Burn me - Verbrenne mich

Kapitel 9

Alice versuchte zitternd vom Boden aufzustehen, doch ihre Beine trugen sie nicht. „Scheiße“ ,fluchte sie. „Lauschen ist keine gute Angewohnheit, Alice,“ rief Joshua vom Fuß der Treppe, „kommst du runter, oder soll ich dich holen?“ Schnell wollte Alice davon krabbeln, doch Joshua kam mit großen Schritten die Stufen hinauf. „Sag mir, dass es nicht stimmt“, flüsterte sie flehend, in der Hoffnung dass sie die beiden Männer einfach nur falsch verstanden hatte. „Sag es mir Joshua!“, schrie sie ihn an, “sag mir, dass der einzige Mensch, dem ich vertraut habe, mich nicht verarscht hat!“ Joshua schüttelte mit dem Kopf. „Ich werde dich nicht anlügen, Ally. Sie kam mit der Waffe ins Zimmer und..“, fing er an, doch Alice‘ lautes Schluchzen unterbrach ihn. Er seufzte und hob sie in seine Arme. „Nicht weinen. Du musst stark werden, damit solche Menschen nicht gewinnen“, flüsterte er ihr ins Ohr,“ damit deine Zukunft eine bessere wird.“ Joshua trug sie zurück ins Schlafzimmer und legte sie auf der weichen Matratze ab, wo sie sich weinend zusammenrollte. „Willst du das ich bleibe?“, fragte Joshua unsicher, unschlüssig was er tun sollte. Alice verneinte indem sie sich die Decke über den Kopf zog.
„Okay..“, erwiderte er und verlies den Raum.

 

Joshua zog die Tür hinter sich zu und blickte auf. „Was sollen wir jetzt machen Boss?“, fragte Elliot, der mit verschränkten Armen an der gegenüberliegenden Wand lehnte. „Wir machen nichts. Wir warten ab, bis die Ratten ihr Versteck von alleine verlassen und schießen ihnen dann in den Kopf“, erwiderte Joshua, woraufhin Elliot die Augenbraue hob. „Es sieht dir nicht ähnlich so besonnen zu handeln“, grinste er, „die Kleine hat es dir wohl wirklich angetan.“ „Schnauze du Idiot“, knurrte Joshua und gab seinem besten Freund einen Hieb in die Seite. „Weston weiß, dass wir ihn nicht einfach davon kommen lassen werden, also wird er vorsichtig sein. Wir warten, bis er einen Fehler macht und dann schlagen wir zu“, erklärte er, während er die Treppe hinunter lief. „Und was machen wir bis dahin?“, bohrte Elliot weiter nach. „Ganz einfach“, grinste Joshua, schnappte sich die Autoschlüssel von der Kommode und zog seine Jacke an, „wir gehen einkaufen. Alice wird ordentlich Hunger haben, wenn sie sich beruhigt hat und ich glaube kaum, dass deine ‚ Spagetti à la Elliot‘ sie überzeugen werden.“
„Hey, bis jetzt hat sich noch kein Mann den ich gedatet habe über meine Kochkünste beschwert“, rief Elliot gespielt beleidigt.
„Gevögelt wurdest du aber trotzdem seit Ewigkeiten nicht“, lachte Joshua,“ und jetzt komm du Meisterkoch.“