Kapitel 27. Ernst

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Byron:

Neugierig lauschte ich seinen Worten. Beinahe fühlte ich mich als wäre ich in eine andere Welt geraten.

,,Zuerst fange ich mit dem Beta an. Diese Wandler besitzen keine hohe Dominanz sind nicht so einzigartig wie Omegas, man könnte beinahe sagen sie sind wie Menschen nur mit besseren Sinnen." man spürte wie schwer es ihm viel die passenden Worte zu finden die das ganze beschreiben.

,,Dagegen sind Alphas ganz anders, durch ihre hohe Dominanz geraten sie häufig in Konflikte, ihre Sinne sind stärker genauso wie ihre körperliche Kraft. Genau das ist auch der Grund wieso es so viele Alphas gibt die sich viel zu viel herausnehmen nur weil sie ein Alpha sind." man spürte wie genervt er davon war.

,,Aber es gibt nicht nur Alphas die so sind, Menschen können genauso sein." widersprach ich ihm.

Verwundert über meine Aussage, blickt mich dieser an.

,,Das kann schon sein aber, die Alpha stimme ist für viele zu viel. Sie bringt unterwürfig Wandler dazu das zu tun was dieser möchte. Und dadurch das sie wissen das sie solch eine Macht haben, wissen sie genauso was sie bewirken können." Ich bemerkte wie Handrick fester die Zähne zusammen biss.

Das war wohl ein wunder Punkt bei ihnen.

,,Es wird diese Art immer geben ob Menschen oder Wandler spielt dabei keine Rolle." es wahr zwar die Wahrheit, jedoch machte mir das schon etwas Angst davor.

Fragend blickte ich in Handricks graue Augen.

,,Darf ich wissen was du bist?" auch wenn ich es mir schon denken konnte, seine Autoritäre Art sagte mir schon einiges.

,,Alpha." murmelte dieser nur, etwas verstimmt.

,,Und was ist mit den Omegas?" wechselte ich das Thema.

,,Sie sind etwas besonderes. Ihre Sinne sind sehr empfindlich, sie sind dazu in der Lage jede Situation sehr schnell einschätzen zu können genauso wie andere Wandler. Zudem können sie Kinder bekommen dabei spielt das Geschlecht keine Rolle. Sie sind jedoch körperlich den anderen Wandlern unterlegen. Dadurch können Alphas ihnen wirklich gefährlich werden." bei diesen Worten schluckte ich schwer.

Was? Was war ich dann? Wollte und konnte ich es denn schon ertragen zu wissen was ich war.

,,Jedoch sind das nur Oberflächliche Erklärungen, es ist schwer Alphas, Betas oder Omegas zu vergleichen weil sie so unterschiedlich sein können."

Stimmt wohl, es wäre auch schwer zu erklären wie es ist ein Mensch zu sein.

Das stimmte mich wohl um, denn ich nahm meinen ganzen Mut zusammen.

,,Was bin...." etwas vibrierte unter mir, verwundert blickte ich an mir hinunter.

Handrick lachte laut auf. Als er sein Handy aus der Hosentasche heraus holte auf dem ich saß.

Als sein Blick jedoch auf den Bildschirm fiel, verschwand das Lachen augenblicklich. Seine  ernste Miene ließ mich schlucken. Er konnte wohl genauso einschüchternd wirken, genauso wie freundlich er sein konnte.

,,Ja?" ging dieser ran. Am anderen Ende hörte ich eine dunkle Stimme. Je mehr diese sprach umso dunkler wurde seine Miene. Eingeschüchtert zog ich meinen Arm zurück.

Dachte darüber nach von seinem Schoß auf zu stehen um etwas Abstand zu bekommen.

Ein schauer ließ mir über die Schultern hinab als ich sein düstere Stimme hörte.

,,Jetzt?!"

,,Verstehe." Sein Blick glitt nur für eine Sekunde zu mir und ich spürte die Anspannung in meinem Körper.

,,Ja. Ich bin unterwegs!" fauchte dieser und legte auf.

Meine Stimme versagte, auch wenn ich am liebsten nach gefragt hätte.

Mit einem Atemzug entspannte dieser sich und ließ seinen Kopf nach hinten auf die Sofalehne fallen.

Nervös erhob ich die Stimme:,,Alles ok?"

Handrick wirkte bedrückt.

,,Nicht wirklich. Ich muss jetzt sofort nach Texas fliegen." kaum sprach er die Worte aus, zog sich mein Magen zusammen.

Allein der Gedanken das er ging...

,,Byron hör mir jetzt genau zu." da wurde ich sofort hellhörig.

,,Ich werde bald wieder hier sein, so schnell es geht. Jedoch haben wir die Wandler die deine Freunde entführt haben noch nicht gefunden, deswegen würde ich dich nur ungern alleine lassen. Ist es ok für dich wenn ich dich zu jemanden bringe solange ich fort bin?"

Auch wenn ich am liebsten hier geblieben wäre, wusste ich das es dumm wäre allein zu bleiben ohne etwas über das ganze zu wissen.

,,Es ist der Gefährte aus meinem besten Team, er wird dir bestimmt gern mehr darüber erzählen." Handrick wollte wohl unbedingt das ich zustimmte.

Seufzend gab ich nach. Weil ich das vertrauen in Handrick hatte. Wenn es keinen Grund dazu gäbe würde er es nicht vorschlagen.

Dessen war ich mir bewusst.

,,Ok."

,,Danke." Überrascht weiteten sich meine Augen als Handrick mich plötzlich an sich zog und ich seine Lippen auf meinen spürte.

Genüsslich schloss ich die Augen und genoss den Augenblick, der wieder einmal viel zu schnell vorbei war.

Nur ungern stand ich von seinem Schoß. Dieser erhob sich sofort und ich war mir dessen wieder bewusst wie groß und einschüchternd er auf andere wirken musste.

,,Du kannst gern hier warten, ich komme gleich." Ich sah ihm dabei zu wie er den Raum verließ, und gegenüber in einem Raum trat. Dabei die Türe nur angelehnt.

Kurz setzte ich mich wieder auf das Sofa. Dabei fragte ich mich, was ich nun war. Er konnte mir meine Frage noch nicht beantworten. Also musste das warten bis er wieder zurück war.

Weil es mir dann doch zu lange dauerte schlich ich zu der Türe, dort wo er verschwunden war und linste durch den kleinen schlitz.

Erkannte Handrick wie er von seinem Schrank stand und sich seine Uniform anzog. In der er wirklich zum Anbeißen gut aussah.

Verdammt.

,,Du kannst gern rein kommen." seine raue Stimme erschreckte mich und ich taumelte zurück.

Daran hatte ich wirklich nicht gedacht, wie peinlich.

Dennoch trat ich ein, gerade als er seine Waffe aus dem kleinen Safe holte. Mir war klar gewesen was sein Job war aber als ich ihn nun so erblickte in seiner Uniform.War mir klar das wenn er jetzt ging sein Lebens aufs spiel setzte.

,,Byron." starke Arme legten sich um mich.

,,Ich komme so schnell zurück wie es geht, ja?" ich erkannte mich selbst nicht mehr. Ich war doch sonst nie so anhänglich?

Aber bei ihm fühlte sich alles anders an. Wie er sagte, er war ein Teil von mir.

,,Ok." dabei vergrub ich mein Gesicht an seiner Brust und versuchte mich wieder zu beruhigen während ich seinem Herzschlag lauschte.

Ein Löwe für ByronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt