Kapitel 31. Eilige Rettung

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Handrick:

Meine Kallen gruben sich in den staubigen Boden als ich schlitternd vor Cameron stehen blieb.

Schnell verwandelte ich mich vor ihm.

,,Raus hier sofort!" schrie ich ihn an. Mit vor schock geweiteten Augen starrte mich dieser an.

,,Aber." Sein Blick huschte zu der letzten Zelle.

,,Gib mir den Schlüssel, bring die anderen sofort nach draußen! Hier wird gleich alles hoch gehen!" machte ich ihm klar wie ernst die Lage war.

Dieser nickte mir ernst zu, gab mir den Schlüssel und schon bellte er Befehle herum. Hektisch liefen sie nach oben, sofort drehte ich mich der Zelle zu. In der ein kleiner Junge saß, gerade mal fünf Jahre alt.

Den gewaltigen Zorn schluckte ich hinunter.

Der Schlüssel öffnete die Zelle, jedoch war das nicht das Problem. Kaum erblickte mich der Junge schrie er wie verrückt und krümmte sich zusammen.

,,Hey, schon ok." flüsterte ich leise, als ich seinen dürren Arm berührt, schlug er wie wild um sich. Da bemerkte ich es. Er war ein Wandler. Der einzige den ich hier bemerkt hatte.

War an ihm das Experiment geglückt wie bei Byron? Wahrscheinlich.

Ich konnte mir nicht einmal ausmalen was dieser Junge aushalten musste. Denn ich wusste was Byron durchgemacht hatte, allein seine Wandlung war eine Qual gewesen.

Ich versuchte mich kleiner und ungefährlicher zu machen. Aber das brachte nicht wirklich etwas.

,,Ich bin Polizist, möchtest du mit?" mir lief die Zeit davon.

Aufmerksam erblickte er meine funkelnde Marke.

,,Wie wäre es, möchtest du mit mir nach draußen?" er war ganz fasziniert von der Marke, deswegen zog ich diese aus und legte sie um seinen Hals.

Dabei funkelten seine Augen vor Freude.

,,Jetzt bist du auch einer von uns, komm wir retten die anderen." ich lächelte liebevoll.

Dieser nickte und kam schwankend auf die Beine.

,,Dann mal los." Ich verwandelte mich wieder, er wusste genau was ich von ihm wollte, als sich seine kleinen Hände in meine Mähne klammerten. Als ich mir sicher war das er nicht gleich wieder runterfallen würde sprang ich aus der Zelle, die erdigen Stufen nach oben.

Sie hatten also alle die Kuppel verlassen. Sehr gut.

Ohne auf meine Umgebung zu achten, sprang ich durch die Kuppel auf den Ausgang zu.

,,Wow." murmelte der kleine begeistern als die Sonnenstahlen ihn trafen. Begeistert kicherte dieser. Es erwärmte mein Herz. Ich hatte es geschafft.

Ich blickte zurück zur Kuppel, als ich etwas knacken hörte. Shit, wir mussten unbedingt noch weiter weg.

Wer wusste schon wie stark die Explosion werden würde.

Ich beschleunigte meine Schritte und wir rannten über den staubigen Boden, wirbelten dabei staub hinter uns auf.

Der kleine Abhang kam in meine Sichtweite und ich wurde noch schneller, der kleine Junge krallte sich fester in meine Mähne.

Gerade als ich meine Hinterläufe anspannte und sprang, gab es eine laute Explosion, die gewaltige Druckwelle traf uns mitten in der Luft.

Wir wurden durch die Luft geschleudert. Verfehlten den Abhang weiter hinunter.

Der kleine Junge kreischte panisch als er von meinem Rücken rutschte.

Ein Löwe für ByronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt