Kapitel 8

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"Woher hast du den her?" fragte ich ihn und konnte meine Emotionen nicht mehr unter Kontrolle halten. "Was? Ach, der Ring? Keine Ahnung. Der lag bei meinen persönlichen Sachen dabei, als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde." "Darf ich ihn mal sehen? Ich...Ich habe einen ähnlichen." "Klar." Er striff ihn von seinem Ringfinger und gab ihn mir. Es war eindeutig derselbe.

Besonders die Inschrift nahm ich ins Visier.
C&B forever
Gab es davor auch nur den kleinsten Zweifel, so war er jetzt vollkommen verschwunden.

Chuck lebte und er saß vor mir. Er wusste zwar nichts mehr und erkannte mich nicht, aber er war es. Meine Trauer war wie weggeblasen. Aber wie war es möglich? Ich habe ihn mit meinen eigenen Augen im Krankenhaus gesehen, als die Ärzte meinten, es wäre für ihn zu spät gewesen und später im Sarg. Ich verstand es immer noch nicht. War es am Ende noch so eine Verschwörung wie bei seinem Vater und seiner Mutter?

"Wie bist du hier hergekommen? Ich meine, bist du alleine hierher gezogen?" Er schüttelte den Kopf. "Nein, so weit ich weiß, mit meiner Mutter."

Seine Mutter? Jetzt war alles klar. Seiner sogenannten Mutter traute ich alles zu.

"Würdest du nicht gerne wieder zurück nach New York? Es scheint so, als wärst du hier nicht allzu glücklich." Er zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Ich kann mich ja an nichts erinnern. Aber ich glaube, wenn es so weit ist, dann fliege ich mal nach New York."

"Aber solltest du nicht schon allein deswegen fliegen, um dein Gedächtnis zurück zu bekommen? Es heißt, man muss an seine gewohnten Orte mit den Leuten die man am besten kennt."

"Aber ich bin in meinem gewohnten Umfeld. Viele Freunde hatte ich noch nicht, aber selbst die, die ich kannte, so wie meine Mutter, die habe ich nicht erkannt. Der Arzt sagt, es ist sehr unwahrscheinlich dass ich noch mein Gedächtnis zurück bekommen werde, wenn es bis jetzt noch nicht da ist."

Sie musste ihn von vorne bis hinten belogen haben und alles ganz genau geplant haben. Sie kann mit ihm machen was sie will und er bleibt der dumme, naive Mann, der von nichts eine Ahnung hat und macht, was man ihm vorschreibt.

"Aber wo du es sagst...Du kommst mir sehr bekannt vor. Kennen wir uns vielleicht von New York?"

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