Chapter 7

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~Be my healing. I don't want to suffer anymore~


Soley

„Komm her.", sagte Fae leise und öffnete ihre Arme. Zögerlich trat ich zu mir und sofort schlossen ihre Arme sich um meinen Körper.

„Das hast du nicht verdient.", murmelte sie und drückte mich fester an sich. Dankbar vergrub ich meinen Kopf in ihrem T-Shirt und musste die aufkommenden Tränen unterdrücken. Als wir uns langsam wieder voneinander lösten, hatte auch Fae eine Träne im Augenwinkel.

„Komm mit, wir gehen nach Hause.", schlug Fae vor, nahm meine Hand und gemeinsam bezahlten wir.

Nach Hause

Ich hatte kein Zuhause.

Als wir bezahlt hatten, gingen wir mit den Soldaten im Schlepptau zum Auto zurück. Nachdem wir beim Auto angekommen sind, packten die beiden Männer unsere Einkaufstaschen erleichtert ins Auto. Schmunzelnd stieg ich mit Fae ins Auto und als wir drinnen waren, packte sie auf einmal eine Flasche Wein und zwei Gläser heraus.

„Guck nicht so, lass uns lieber was trinken. Ich habe auch noch eine zweite Flasche dabei.", sagte sie zwinkernd und ich konnte mein Lachen nicht mehr aufhalten. Sie goss uns zwei Gläser ein und ich lehnte mich im Sitz zurück.

So etwas nannte man einen perfekten Tag.

Leider hatten wir, als wir am Schloss ankamen, mehr als eine Flasche Wein intus. Schwankend stiegen wir aus dem Wagen und lachten gemeinsam auf die schrägste Weise. Fae hakte sich bei mir ein und gemeinsam gingen wir schaukelnd zur Tür.

Die beiden Soldaten ließen wir einfach überfordert am Auto stehen und betraten stattdessen die Eingangshalle.

„Ich will tanzen gehen.", lallte Fae und zog mich zum Ballsaal. Gackernd folgte ich ihr und als wir auf der Tanzfläche standen, wankten wir einfach nur vor und zurück.

Irgendwann drehten wir uns dann so schnell, dass wir uns auf den Boden fallen ließen.

„Ich muss gleich kotzen.", gab Fae von sich, steckte alle Gliedmaßen von sich und prustete los. Ich machte es ihr gleich und fiel in ihr Lachen mit ein.

„Lass uns in die Küche gehen und uns noch eine Flasche holen.", schlug Fae vor und sah mich mit großen Augen an.

„Komm.", sagte ich grinsend und zog sie auf die Füße. Gemeinsam schlichen wir uns durch die Eingangshalle, rüber in die Küche.

„Was macht ihr denn hier?", fragte auf einmal eine ältere Frau vor uns.

„Oh hallo Magaret.", antwortete Fae und grinste bis über beide Ohren.

„Freut mich Sie kennenzulernen, ich bin Soley.", sagte ich zu der Frau und vollführte eine kleine Verbeugung, woraufhin Fae ihr Lachen nicht mehr zurückhalten konnte. Magaret sah uns beide überfordert an und wir liefen schnell an ihr vorbei.

Fae führte mich zu einem kleinen Vorratsschrank und holte eine weitere Flasche Wein heraus.

„Wir können Wodka auch noch mitnehmen.", schlug sie vor und überreichte mir eine Flasche Wodka.

Grinsend schauten wir uns an und gingen wieder aus der Küche und diesmal in den Garten.

„Ich glaube den hast du noch nie gesehen, oder?", fragte Fae und ließ sich auf einer Bank nieder. Ich plumpste neben ihr auf die Bank und war nur dazu imstande ein kurzes Nicken von mir zu geben, denn alles fing an sich zu drehen.

Fae öffnete die Weinflasche und führte sie direkt an ihren Mund. Ein Viertel des Weins verschüttete sie auf ihrem T-Shirt und daraufhin musste ich laut lachen.

„Ey, lach mich nicht aus.", schmollte sie und ich führte als Erwiderung nur die Flasche Wodka an meinen Mund.

Schon nach dem zweiten Schluck, wurde mir wieder Schwindelig und ich setzte die Flasche ab.

„Wolltest du die gerade in einem Zug nehmen?", fragte Fae und wollte mit dem Finger auf die Falsche zeigen, doch ihr Finger bewegte sich in eine andere Richtung.

„Geht es euch gut?", fragte auf einmal eine Stimme hinter mir und wir drehten uns beide gleichzeitig zu dem Haselnussmann um. Bei der Bewegung dröhnte mein Kopf und ich musste mehrmals blinzeln, damit ich nicht mehr doppelt sah.

„Ähm, anscheinend nicht.", schloss der Haselnussmann fest und gab uns beiden einen Arm.

„Na los, ich bringe euch in eure Zimmer.", sagte er und rollte genervt mit den Augen, als wir uns wie Faultiere an seinen Arm klammerten.

„Mir ist so schlecht.", jammerte Fae.

„Mir auch.", stimmt ich zu.

„Wehe einer von euch kotzt mich an.", knurrte der Haselnussmann und wir setzten uns langsam in Bewegung.

Als wir die Treppen erklommen, konnte Fae es nicht mehr länger halten und drehte sich in die Richtung des Haselnussmannes.

„Tut mir leid.", murmelte sie, dann übergab sie sich direkt über sein Hemd.

„Das ist doch jetzt nicht dein beschissener Ernst?", stieß er genervt aus und starrte angeekelt auf das Stück Kotze.

„Ich entschuldige mich auch.", stieß ich hinter hervor gehaltener Hand aus und schon im nächsten Moment übergab ich mich auf der anderen Seite seines Hemdes.

„Könnt ihr euch eigentlich vorstellen, wie ekelig das ist?", fragte er, dann nahm er einen tiefen Atemzug und zog uns weiter vorwärts.

„Du kannst uns beide in mein Zimmer bringen.", antwortete Fae nur und wir fingen beide gleichzeitig an zu kichern. 

„Wie ihr wollt, meine wunderschönen Damen.", erwiderte der Haselnussmann ironisch. 

„Danke Adam, du hübscher Krieger.", säuselte Fae und wir lachten wieder. Adam hieß der Haselnussmann also...

Adam brachte uns wie gewünscht zu Fae's Zimmer und begleitete uns zum Bett. Erschöpft plumpsten wir auf die Matratze und schlossen die Augen. Fae fing sofort an zu Schnarchen und ich schloss ebenfalls die Augen. 

„Unglaublich.", hörte ich Adam noch spöttisch sagen, dann fiel ich in einen traumlosen Schlaf.

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Hoffe es hat euch gefallen ❤️❤️

The Alphas ThroneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt