Kapitel 20

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‘‘Wie sehe ich aus?", fragte Alice und drehte sich auf dem Podest um sich selber.
"Das ist dein Kleid. Du siehst umwerfend aus", hauchte Penny und klatschte in die Hände. "Genauso wie in den anderen fünfzehn Kleidern", grinste Elliot, worauf ihm seine Schwester einen Klaps auf den Arm gab." Alice betrachtete sich strahlend im Spiegel. Die Corsage betonte ihre Kurven und die abnehmbaren Ballonärmel gaben dem Kleid eine verspielte und zu gleich elegante Note. "Ich liebe es", flüsterte sie," darin will ich heiraten."
Vorsichtig stieg sie von der kleinen Erhöhung. "Ich helfe dir beim ausziehen", rief Penny, sprang auf und begleitete sie in die Umkleide. "Danke, dass du mich eingeladen hast, mit dir herzukommen", sagte sie, während sie die Schnüre der Corsage öffnete, „ich habe mich wirklich darüber gefreut." "Ich bin froh, dass du da bist. Elliot wäre keine große Hilfe gewesen glaube ich", kicherte Alice und stieg aus dem Kleid. "Ich bin Joshua sehr dankbar", fing Penny an," sein Vater hat mir und Elliot damals das Leben gerettet, weißt du? Deshalb bin ich froh, dass er jemanden gefunden hat, der ihn glücklich macht. Er ist für mich, genauso wie Elliot, wie ein Bruder. Und ich  freue mich darauf, eine Schwester dazu zu bekommen. Wenn du willst natürlich." "Natürlich will ich", antwortete Alice lächelnd und schloss sie in ihre Arme.

Eine halbe Stunde später verabschiedete sich Alice vor dem Haus am Hafen von Elliot. Sie kramte in ihrer Tasche nach ihrem Schlüssel, als sie in ihrem Augenwinkel eine Bewegung wahr nahm. "Was willst du von mir?", fragte sie, ohne sich umzudrehen. "Wir haben uns lange nicht gesehen, mein Vögelchen", schnarrte Weston und trat aus dem Schatten," du sahst hübsch aus in den Kleidern." "Bist du nur hier, um mir das zu sagen?", erwiderte Alice und wandte sich um. Weston war in der Zwischenzeit noch dünner geworden, seine Kleidung war schmutzig und sein Bart ungepflegt. "Ich war ein bisschen traurig, dass meine Verlobte Hochzeitskleider anprobiert und dabei an einen anderen denkt. Aber diesen Fehler werde ich bald korrigieren. Und dann gehörst du wieder mir, so wie es von Anfang an gedacht war." "Ich gehöre dir nicht und ich werde dir niemals gehören. Und jetzt solltest du von hier verschwinden, wenn dir dein Leben lieb ist", sagte Alice laut. Weston lachte ein irres Lachen und zog dann ein Messer hervor. "Denkst du ich habe Angst vor Joshua Gray?", knurrte er und drückte sie gegen die Haustür ‚‘‘ich habe dir schon mal gesagt, dass dich außer mir keiner haben kann." Alice stieß ihn mit aller Kraft von sich, sodass er nach hinten stolperte und fiel. Sie ignorierte sein wütendes Fluchen und rannte davon.

 
Joshua eilte zwischen den Arbeitsplätzen entlang zu seinem Büro. "Was ist passiert, Ally?", fragte er und schloss die Tür. "Es tut mir leid, ich weiß dass du viel zu tun hast", fing sie zögerlich an," aber Weston hat vor dem Haus auf mich gewartet. Er wusste wo ich heute war und was ich gemacht habe." "Hat er dich angefasst oder dich verletzt?", knurrte Joshua und betrachtete sie von oben bis unten, während er nebenbei eine Nachricht in sein Handy tippte. Alice schüttelte mit dem Kopf. "Aber er dreht durch. Er will irgendwelche Fehler korrigieren und hatte ein Messer dabei", erklärte sie seufzend," ich wusste nicht wohin, deshalb bin ich her gekommen." "Du kannst immer zu mir kommen, egal wie beschäftigt ich bin", beschwichtigte er sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Wir werden alles auf links drehen und ihn finden, das verspreche ich dir", fügte er hinzu. Alice nickte und wurde dann rot. "Ist es schlimm, dass mir grad erst aufgefallen ist, wie heiß du in diesem Anzug eigentlich aussiehst?", wisperte sie und lehnte ihren Kopf an seine Brust." "Dir ist jetzt erst aufgefallen, was für einen guten Fang du gemacht hast?", witzelte Joshua , woraufhin sie ihm leicht in die Seite boxte. "Ich muss dir auch was gestehen", brummte er und Alice sah ihn fragend an," ich würd dir  am liebsten grad in diesen Büro das Hirn rausvögeln." "Dann tu es doch", erwiderte sie und öffnete den Reißverschluss seiner Hose.

Burn me - Verbrenne michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt