Kapitel 31

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Schließlich verschwanden die beiden noch, bevor es nicht mehr jugendfrei wurde und Chuck den Anblick wahrscheinlich nie mehr hätte vergessen können und wir konnten endlich wieder nach Hause.

Am nächsten Tag reisten wir zu zweit nach Monaco um mit Louis zu sprechen und endlich dem ganzen Horror ein Ende zu setzen. Wir saßen im Privatjet und ich googelte Louis. Es war erschreckend.

Seit unserer Scheidung ging es bergab mit ihm. Ein Jahr später hat er noch einmal geheiratet, die ihn noch weniger geliebt hat und ihm viele Schwierigkeiten gebracht hat. Er hat das Vertrauen bei seinem Land verloren und deswegen wurde er auch nicht der Thronfolger. Seitdem hat er anscheinend viel Geld verprasst mit Glücksspiel und Alkohol. Wenn ich ihn nicht so sehr hasste für das, was er mir und Chuck angetan hat, würde er mir fast leidtun.

Wir gingen zu dem Anwesen der Grimaldis und fragten nach Louis, doch man sagte uns, der würde sich im Casino rumtreiben. Also gingen wir zu dem Casino, wo wir gar nicht erst nach ihm suchen brauchten. Er stand am Eingang und rauchte.

"Ich habe eine Idee." sagte Chuck und grinste leicht. "Geh mal kurz da rüber, sodass er dich nicht sieht. Ich bin gespannt, wie er reagiert, wenn er nur mich sieht." Ja, die Idee war nicht schlecht, musste ich zugeben, also lehnte ich mich gegen die Hauswand einige Meter entfernt.

Chuck ging langsam auf Louis zu und schließlich blickte er zu ihm auf...und erschrak fast zu Tode. Er ging kreidebleich ein paar Schritte zurück,  bis er an der Wand stand. Chuck ging mir bedrohlichen Blick weiter auf ihn zu. "Was willst du?" Chuck schwieg. "Es tut mir leid, ich wollte das nicht!" Ich konnte es nicht fassen! Er hatte wirklich etwas damit zu tun. Chuck schwieg immer noch, aber er bekam einen nachdenklichen Blick.

"Ich bin schon verrückt geworden. Ich weigere mich zu glauben, dass du hier bist. Du bist tot!" Das war alles, was ich hören musste. Mit langsamen Schritten kam ich dazu. Jetzt konnte ich mich an ihm rächen, nach so langer Zeit.

"Blair? Wieso...?" "Ich habe mich erhängt, weil ich es ohne ihn nicht ertragen konnte. Was hast du nur getan, Louis?" fragte ich mit tiefer und langsamer Stimme. Er schluchzte. "Ich war in New York und war am Ende. Mein Leben ist die Hölle und du warst glücklich mit dem Kerl, den du mir vorgezogen hast. Ich war high und habe einen Plan geschmiedet, mich an dir und eurer ganzen Familie zu rächen, die meine zerstört hat." Er sank zusammen und wirkte verzweifelt. Dabei genoss ich ein kleines bisschen Schadenfreude. Es war fies, aber so habe ich mich gefühlt an dem Tag unserer Hochzeit. Ich habe meine eigene Entscheidung bereut. So gesehen war es nur gerecht.

Von weitem sah ich die Polizei kommen. Chuck hatte sie verständigt und wir haben Beweise gesammelt. "Weißt du, Louis, ich bin gar kein Geist. Ich bin auch nicht tot. Ich stehe ganz lebendig vor dir." meinte ich schließlich. "Was? Wieso? Und Chuck?" Die Polizisten standen nur noch wenige Meter hinter uns.

"Madame, Monsieur...danke für ihren Hilfe, wir werden uns jetzt um ihn kümmern." sagte die Polizisten und verhafteten ihn. "Dein Plan ist nicht aufgegangen. Das sind sie noch nie!" rief Chuck ihm hinterher und sie fuhren mit dem Polizeiwagen weg.

Chuck und ich umarmten uns fest. Endlich gab es keine Gefahr mehr. Der Täter wurde überführt und alle waren wohl auf. Mich hielt nichts mehr hier in Monaco, also fuhren wir zum Flughafen und flogen zurück nach New York.


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