verrückt werden würde, antwortete ich lieber.

Sofort wurde die Tür geöffnet und meine Mutter stand in der Tür, sie hatte einen besorgten Gesichtsausdruck aufgelegt.

Wie gut sie es nur vorspielen konnte.

,,Alejandra, ich habe mir Sorgen gemacht. Was ist überhaupt passiert?", sie lief hinüber zu meinem Bett und nahm mein Kinn in ihre Hände, sie zwang mich damit ske anzusehen.
,,Wieso kann er denn nicht auf mich hören? Besser gesagt, wieso musst du ihn immer wieder provozieren?!", schrie sie mich plötzlich an, sodass ich anfing ironisch zu lachen.

,,Natürlich. Vielleicht sollte er auch einfach aufhören seine Tochter wie ein Miststück zu behandeln?!", schrie ich ihr zurück doch bekam sofort eine heftige Ohrfeige.

Es war nicht nur mein Vater der mich über Jahre lang seelisch zerstörte. Ab einem gewissen Zeitpunkt fing meine Mutter auch damit an.

,,Hör auf zu lügen, Alejandra. Du bist ein Miststück, er behandelt dich so wie du bist! Und wahrscheinlich wirst du bald wie er!"

Touch me and you dieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt