Kapitel 13

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Als die zweite Woche vergangen war, war ich mit Chuck / Johnny noch nicht wirklich weiter. Er erinnerte sich zwar an Serena und mich, aber kein bisschen an New York. Oder an das Leben in der Upper East Side.

Aber was mir am meisten zu schaffen machte, war die Tatsache, dass er sich nicht an unsere Beziehung erinnern konnte. Nicht an die jahrelangen Spielchen, die Missverständnisse, nicht an die wundervollen Momente. Auch nicht an unsere Ehe und schon gar nicht an Henry.

Meine Gedanken wurden von einem Anruf unterbrochen. Es war meine Mutter. "Hey, Mom, was gibt's?" "Blair, Schätzchen, du musst unbedingt nach Hause kommen. Henry ist sehr krank. Er musste ins Krankenhaus." "Oh nein! Ich komme so schnell ich kann."

Ich legte auf und rannte schon fast ins Schlafzimmer. Ich packte alle Kleider und warf sie in den Koffer. Serena bemerkte das und fragte, was los sei.

"Henry ist im Krankenhaus. Ich muss zu ihm." "Oh, shit! Warte, ich rufe mal an, damit sie den Privatjet bereit stellen." Sie rief an und ich warf alles, was ich in die Finger bekam in unsere Koffer. Ganz egal, ob es unordentlich war oder nicht.

Nach kaum 15 Minuten waren alle unsere Sachen verstaut und wir waren abfahrtsbereit. Dann klopfte jemand an unsere Tür.

"Ist bestimmt der Room Service." meinte ich und Serena öffnete. Doch es war nicht der Room Service, sondern kein geringerer als Chuck. Der sofort merkte, dass etwas nicht stimmte.

"Reist ihr ab?" fragte er verwundert. "Ja. Ich muss dringend nach Hause." sagte ich entschuldigend. "Wieso? Kann es nicht warten? Ist es wirklich so dringend?"

Ich schwieg einen Moment und überlegte, wie ich ihn möglichst ohne die Wahrheit überzeugen könnte, aber mir fiel nichts ein. Also blieb mir nur die Wahrheit...

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