Am nächsten Morgen, war Chitose schon früh im Wald unterwegs, doch eigentlich wollte ihr Vater sich ihre Fähigkeiten ein wenig mehr anschauen und mit ihr trainieren, stattdessen war sie auf den Weg, Inumaki zu treffen, da dieser ihr geschrieben hatte, nachdem sie ihm noch mitten in der Nacht, eine Rückmeldung gegeben hatte, damit er nun auch ihre Nummer bei sich im Handy trug.
Der Fluchredner erbaute sich ein paar Meter vor ihr, wodurch sie anfing zu Lächeln. Er wunk ihr ein wenig zu, als kurz darauf ihre Stimme erhallte.
"Hallo, Inumaki. Es freut mich dich zu sehen." meinte sie sanft. Der platinblonde, deutete etwas nach vorne und begann zu laufen, woraufhin sie ihm folgte.
"Hast du kein Training heute?" erkundigte sie sich, wobei er nur seinen Kopf schüttelte. Inumaki drehte sich zu ihr um, wodurch er nebenbei stehen blieb und schien kurz nachzudenken, dann holte er sein Telefon hervor und tippte etwas in die Schreibfläche.
'Wir haben heute einen freien Tag. Es freut mich, dass du dir für mich Zeit genommen hast.'
"Ach kein Thema, ich kann mir auch noch später welche für meinen Vater nehmen." antwortete sie, währenddessen sie nach einer Weile, an einem Gebiet im Wald ankamen, das eher weniger Farbenfroh wirkte. Es war verdorben und verwelkt, während ein gräulicher Schatten darauf lag.Chitose blickte wieder auf zu dem Fluchredner, wobei ihre Augen etwas zu glänzen schienen.
"Was ist hier los?" erkundigte sie sich.
'Keine Ahnung. Das ist der einzige Punkt im Wald, der wie ein Trauerspiel aussieht. Aber auch wirklich nur ein kleines Gebiet. Die Lehrer sind schon dabei, es zu erkunden. Es gibt noch keine Antworten.' laß sie von seinem Handy ab.
Die beiden traten durch das halb zugewachsene Torii Tor, währenddessen ihre Augen umher schlichen. Das Knistern, der kleinen Ästchen und verdorrnen Blättern am Boden, hallte bei jedem weiteren Schritt, den sie taten auf. Die schwarzhaarige blickte nach vorne, wo Inumaki schon ein paar Meter vor ihr her lief. Ein leises Geräusch erklang im Hintergrund, wodurch sie sich umwendet, doch da war nichts. Sie runzelte ein wenig ihre Stirn und blieb weiterhin wachsam.
"Chito." erhallte es von vorne, worauf sie sich zurück wendete. Der Fluchredner schaute sie irritiert und fordernd an, doch sie schüttelte nur ihren Kopf.
"Alles gut." meinte sie und holte ihn daraufhin ein.
Er musterte sie noch eine Weile skeptisch, als er dann wieder begann weiter zu laufen, während sie ihm folgte. Ein weiteres Knistern und Rascheln drang in ihre Ohren hinein, währenddessen sie über den ausgetrockneten Erdboden marschierten. Chitose drehte sich wieder um und bemerkte, wie einige Risse auf sie zu kamen, als plötzlich, der Boden nachgab und in sich zusammenbrach. Die goldäugige fiel hinab, wobei sie unter dem Fall ein großes Loch vor sich erkennen konnte, von dem sie sich immer mehr entfernt. Inumaki hatte es auch bereits schon bemerkt und kniete oben am Abgrund, als seine Augen panisch nach ihr suchten.Ein dumpfer Aufprall, mit einem Nachklang eines tiefen Plätschern dröhnte nun auf, nachdem sie irgendwann unten in einem tiefen Teich hinab getaucht war. Eine Stille zog sich durch dir Gegend, wobei die Wasseroberfläche ganz ruhig schien. Ein wenig zu ruhig, als plötzlich ein Kopf zum Vorschein kam und die zierliche Frau einmal tief Luft holte. Chitose blinzelte ein paar mal, wodurch die vereinzelten Tropfen, die ihre Sicht behinderten, davon flossen. Ihre Arme bewegten sich seicht umher, womit sie sich über Wasser halten konnte. Die goldenen Augen wanderten durch die Gegend, wodurch die lokalisierte, dass sie sich in einer tiefen Höhle befand, während direkt gegenüber ein steiniger Ausgang wahrte, der schräg hinauf führte. Einige kleine Büsche zierten die Fläche, währenddessen das Wasser um sie herum, magisch aufleuchtete.
