Kapitel 15. Spuren

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Handrick:

Es war alles andere als leicht, wieder hier in meinem Jeep zu sitzen und dort hinaus zu fahren um nach seinen Freunden zu suchen, wenn ich auch bei ihm sein konnte.

Doch das hier war meine Aufgabe, mein Job! Ich hatte es ihm versprochen, ich würde alles tun um seine Freunde zu finden, dabei hoffte ich das es ihnen wirklich gut ging.

Denn mich beschlich immer mehr das ungute Gefühl das, dass ganze kein Zufall war.

Auch wenn viele darüber lachten, so glaubte ich wirklich an das Schicksal.

Denn wer hätte den nur vorausahnen können das ich ausgerechnet in der Hütte Urlaub mache wenn Byron dort draußen mit seinen Freunden ist und Hilfe benötigt.

Wer hätte ahnen können das mein Bruder mich dazu trieb dort mein Wochenende zu verbringen.

Und von dem ganzen, beschäftigte mich eins ganz besonders. Wer hätte den auch nur erahnen können das ich dort draußen meinen Gefährten begegnete.

Das musste das Schicksal sein, anders konnte ich mir das ganze Logisch nicht erklären. Es waren mehr als nur Zufälle. Nichts anderes konnte mich überzeugen.

Zumal ich ahnte das Byron kein Mensch mehr war, ich glaubte daran das er die Wahrheit sagte. Ich konnte seine Überzeugung spüren und es gab keinen Grund für ihn zu lügen.

Dann konnte das ganze nur eins bedeuten, und allein wenn ich daran dachte lief es mir kalt den Rücken hinunter.

Denn wenn es zutraf wusste ich mich Sicherheit das dass ganze in einem Blutbad enden würde.

Nun war es nicht nur wichtig uns zu schützen und die Menschen sondern auch zusätzlich meinen Gefährten.

Ich konnte nicht anders, als tief seinen übrig geblieben Geruch ein zu atmen. Wohlig seufzte ich, ein schauer durchzuckte meinen Körper.

Wenn es doch nur einfach wäre?

Bei ihm zu bleiben war alles was ich jetzt in diesen Moment wollte und doch fuhr ich weiter hinaus aus der Stadt, wieder zurück zu meiner Hütte.

Denn es war nicht einfach!

Die Realität holte mich wieder ganz zurück als ich die Wagen vor meiner Hütte erblickte.

Sehr gut, sie waren also schon hier.

Dann konnte es gleich los gehen.

Ich lenkte den Wagen neben ihren, kaum stieg ich aus hörte ich schnelle Schritte auf mich zu kommen.

,,Boss geht es dir gut?" besorgte braune Augen blickten zu mir auf. Seine einfühlsame und sanfte Art war wirklich eine große Bereicherung für die WPD.

,,Mir fehlt nichts, Jeremy." beruhigte ich ihn erst einmal. Dabei trat aus dem Schatten Jam hervor. Seine Augen funkelten mich erzürnt an. Mir war klar das es nicht mir galt, denn ich war genauso unzufrieden wie das ganze seinen Lauf nahm.

,,Danke das ihr trotz eurem freien Wochenende so schnell gekommen seid." bedankte ich mich bei ihnen für ihr schnelles handeln. Man durfte so etwas nie als selbstverständlich ansehen.

Das fauchen schluckte ich hinunter als, neben mir jemand landete. Beinahe lautlos auf dem Waldboden. Erschrocken starrte ich zu Cameron hinter, dabei huschte mein Blick hinauf. War er etwa dort oben gewesen?

Ich starrte noch immer zu dem Baum hinauf. Was wollte er dort?

,,Wir machen das doch gerne für dich, denn wie wir sehen konnten hast du uns nicht umsonst gerufen." sprach Cameron ganz gelassen, als er sich eben gegen diesen besagten Baum lehnte.

,,Cameron hat recht, es sieht wirklich schlimm aus. Was ist den passiert?" fragte Jeremy nach.

Kurz sammelte ich meine Gedanken, versuchte meine Gefühle zu beruhigen. Ich musste das ganze nun Sachlich angehen.

Deswegen erzählte ich ihnen erst einmal was vorgefallen war.

,,Du sagt also das er weder Mensch noch Wandler momentan ist?" dabei sah Jam erzürnt aus.

,,Er behaupten ein Mensch zu sein und ich glaube ihm auch wen er eindeutig nach Wandler roch. Außerdem wusste er nicht einmal was die WPD ist, er hat nicht gelogen." äußerte ich.

,,Denkst du ER hat etwas damit zu tun?" seine Stimme leise, beinahe zögernd kamen sie über seine Lippen.

Ich blickte zu Jeremy. Jeder hier dachte es, aber keiner wollte es aussprechen.

,,Das denke ich tatsächlich. Wir sollten uns zuerst auf den Weg machen ihr Lager zu suchen. Es sollte auf der anderen Seite liegen. Vielleicht finden wir noch Anzeichen für unsere Theorie. Zudem wird er gerade untersucht, das sollte uns später auch noch weiter bringen."

,,Alles klar." stimmte Jam zu.

Da erkannte ich das noch jemand fehlte.

,,Wo ist Raik?" fragte ich in die Runde.

,,Da sie außerhalb der Stadt wohnen, genau auf der anderen Seite, wird es noch ein bisschen brauchen bis er da sein wird." sprach Jam.

,,Verstehe."

,,Ich bleibe hier und schau mich um, sobald Raik hier eintreffen sollte werde ich mit ihm zu euch aufschließen." dabei blickte Cameron zu mir.

Ich nickte ihm zu.

Jam blickte mich an, was bedeutet das ich die Führung übernehmen würde.

,,Jam verwandle dich am besten, Jeremy du bleibst bei ihm sucht die Umgebung ab. Kayl zu kommst mit mir."

Verstanden. Ich wusste das ich mir keine Sorgen um Jams Zustand machen musste solange Jeremy in seiner Nähe war, zudem waren wir hier weit weg von anderen Menschen und Wandlern. Was mich zusätzlich Sicherheit verschaffte.

Kayl folgte mir ohne Worte. Auf der Veranda blickte ich hinaus auf den See, dieser funkelte im Schein des Mondes. Dort am anderen Ende musste es sein.

Tief atmetet ich die kühle Luft ein und erweckte meine Sinne, die ich meist unterdrückte.

Sofort wurde meine Sicht schärfer und ich erkannte viel mehr als zuvor. Die einzelnen Fußspuren von Byron. Welchen weg er hier her genommen hatte.

Das flattern einer Fledermaus, die Blätter der Bäume rauschten als ein Wind aufkam. Tief amtete ich noch einmal ein. Fand diesen Duft der meine Sinne umgarnte. Von dem ich nicht genug bekam.

Diesem folgte ich zielstrebig durch den Wald. Dabei verursachten wir kaum ein Geräusch. Zwischendurch war das panische Klopfen eines Tieres zu hören das uns zu spät erblickt hatte und nun panisch vor uns flüchtete.

Wir kamen schnell voran, kurz hielt ich inne als ich auf der anderen Seite ankam. Dort erkannte ich deutliche Spuren. Die schönen violetten Blumen zusammen gelegen und einige zertrampelt.

Bei einer stelle ging ich in die Hocke. Ganz deutlich, hier war Byron gelegen.

Wir waren gleich dort und würden mehr erfahren.

Ein Löwe für ByronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt