Chapter 8

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Ana

Nach meiner Dusche schlüpfte ich in ein neues Outfit und machte mich auf den Weg runter in die Sommerküche. Erika und Samuel standen herum und machten sich gerade Toast, als ich zu ihnen stieß.

„Hey Ana, willst du auch?" fragte mich Samuel und fokussierte sich auf die Scheiben Brot vor ihm.

„Mann Samuel, du hast den ganzen Käse gebraucht." schimpfte Erika und hielt ihm die leere Packung unter die Nase.

„Hab ich gar nicht! Da sind ja noch mehr." rechtfertigte sich Samuel und reichte ihr eine volle Packung Käse.

Sie rümpfte ihre Nase und drehte sich mit dem Käse in der Hand weg. Was war hier los? Haben sie gestritten, oder was?

Erika belegte ihr Brot noch mit dem Käse und ging, ohne es zu toasten, einfach von uns weg. Als sie außer Hörweite war, fragte ich Samuel. „Was ist denn bei euch los?"

Er zuckte mit seinen Schultern. „Sie ist zickig, weil ich meinte, dass du zugänglicher bist als sie." Er nahm einen Biss von seinem Toast. „Hat sie wohl persönlich genommen."

Ich sah ihn einen kurzen Augenblick an. Meint er das ernst?

„Samuel, sowas kannst du doch nicht einfach sagen. Klar ist jemand eingeschnappt, wenn du zwei Personen miteinander vergleichst." teilte ich ihm meine Meinung mit. Mehr wollte ich dazu nicht sagen, sonst komme ich noch mitten ins Kreuzfeuer.

„Ach was." Er nahm es auf die leichte Schulter. „Du verstehst dich auch mit Theo besser als mit mir. Und mach ich deswegen so einen Aufstand? Nein." verteidigte er sich.

Okay, in dem Fall hatte er Recht, doch man kann Personen trotzdem nicht 1:1 vergleichen. Doch ich halte mich da raus.

„Hier, dein Toast." sprach Samuel und reichte mir einen Teller.

Ich lächelte ihn an. „Danke, das ist lieb von dir." bedankte ich mich und nahm einen herzhaften Biss davon. Toast hatte ich schon lange nicht mehr.

Ich genoss jeden einzelnen Biss und als ich meine Augen wieder öffnete, stand Samuel vor mir und schaute mir mit einem Lächeln zu. „Schön, dass du dich so vergnügen kannst."

Vermutlich dachte er daran zurück, wie aufgelöst ich von meinem Einzelgespräch zurückgekommen bin und wie ich jetzt, einige Stunden später, lachen konnte. Ich war das gewohnt. Ich wollte mir meine Laune bestimmt nicht kaputtmachen, also schaute ich nach vorne und nicht zurück.

Plötzlich kam Theo auf Samuel und mich zu. „Hey Samuel, machst du mir auch einen?" fragte er und deutete auf meinen Toast.

Samuel überlegte. „Ich denke nicht." antwortete er ihm, ohne mit der Wimper zu zucken. Empört fiel Theo's Blick auf mich, als ich ihm grinsend die Zunge rausstreckte. Samuel lachte.

„Ich habe eben sein Herz erobert." sprach ich theatralisch, um Theo wissen zu lassen, wieso Samuel mir einen Toast machte, ihm aber nicht.

„Wenn wir schon von Herzen erobern sprechen." begann Theo und sah mich an, sein Blick nun ernst. „Ich glaube du hast ihres verloren." fügte er noch hinzu und deutete unauffällig mit seinem Kopf Richtung Sitzsäcke, wo gerade Erika und Manuel saßen.

Meine Augen wurden groß. „Ich? Wieso ich? Was habe ich gemacht?" warf ich in die Runde, ahnungslos was sie dazu gebracht haben könnte. „Wir haben uns doch bislang gut verstanden." fügte ich noch hinzu und dachte nach.

Die Blicke der beiden lagen auf mir, wachsam wie ich reagiere.

Theo zuckte mit seinen Schultern. „Sie meinte du machst zu viel Drama, oder so etwas in der Art." Er kratzte sich am Hinterkopf.

Mein verdammter KopfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt