Kapitel 29. Zugriff!

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Handrick:

,,Seid ihr soweit?" wollte ich von meinem Team wissen.

,,Klar." stimmten sie zu.

,,Sollte jemand von euch verletzt werden, zieht euch sofort zurück!!" befahl ich ihnen. Ich wusste nur zu gern, das sie nicht immer auf ihre eigenen Grenzen achteten.

,,Mach dir nicht zu viele Gedanken, Handrick. Wir schaffen das, oder Leute?" dabei drehte Jeremy sich zu den anderen um.

Zustimmend riefen sie ihm zu, was mich nur zum Lachen brachte. Was hatte ich auch anderes von ihnen erwartet?

Da tauchten Stefan und seine Leute auf. Mir verschlug es wirklich für einen Moment die Sprache.

Alle von ihnen waren Alphas, dominante Alphas.

Mit ernster Miene schlossen sie zu uns auf, ausgestattet mit Waffen und Messern. Dabei waren sie um die vierzig Mann. Alle in brauner Kleidung, perfekt geeignet für diese Umgebung. Ich hatte Caden mal wieder Unterschätzt.

,,Die Hälfte wird mit ihnen gehen, zur Unterstützung, wenn das ok ist?" Stefan schloss zu mir auf.

,,Ok, aber erst auf mein Kommando." ich wollte zuerst nach Plan vorgehen und mit Jam eindringen.

,,Natürlich."

Kaum drehte sich dieser um herrschte eine drückende Stille die in meinen Körper eindrang.

,,Die Hälfte folgt den Alphas der WPD, Fokus ist die Verteidigung wir nehmen sie fest nur im Notfall wird getötet! Verstanden!" Seine mächtige Stimme hallte über ihre Köpfe hinweg.

Sofort teilten sich diese auf und schlossen zu uns auf.

Beeindruckend. Stefan hatte eindeutig Erfahrung damit eine Gruppe an zu führen.

,,Jam." rief ich seinen Namen, dieser drehte sich sofort zu mir und trat auf mich zu mit einer grimmigen Miene.

,,Bereit?" wollte ich ein letztes mal wissen bevor wir uns auf sie stürzten.

,,Natürlich, sie haben uns lange genug auf der Nase herum getanzt." fauchte dieser wild.

,,Dann mal los." Ich klopfte ihm ein letztes mal auf die Schulter.

Bevor die Verwandlung über mich hereinbrach. Das wohlige Kribbeln meinen Körper einnahm, bevor ich den warmen Boden unter meinen Tatzen spüren konnte. Dabei schüttelte ich meinen prächtige goldenen Mähne aus.

Sofort erwachten meine Instinkte. Meine Krallen gruben sich tiefer in den staubigen Boden. Ein gewaltiges Brüllen entkam meiner Kehle, Jam neben mir fauchte wild. Als wir beide los stürmten.

Dabei verließ ich mich ganz allein auf meine Instinkte und auf Cameron der uns Rückendeckung gab.

Würde schon alles gut gehen.

Mit Jam an meiner Seite rannten wir über das offene Gebiet das uns keinen Schutz lieferte.

Zuerst war es nur ein Gefühl, meine Fell im Nacken stellte sich auf. Etwas funkelte in der Ferne, ich machte einen Ausfallschritt zur Seite, als etwas hinter mir in den Boden einschlug. Eine Kugel. Mein Herz pochte schneller in meiner Brust. Stefan hatte Recht gehabt sie würden nicht zögern uns zu töten.

Jam neben mir brummte warnend und zornig, bevor er sich etwas von mir entfernte. Somit hätten sie es schwere einen von uns zu treffen. Aufmerksam behielt ich meine Umgebung im Auge, als ich ein leises keuchen vernahm.

Ich beschleunigte meine Schritte und endlich tauchte die monströse Kuppe vor uns auf. Nur einen Eingang erblickte ich. Jemand war zu Boden gesunken und der trockene Boden nahm das ganze Blut nicht auf, es schwamm darauf. Es endete damit das er in seinem eigenen Blut lag. Doch Zeit darüber nach zu denken hatte ich nicht, als jemand durch die schwere Tür trat mit einer grimmigen Mimik und mit dem Gewehr mit dem er auf Jam zielte.

