Chapter 64

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Ana

Eine Nachricht!

Oh Mann, gerade waren wir aus dem ersten Dilemma von heute Morgen heraußen, lugte bereits das zweite um die Ecke.

Muss das wirklich sein? Ich denke die Leute hier herinnen haben sich bereits vielen Herausforderungen gestellt, also wieso muss dann immer wieder was drauf gelegt werden? Manchmal kam es mir so vor, als wolle uns nichts geholfen werden, sondern als wolle man sehen, wie weit man gehen kann, bis die Nerven komplett blank lagen.

Diesbezüglich konnte ich Raphael verstehen, dass er sich aufregte hier zu sein. Zuhause würde man keine geheimnisvollen Nachrichten erhalten, die einen komplett in den Wahnsinn treiben konnten. Zuhause wird man nicht mit der Ex konfrontiert und man musste nicht darauf achten, dass einen beim Reden jemand belauschen konnte. Klar, fiel mir das alles auch auf und teilweise ärgerte es mich, doch das konnte ich Raphael doch nicht sagen, da er sowieso deswegen schon angepisst war.

Die Situation ist zwar beschissen, aber die Leute hatte ich gerne. Naja, einige zumindest. Es sind nur mehr ein paar Tage zum Durchstehen, bevor das Projekt vorbei und jeder wieder seinen eigenen Weg gehen würde. Vermutlich werden wir die meisten von ihnen nie wieder sehen, aber wer weiß.

Mit Raphael dicht hinter mir im Schlepptau, fielen selbst mir die vielen neugierigen Blicke der anderen auf. Wir versammelten uns alle rund um den großen Tisch, sodass Martin seine Nachricht vorlesen konnte. Ich traf auf viele nervöse Blicke, die nur darauf warteten, endlich zu erfahren, was passieren wird.

Martin begann. "Liebe Teilnehmer! Heute ist es Zeit für den ultimativen Liebesbeweis, oder eher für die ultimative Versuchung?

Dates stehen wieder am Tagesordnungspunkt, doch nicht für alle! Eure Aufgabe besteht darin mit euren Partnern einen jeweils anderen Mann und eine jeweils andere Frau zu nominieren, die ihre Liebe und ihre Gefühle bei einem romantischen Date am Meer vertiefen können. Anschließend geht es für die beiden in eine idyllische Privat-Suite, wo der Abend in Zweisamkeit seinen Ausklang findet.

Tiffany und Natalie - als Neuankömmlinge bildet ihr ein Team.

Wählt weise, es steht viel auf dem Spiel."

Ein romantisches Date am Meer? Eine idyllische Privat-Suite??? Das klang traumhaft schön. Mit überraschten, aber auch erfreuten Gesichtsausdruck blickte ich zu Raphael, dessen Gesicht relativ neutral blieb, wie immer, wenn andere anwesend waren.

Wenn ich mir vorstelle, dass eventuell Raphael und ich gewählt werden würden, wurde ich ganz hibbelig. Das wäre doch zu schön. Einen Abend in Zweisamkeit, da wir uns wieder einander angenähert hatten, täte uns bestimmt gut. Aber das lag nicht in unserem Ermessen das zu entscheiden. Wir alle müssen das bestimmen, aufgeteilt in Gruppen.

"Na gut, dann lasst uns das machen." warf Theo in die Runde ein, drehte sich um und ging mit Lydia weg von der Gruppe. Wir alle taten es ihnen gleich. Raphael und ich suchten uns ein kleines Plätzchen in der Nähe der Sommerküche aus. Er zehrte mich an meinen Hüften zu sich und setzte mich auf seinen Schoß ab. Ich lehnte mich an ihn, während er einen Arm locker um mich legte.

"Stell dir vor wie schön das wäre." schwärmte ich ihm vor, in Gedanken bereits auf dem Sandstrand, mit einer Kokosnuss in der Hand und Raphaels Arm um meinen Körper. Ich seufzte wohlig aus.

"Abwarten." sprach Raphael, da er genau wusste, wie sehr ich mich in solche Dinge reinsteigern konnte. Ich kicherte nur.

"Okay, also wir müssen einen Mann und eine Frau wählen, die wir für dieses Date nominieren. Neue Paare haben sich nicht gebildet und da wir uns selbst nicht wählen dürfen, würde ich vorschlagen, dass wir ein ursprüngliches Paar nehmen."

Mein verdammter KopfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt