Byron:
Während Arian und ich die Zelte aufbauten, kümmerten sich die anderen um das Lagerfeuer über dem wir heute unsere Würstchen grillen würden. Mir konnte es gar nicht schnell genug gehen, der Riegel hatte nur dafür gesorgt das ich noch hungriger wurde. Als das er satt machte. Das bemerket wohl auch Arian, der mich anstupste.
,,Hier." flüsterte dieser geheimnisvoll und blickte sich um, als er mir heimlich eine geöffnete Tüte voller Marshmallows hin hielt.
Dankend nahm ich mir welche heraus, uns stopfte sie mir in den Mund. Genüsslich schloss ich die Augen, ich liebte süße Sachen. Auch wenn sie noch besser waren wenn man sie über dem Feuer röstete und sie auf der Zunge schmolzen. Das war mir jetzt gerade aber egal, Hauptsache ich hatte etwas zu essen.
,,Hey ihr beiden, wir sind fertig." rief Elyas und ich hörte Schritte auf uns zu kommen. Die kaum zu überhören waren, so laut wie er lief.
Die letzten stopfte ich mir rein, während Arian die Tüte versteckte.
Unschuldig blickten wir zu ihm auf als er seinen Kopf herein steckte.
Dieser blickte von mir zu Arian.
,,Habt ihr irgendwas verbrochen?" dabei kniff er skeptisch seine Augen zusammen.
,,Ich weiß nicht von was du sprichst." unschuldig blickte Arian drein und strich sich durch seine blonden kurzen Haare.
,,So so." dabei fixierte er mich mit seinem Blick.
Unbekümmert lehnte ich mich zurück und sah ihn dabei gelangweilt an.
,,Seid ihr dann soweit?" fragte ich ihn nur.
Elyas blickte noch kurz zu mir, wir hatten ihn dann wohl doch überzeugt als er sagte:,,Ja kommt wir können endlich grillen." kaum zog er sich zurück. Kicherte Arian neben mir, dieser zwinkerte mir noch zu bevor er aus dem Zelt kroch. Mit einem Lächeln auf den Lippen folgte ich ihm.
Das ganze würde ja doch noch ganz witzig werden. Zu was sie mich immer brachten.
Kopfschüttelnd folgte ich ihm zum Lagerfeuer, das schön in der Stille knisterte.
Sie hatten für jeden einen Baumstumpf gefunden auf dem wir uns setzten konnten.
Kaum hatte ich mich gesetzt drückte Elyas einen Ast in die Hand.
Verwirrt blickte ich diesen an.
,,Was soll ich damit?" fragte ich diesen.
Dieser verdrehte nur die Augen.
,,Was wohl, anspitzen damit wir die Würstchen grillen können." er reichte mir ein Messer.
Ok, so hatte ich mir das zwar nicht vorgestellt aber versuchen würde ich es.
Arian gesellte sich zu mir. Während Lino aufstand um zu telefonieren.
,,Seine Freundin ruft an." war alles was er dazu sagte. Daraufhin seufzte ich schwer. So etwas hätte ich auch gerne. Jemanden auf den ich mich verlassen konnte. Jemanden dem ich mich nahe fühlte.
,,Was ist eigentlich passiert zwischen dir und Stefan?" ruhig schnitze er an seinem Ast weiter.
Langsam glitt mein Messer über die Rinde die in kleinen Kringeln zu Boden fiel.
,,Es hat einfach nicht mehr gepasst." murmelte ich vor mich hin. Mehr wollte ich nicht dazu sagen. Wir waren einfach anderer Meinung über vieles gewesen. Er wollte lieber oft Feiern gehen, ich hingegen wollte lieber den Abend zu zweit ausklingen lassen. Das war einer unserer Streitpunkte gewesen.
,,Verstehe, dann hoffe ich das du jemanden finden wirst der besser zu dir passt." aufmunternd lächelte Arian mich an.
,,Danke."
,,Nicht dafür." schmunzelte er.
,,Hier ihr beiden." Elyas reichte uns beiden eine Bierdose. Ohne ein Wort zu sagen, klopfte mir dieser nur kurz auf die Schultern. Jetzt verstand ich endlich, das sie diesen Ausflug nur mir zu liebe machten, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Nicht nur weil ich gestern Geburtstag hatte, nicht so wie ich angenommen hatte.
Sie waren einfach die besten.
Ich öffnete die Bierdose und nahm eine großen Schluck davon. Der bittere Geschmack war jetzt genau das was ich brauchte, auf jeden fall besser als der Schnaps gestern.
Lino gesellte sich wieder zu uns. Zusammen stießen wir an.
,,Auf unsere Freundschaft, auf das sie immer hält." sprach ich.
Alles stimmten mit ein.
Zufrieden schnitzte ich an meinem Ast weiter.
,,Na sag schon, wie läuft es bei euch?" neugierig schielte Elyas zu Lino hinüber, der sich auf einen Baustamm gesetzt hatte und sich daran machte den Ast an zu spitzen.
,,Was willst du von mir hören?" zuckte dieser mit den Schultern.
,,Er meinst wohl eher ob bei euch alles ok ist?" klärte ich Lino auf.
Darauf hin lächelte Lino verschmilzt, ich kannte diese Lächeln nur zu gut. Er war bis über beide Ohren verliebt, obwohl sie schon so viele Jahre zusammen waren, hatte sich das nicht geändert. Sie passt einfach zusammen.
,,Nun ja, ich habe tatsächlich mit dem Gedanken gespielt ihr einen Antrag zu machen." dabei kratzte er ich verlegen im Nacken und wendete den Blick ab.
Sprachlos starrten wir ihn alle an.
Wow, das hatte ich jetzt nicht erwartet.
,,Aber du siehst verunsichert aus." dieser wirkte zwar glücklich über diesen Gedanken, jedoch als ich in seinen braunen Augen blickte, erkannte ich Furcht.
,,Schon ein wenig. Wir sind erst vier Jahre zusammen. Denkt ihr das ist zu früh?" dabei blickte er fragend in die Runde.
Arian und Elyas blickten mich ratlos an. War mal wieder klar, wenn es um was ernstes ging überließen sie mir alles.
,,Wenn es sich für dich richtig anfühlt ist es nicht zu früh. Aber solltest du daran zweifelten würde ich dir raten noch etwas zu warten." äußerte ich meine Meinung dazu, und hoffte das es ihm weiterhelfen würde.
,,Danke Byron,wenigsten ist auf dich verlass." dabei zog er die anderen beiden auf.
Diese zogen scharf die Luft ein.
,,Hey, das ist nicht fair!" beschwerte sich Elyas bei ihm.
,,Genau." pflichtete Arian ihm bei.
Darauf verdrehte ich nur meine Augen und Lino nahm grinsend noch einen Schluck von seinem Bier.
,,Wo bleibt die Wurst?" wechselte er gekonnt das Thema, den ihm war ganz genau klar das wenn es ums Essen ging, beide vergessen würde über was wir gerade noch gesprochen hatten.
Und wie ich es mir dachte, sprang Elyas plötzlich auf und rannte auf sein Zelt zu.
,,Falls ich dir helfen kann, sag mir Bescheid." flüsterte ich Linos zu.
Dankend nickte dieser.
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Ein Löwe für Byron
FantasyEin Löwe für Byron. Band 10 aus meinem Alpha&Omega Universum. Handrick McRayen ist der Leiter der WPD, der Stadt. Nun da sie wissen wer ihr Feind ist, ist es Zeit dem Grauen ein Ende zu setzten. Mit mächtigen Verbündeten setzt er alles daran damit...