Burn me - Verbrenne mich

Kapitel 27

"Was war das?", fragte Weston verunsichert und trat einen Schritt zurück. "Joshua", erwiderte Alice erleichtert. Westons Gesicht verformte sich zu einer aggressiven Fratze. "Steh auf, sofort", schrie er sie an," wenn ich sterbe, nehme ich dich mit mir in die Hölle." Er zog sie am Oberarm aus dem Raum, während er in der anderen Hand seine Waffe fest hielt. "Du kommst hier nicht raus, Weston," sagte Alice während er sie durch die Gänge des Hauses zog und im Untergeschoss lautes Chaos herrschte, ‘‘alles was du jetzt noch machst, macht es nur noch schlimmer." "Sei ruhig", herrschte er sie an und hielt ihr die Waffe an die Schläfe. Er trat die Tür zur Dachterrasse auf und blickte sich gehetzt um. "Wenn ich du wäre, würde ich die Waffe vom Kopf meiner Frau nehmen", knurrte Joshua, der ihnen gefolgt war," bevor ich dir dein kleines Hirn rauspuste und es dir in den Hintern stopfe." "Deine Frau?", lachte Weston wie von Sinnen," sie gehört mir. Du hast sie gestohlen." Joshua ignorierte ihn und blickte zu Alice.  "Geht es dir, gut Ally?", fragte er sie, woraufhin sie nickte. "Sprich nicht so vertraut mit ihr", brüllte Weston und drückte die Waffe fester an ihre Schläfe. Alice wimmerte. "Geht es Penny gut, Joshua?", erkundigte sie sich mit Tränen in den Augen. "Ja, sie ist bei unseren Leuten. Sie hat ein paar Schrammen, aber ansonsten geht es ihr gut. Im Gegensatz zu ihrem Bruder", presste er hervor. "Du meinst den Kerl den ich abgeknallt habe? Er hat es nicht anders verdient, als im Dreck zu verrecken", gackerte Weston, ‘‘ich kann dich aber gerne zu ihm schicken." Alice kamen die letzten Augenblicke am Fluss wieder in den Sinn und die Wut begann in ihr zu brodeln. ‘‘Ich habe dir schon gesagt, du sollst nicht über ihn reden", stieß sie hervor und rammte ihm den Ellenbogen in die Seite, woraufhin er sie los lies. Sie rannte los, als plötzlich ein Schuss fiel und ein stechender Schmerz sie zu Boden zwang. "ALICE!", brüllte Joshua und ein weiterer lauter Knall ertönte. Sie blickte sich um und sah Weston der sich den Bauch hielt und nach hinten taumelte. Er fiel über das kleine Geländer und verschwand dann aus ihrem Sichtfeld. Alice drehte sich auf den Rücken und sah Joshua, der sich neben ihr auf die Knie fallen lies. "Es wird alles gut, Ally. Er hat dich am Rücken getroffen, aber ich bringe dich ins Krankenhaus," sagte er mit zitternder Stimme, "ich liebe dich, halt durch." Sie strich mit der Hand über seine Wange und lächelte. "Es ist vorbei. Sei nicht traurig. Elliot hat gesagt, dass er glücklich war, dass ich da war. Und ich bin es auch, Joshua. Weil du bei mir bist. Ich liebe dich so sehr." Dann verschwamm ihr Sichtfeld und sie fiel in eine tiefe Dunkelheit.