Fauchend beschleunigte ich meine Schritte würde aber niemals rechtzeitig kommen, bevor dieser abdrückte. Als dieser glucksend zu Boden ging. Erleichtert darüber das Cameron hier war. Der Eingang nun unbewacht, spürte ich die unzähligen Wandler die aus ihrer Deckung krochen und zu uns aufschlossen als ich gegen die schwere Türe sprang. Jam sprang noch schnell hinter mir her bevor diese mit einem laute Geräusch hinter uns zu fiel.

Unzählige Augen erblickten uns, aufgeregt schlug meiner Herz in der Brust und meine Gedanken rasten. Damit hatte wohl niemand gerechnet.

Den Jam und ich landeten sofort in der Kuppel. Es gab keinen Flur keinen Gang keine Türen. Hier gab es nur die Kuppel.

Wandler in weißen Kitteln die an ihrem Arbeitsplatz an der Arbeit waren. Lange weiße Tische mit sensiblen Geräten darauf. Es stank hier drinnen unerträglich nach Chemikalien.

Unter ihnen waren auch viele Wandler die umher wanderten und Waffen in den Händen hielten. Ob zum Schutz dieser Leute oder ob diese damit bedroht wurden, konnte ich nicht einschätzen.

Jedoch kaum erblickten sie uns, bracht das Chaos aus. Es wurde durcheinander geschrien in einer Sprache die ich nicht verstand, Waffen auf uns gerichtet, bevor die Kugeln auf uns einhandelten.

Wir beide sprangen gerade noch rechtzeitig auseinander.

Das war übel! Die andern würden noch einen Moment brauchen bis sie uns eingeholt hatten.

Uns blieb nichts anders übrig. Jam suchte meinen Blick und ich brüllte daraufhin mächtig.

Nur für eine Sekunde erstarrten die Wandler in ihrer Bewegung. Das war genug um uns voneinander zu trennen, und so ein schweres Ziel zu sein.

Wild stürzten wir uns auf die bewaffneten. Klauen trafen auf scharfe Klingen.

Mein Gehör schrillte von den ganzen Schreien, von denen ich selbst bei ein paar schuld war.

Gewaltige Reiszähne trafen auf Muskeln und Knochen die unter der rohen Gewalt brachen. Meine Instinkte erwachten immer weiter und verdrängten die Gedanken in meinem Kopf.

Ein Wirrwarr aus Stimmen stieß zu uns, kurz huschte mein Blick zu den Wandlern die eingedrungen waren und erkannte meine Leute nur wage.

,,Ihr!" schrie mich eine Stimme von der Seite an, als ich auf einen der Schreibtische sprang.

Wand ihm meinen Blick zu, gerade rechtzeitig schloss ich die Augen als etwas flüssiges mich traf.

Aufgeregt starrten wir uns in die Augen, als diese Flüssigkeit sich durch mein Fell brannte.

Blind vor Zorn und den schmerzen stürzte ich mich auf diesen. Mit einem wilden Fauchen biss ich ihm die Kehle durch. Seine leeren aufgerissenen Augen starrten zu mir auf, als ich von ihm abließ.

Doch das interessierte mich nicht, das brennen auf meiner Haut brachte mich an den Rand meines Verstandes, mein Geruch war getrübt genauso wie mein Gehör. Es rauschte.

Ich sprang Tische um, fegte mit meinen großen Tatzen die Maschinen und Gerätschaften hinunter und zerstörte sie. Doch mein Zorn ebbte nicht ab.

Auf der Suche nach einem neunen Ziel, erhaschte ich einen Blick auf einen kleinen Zugang hinab, unter die Erde.

Dieser Feigling!

Diesmal holten mich meine Gedanken wieder ein. Mein Blick huschte über meine Leute und blieb an Cameron hängen, der mich aufmerksam musterte.

Diesen brüllte ich an, er sollte mir folgen was er auch verstand.

Seine Waffe auf dem Rücken geschulter.

,,Die andern haben alles unter Kontrolle." verwundert blickte ich auf. Er hatte wohl mein zögern bemerkt.

Das brennen ließ langsam nach und ich beruhigte mich wieder. Nun mit klarerem Verstand schlüpften wir durch das kleine Erdloch das uns ins Unbekannte führte.

Ein Löwe für ByronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt