Chapter 24

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~I know that you are strong. Don't give up~

Soley

Einen Monat...

Würde ich mich in einem Monat in ihn verlieben? Das war doch eigentlich totaler Schwachsinn. 

Um nicht länger darüber nachzudenken, schüttelte ich den Kopf und setzte mich auf mein Bett. Seufzend ließ ich mich auf den Rücken fallen und streckte Arme und Beine von mir. Das plötzliche Klopfen an der Tür, ließ mich hochschnellen.

„Herein!", rief ich etwas zu schrill und räusperte mich schnell. Die Tür wurde geöffnet und eine hübsche junge Frau betrat mein Zimmer. 

Sie war ungefähr in meinem Alter und hatte braune, gewellte Haare, die ihr über den Rücken fielen. Ein hellblaues Kleid umschmeichelte ihre Taille und sie begrüßte mich mit einem strahlenden Lächeln. 

„Hallo! Du musst Soley sein, ich freue mich sehr dich kennenzulernen! Mein Name ist Cassiopeia.", stellte sie sich vor und lächelte mich warmherzig an. Sie war nach einem Stern benannt worden. Doch es passte zu ihr.

Sie war wunderschön und hätte ein anziehendes Lächeln. 

„Hallo. Warum bist du hier?", fragte ich neugierig und auch etwas verlegen. 

„Oh, hat dir das noch niemand gesagt? Ich werde dich lehren, mit deiner Magie umzugehen.", antwortete sie und setzte eine nachdenkliche Miene auf. Oh doch, das wurde irgendwann mal erwähnt...

„Ich muss es wohl vergessen haben.", sagte ich lachend und wusste nicht wohin mit meinen Händen. Auf einmal war ich nervöser, als ein scheues Pferd. 

„Hey, beruhig dich. Du guckst, als würde dich jemand umbringen wollen.", lachte Cassiopeia und setzte sich neben mich aufs Bett. Ich nickte dankbar und nahm ein paar tiefe Atemzüge. 

„Also, am besten wir fangen sofort an. Ich würde mit dir erstmal die wichtigsten Grundlagen durchgehen und deine Stärken und Schwächen austesten.", erklärte sie und stellte sich entschlossen vor mich. Ich stand ebenfalls auf und stellte mich unsicher in die Mitte des Raumes. 

„Gut, jetzt konzentriere dich auf deine Umgebung. Du vereinst die Magie aus der Luft und die Magie aus deinem Körper.", erklärte sie und stellte sich in die andere Ecke des Zimmers.

„Und wie mache ich das?", fragte ich verwirrt. 

„Du musst in dich hinein fühlen. Was spürst du? Leere deinen Kopf und konzentriere dich nur auf dich selbst.", antwortete sie und ich folgte ihrer Anweisung. Ich schob all meine Gedanken in meinen Hinterkopf und versuchte in mich hineinzufühlen. Was spürte ich?

Nichts.

Ich spürte rein gar nichts. Frustriert seufzte ich auf und richtete meinen Blick auf Cassiopeia. 

„Es funktioniert nicht.", sagte ich. 

„Es klappt nie beim ersten Mal. Versuch es noch einmal. Irgendwann müsstest du ein warmes Gefühl spüren und dann musst du danach greifen. Versuch dir vorzustellen, wie du aus der Luft etwas nimmst und es mit deinem Körper vereinst.", erklärte Cassiopeia.

Ich versuchte es nochmal, atmete tief aus und schloss die Augen. Konzentriert versuchte ich Cassiopeia's Anweisungen zu folgen, doch etwas hielt mich zurück. 

„Die Zweifel stehen dir ins Gesicht geschrieben.", merkte Cassiopeia in diesem Moment an und abrupt öffnete ich meine Augen wieder. 

„Was?", fragte ich verständnislos. 

„Du hast Zweifel, das sieht man dir an. Doch, was sind deine Zweifel? Wovor hast du Angst?", erwiderte sie und musterte mich neugierig. 

Sie hatte eine gute Frage gestellt, die ich leider aber nicht beantworten könnte. Ich wusste nicht wovor ich Angst hatte. Ich wusste nicht einmal, wo der richtige Ausgang des Schlosses war. 

The Alphas ThroneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt