Jetzt bekam auch Chuck einen nachdenklichen Blick. "Was ist los? Worüber denkst du nach?" fragte ich ihn. "Bist du eigentlich unglücklich über unsere Ehe?" stellte er dann statt einer Antwort die Gegenfrage. Diese Frage schockierte mich. "Was? Natürlich nicht. Alles, was ich wollte, war eines Tages dich zu heiraten. Weißt du, wie lange ich darauf gewartet habe, bis du mir endlich einen Antrag gemacht hast? Frag die anderen. Sogar Dan kann das bezeugen."
"Nein, nein. Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte eigentlich, ob du unglücklich darüber bist, wie unsere Ehe damals begonnen hat. Die Hochzeit und alles." Er meinte das Chaos und der Grund, weswegen wir geheiratet haben.
"Trotz der Umstände war doch alles wunderschön." meinte ich. "Ich wollte, dass alles perfekt wird. Dass du das bekommst, was du dir schon als Kind gewünscht hast." "Ich wollte damals auch einen Prinzen heiraten." sagte ich selbstironisch.
"Trotzdem. Du hast deine perfekte Hochzeit verdient." Ich hob sein Kinn an, dass er gezwungen war, mich anzusehen.
"Ich hatte meine sogenannte perfekte Hochzeit. Und sie hat mir nichts als Unglück gebracht. Dir, mir, meiner Famile und sogar Louis. Ich will nicht perfekt sein. Ich will glücklich sein. Und das bin ich mit dir. Ich fühle mich frei bei dir. Ich kann immer ich selbst sein und muss mich nie verstellen, dass du mich magst. Die Ehe mit Louis war ein Gefängnis. Sie war einengend und einfach nur grauenvoll. Unsere Beziehung scheint vielleicht von außen unkontrolliert und kompliziert, aber sie funktioniert und wir lieben uns immer noch. Was können wir uns mehr wünschen?"
Chuck schwieg. Er war noch nicht ganz überzeugt. "Ich will kein weißes hochzeitskleid, ich will keine langweile ewigdauernde Heirat, ich will keine Problemlose Beziehung, ich will keine Krone oder einen Adelstitel. Ich will nur dich. Chuck Bass. Für immer und ewig und niemand sonst." erklärte ich. "Außer Henry natürlich." fügte ich mit einem lächeln hinzu.
Jetzt lächelte er auch. "Es ist schön, dass du so darüber denkst. Aber wenn du wüsstest, was ich bereits alles geplant hatte..." Ich richtete mich auf, um ihn in die Augen sehen zu können. "Wie, du hast was geplant?"
Er nickte. Nachdem mir klar wurde, dass mein Vater es nicht wert war und ich gar nicht mehr wollte, dass er auf mich stolz war, dachte ich mir, ich sollte dafür Lily stolz machen. Dass ich mich endlich mal für die Liebe entscheide. Und das habe ich auch getan. Ich habe den Heiratsantrag geplant, die Hochzeit wollte ich dir überlassen, dafür habe ich mir schon überlegt, wo unsere Flitterwochen hingehen sollten."
Er fuhr sich durch die Haare. "Und dann lief alles aus dem Ruder. Und ich musste machtlos zusehen, wie all meine Pläne den Bach runtergehen..." "Da siehst du mal, wie es mir immer ging!" warf ich ein.
"Aber sag mal, wie hättest du dir den Antrag vorgestellt?" fragte ich neugierig und gespannt." Er seufzte. "Ich wollte mir einen Tag frei nehmen und den ganzen Tag mit dir verbringen. Deine Lieblingsblumen hatte ich einfliegen lassen wollen und dazu deine liebsten Pralinen. Und dann im Central Park nach einem Picknick hätte ich dich dann gefragt."
Ich schmolz dahin. Es wäre wirklich perfekt gewesen. "Bei meinem Glück hätte es aber geregnet und ich wäre auch noch ausgerutscht." Chuck lachte. Wahrscheinlich stellte er es sich gerade vor.
"Es wäre perfekt gewesen, Chuck. Aber letztendlich zählt auch das nicht. Alles was zählt, ist dass wir uns lieben. Und da ich jetzt weiß, was du alles geplant hast, liebe ich dich gleich noch mehr..." murmelte ich mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.
"Wer bist du und was hast du mit meiner Frau gemacht?" fragte Chuck. "Die Blair, die ich kenne hatte für einen Heiratsantrag und eine Hochzeit getötet! Was ist geschehen?"
"Sie ist erwachsen geworden. Mit dem Mann an der Seite, den sie liebt."
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Never ending Love ✅
FanfictionFast ein Jahr nachdem Chuck gestorben ist, kann Blair immer noch nicht weiterleben. Jeder Tag ohne ihn ist eine Qual. Als sie endlich versucht, alles hinter sich zu lassen und zu vergessen, nimmt sie sich mit Serena eine Auszeit in London. Doch dort...