Die schwarzhaarige wandte ihren Kopf nach vorne, worauf sie plötzlich zusammen zuckte, da ein blauer Schmetterling direkt vor ihr vorbei flatterte, als ihr schlagartig klar wurde, dass ein ganzer Schwarm, die Höhle beschmückte. Die seichten Flügelschwünge bohrten sich in ihre faszinierten Augen hinein, als ihr dann wieder der Fluchredner einfiel.
"Inumaki!" entkam ihr, danach schwomm auf die andere Seite hinüber, wo es zu Land ging. Die großen, steinernden Felsenstücke ragten nun mehr hervor und wirkten von nahem, wie ein Gigant. Chitose atmete einmal tief ein und aus, als sie daraufhin begann nach oben zu klettern. Sie tastete sich langsam heran und tätigte jeden Hangriff, äußerst vorsichtig, damit sie nicht abstürzen konnte. Es dauerte einige Zeit, bis sie oben an kam, als plötzlich direkt vor ihren Augen, eine Schuhsohle erschien, die ihr schlagartig einen Tritt ins Gesicht verpasste. Die zierliche Frau ließ reflexartig ab und stürzte deshalb wieder nach unten in den Abgrund, wo wie unsanft am Erdboden aufkam.
"Ugh..!" stöhnte sie unterdrückt auf, währenddessen ihr Gesichtsausdruck sich in Schmerz verwandelte. Sie richtete langsam ihren Oberkörper, wobei ein dumpfes Rumsen im Hintergrund aufhallte.
"Uhmm.." entkam ihr, wobei sie sich ihren brummenden Schädel hielt. Eine dickflüssige Konsistenz schmierte an ihren Fingern, worauf ihre Augen etwas auf vibrierten. Sie hob ihre Hand vor sich, wodurch sie nun eine rötliche Flüssigkeit an ihrer Handinnenfläche vernahm. Schwere Schritte traten immer näher an sie heran, woraufhin sie ihren Blick nach oben wandte. Rot stechende Augen leuchteten auf, die zu einem Mann, mit kurzen, stacheligen Haaren gehörten. Sein Gesicht war etwas entstellt. Auf der linken Seite, verliefen Linien, wie bei einer Draht oder Kabelverbindung, währenddessen die rechte Gesichtshälfte eine unebene Oberfläche mit sich trug. Ein weit geschnittene und zerfletterte, schwarze Jacke, mit einem hohen Kragen, verdeckte seinen Körper, wodurch er etwas korbulenter schien. Chitose kniff etwas ihre Augen zusammen, als sie hinten in seinem Mantel, den Griff eines Schwertes lokalisierte, wodurch ihre Pupillen sich ein wenig verkleinerten.
Dunkle, robuste Schuhe donnerte einen Schritt weiter vor ihr in den Erboden, wodurch sie ihren Blick dort hin wandte. Eine starke und dunkle Aura floss von ihm weg, woraufhin sich ihre kleinen Nackenhärchen aufstellten. Die tiefroten Augen schienen sie zu durchbohren und sie fühlte sich, als würde er tief bis zu ihrer Seele hinab schauen und diese, nur mit einem Blick erschnürren. Der Fremde sprach kein Wort, währenddessen ihre eigene Stimme, keinen Weg über ihre Kehle fand.
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Powerful roots in silent love || JJK FF
FanfictionDas Leben verläuft nicht immer wie geplant und man kann es sich nur schwer selbst aussuchen, worin man aufwächst, sei es eine machtvolle Blutbahn oder eine schwache, währenddessen die ganzen kleinen Geheimnisse darin tief verborgen blieben, aber was...