Dunkelheit der Nacht

90 1 0
                                    

Es ist bereits schon dunkel. Ich saß draußen am Rand des Schiffes und schaute runter in den Meer. Wie gerne ich mal reinspringen würde, schwimmen konnte ich nie lernen.

Langsam sah ich nach oben zu den Sternen und fing an sie zu zählen. Sie sehen so schön aus.

Zorro: Die Sterne sehen schön aus.

Hat er das etwa gehört?
Er setzte sich neben mich hin und sah auch nach oben. Etwa ist eine Weile vergangen, da sah er mich einfach an. Seinen Blick der auf mich ruhte, ignorierte ich gekonnt. Als er mit seinem Daumen mein Hals berührte, zuckte ich doch zusammen.

Ich sah ihn tief in die Augen. Seine Hand zog er zurück und schaute runter.

Zorro: Tut mir leid.

Es ist still zwischen uns gewesen. Man hörte nur wie das Meer rauschte.

Shorin: Was genau?

Neugierig war ich schon, wofür er sich gerade entschuldigt.

Zorro: Das was passiert ist zwischen uns. Ich hab dich echt zugerichtet.

Er kratzte sich am Hinterkopf verlegen. Ich versuchte es irgendwie mit Humor aufzunehmen.

Shorin: Ich dich doch auch.

Mein lächeln verschwand aber sofort, nachdem ich das sagte. Er spielt mit seinen fingern herum und ist deutlich nervös. Bevor er sich die noch tot prügelt, legte ich meine Hand auf seine.

Shorin: Kannst du dich dran erinnern?

Er wollte mich ansehen, aber konnte es nicht. Ihm tat es wirklich sehr leid, aber daran können wir auch nichts ändern.

Zorro: nein...und.du?
Shorin: Auch nicht.

Wir sagten nichts mehr und genossen die stille. Meine Hand ruhte immer noch auf seiner, die er dann mit seiner umschlungen hat. Ich sah ihn an und danach auf die Hände. Um ehrlich zu sein gefiel mir die kleine Geste sehr und rückte etwas näher zu ihn. Meinen Kopf legte ich gegen seine Schulter und schloss für einen kleinen Moment meine Augen. Es ist ein schönes Gefühl gewesen, das niemals aufhören sollte.

Zorro: Bist du mir nicht böse?
Shorin: Ist es deine Schuld gewesen?
Zorro: Ich weiß nicht was passiert ist vorher, daher keine Ahnung.

Ich sah ihn an und lächelte nur.

Shorin: um das herauszufinden müssten wir die anderen fragen. Die würden uns nur aufziehen.

Mein Blick richtete ich auf den Mond, doch Zorro legte seine Finger an mein Kinn und drehte mich zu ihn wieder. Ich blinzelte ihn nur an und wartete auf irgendeine Reaktion von ihm. Kurz drückte er meine Hand zusammen.

Zorro: Ich wollte dich nicht in den Dreck ziehen mit dem was ich neulich sagte.
Shorin: Ist schon vergessen.
Zorro: Hat dich...hat dich das traurig gemacht?

Ich lächelte ihn wieder an und legte meine freie Hand auf seine Wange, dabei sah ich mir sein Gesicht vom nahen etwas genauer an.

Shorin: Warst du denn traurig?
Zorro: Nein.
Shorin: Wieso sorgst du dich dann?

Unbewusst kamen wir uns immer näher. Er lächelte leicht und legte vorsichtig seine Lippen auf meine. In mir tobte ein Feuerwerk. Den Kuss erwiderte ich und spürte wie er mich auf sich zog. Angst, dass ich runterfallen könnte ins Meer, hatte ich nicht. Solange er da ist, ist meine Angst verschwunden.

Ruffy: Könnt ihr woanders rummachen?

Wir erschreckten uns und schauten zu Ruffy, der paar Meter weiter an der Tür stand und sein Finger in die Nase steckte. Durch die Aktion fiel ich fast ins Wasser, doch Zorro hielt mich fest.

Zorro: Ruffy du Idiot! Sie ist fast ins Wasser geflogen!!
Ruffy: Upsi hihi.

Er kicherte nur und ging nach unten schlafen. Ich saß immer noch auf ihn drauf. Wir schauten uns nur tief in die Augen und schwiegen uns an.

Zorro: Dein Gesicht glüht ja. Wirst du krank?

Ich mag es, wenn er sich sorgt. Daher wäre das wohl gelogen, wenn ich jetzt nicht auf Mitleid tu, damit er sich etwas sorgt.

Langsam ließ ich meinen Kopf sacken und legte ihn an seiner Schulter. Seinen Kopf legte er gegen meinen und hielt mich fest in seinen Armen fest.

Zorro: Dann werde ich wohl auch krank.

Er deutete definitiv auf den Kuss hin. Innerlich kicherte mein 5 Jähriges Kind in mir.

Shorin: Willst du noch mehr krank werden?

Ich sah ihn an und lächelte nur. Sein lächeln wurde auch mal aus seinem inneren entlockt.

Shorin: Lächel öfter, das steht dir.

Jetzt musste er mehr lächeln und sah dabei zur Seite. Ich schob aber sein Gesicht in meine Richtung und sah es mir genauer an. In dem Moment wo wir uns wieder näher kommen wollten, entdeckte ich mehrere Augenpaare, die uns beobachteten. So dumm von denen, die Tür ein spalt aufzumachen.

Zorro wusste da nicht, weshalb er kurz noch zögerte, da er verstand, dass etwas nicht stimmt.

Langsam ging ich von ihm runter. Der Schwertkämpfer sah mir nur dabei zu und sah etwas traurig aus. Kurz nahm ich seine Hand und lächelte ihn warm an.

Shorin: Danke für alles Zorro. Ich mag dich.

Ich kicherte und ging langsam auf mein Schlafplatz zu. Der Rest ging auch weg, als sie merkten, dass ich kam. Zorro blieb sitzen und dachte nach. Selbst ihm entwisch ein kleines lächeln.

Zorro x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt