Kapitel 18

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Durch den Spiegel beobachtete ich Chuck, wie er sich einen Scotch ausschenkte und sich auf die Couch setzte. Vielleicht musste ich ihm auch nur noch mehr Zeit geben.

Ich begann, meine Mascara aufzutragen, als ich ein Klacken hörte, sich die Hotelzimmertür öffnete und jemand eintrat. Genauer gesagt, waren es zwei.

"Du setzt dich am besten hin und ich hole deine Sachen, okay?" Das war Lilys Stimme. "Ist okay." kam die Antwort. Eine kindliche Stimme. Henry.

"Daddy!" rief Henry und lief zu Chuck. Er umarmte seine Beine und Chuck stand wie angewurzelt da. Ich lief aus dem Bad zu den beiden, blieb aber mitten im Raum stehen. Oje, wie würde Henry reagieren, wenn er erfährt, dass Chuck nicht mehr weiß, dass er sein Vater ist? Er wird am Boden zerstört sein!

Chuck sah mich zuerst entgeistert an und sah dann hinunter zu ihm. "Henry?"

Ich starrte Chuck an. Woher wusste er seinen Namen? Wir hatten ihn nie erwähnt, wenn er dabei war. "Dad? Ich dachte, ich sehe dich nie wieder." Jetzt nahm Chuck den kleinen in die Arme. "Ab jetzt verlasse ich euch nie wieder. Ich verspreche es dir." sagte Chuck und ich hielt mir die Hand vors Gesicht, um nicht sofort los zuschluchzen.

Er küsste Henry auf die Stirn und sah jetzt wieder zu mir. Er lächelte und sein Blick verriet mir, dass er sich erinnern konnte.

"Ich konnte es irgendwie nicht finden, deswegen habe ich mal diese ganze Box mitgenommen. Vielleicht..." sagte Lily und kam ins Wohnzimmer. Als sie Chuck sah, fiel ihr die Schachtel aus der Hand.

"Charles?" rief sie. "Lily? Was macht ihr denn hier?" Fragte ich sie. "Das selbe kann ich euch fragen. Wieso bist du am Leben und wieso bist nicht in London?"

Ich begann, es ihr zu erklären, doch als aller erstes nahm sie Chuck ganz fest in den Arm.

Never ending Love ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt