Kapitel 25. Empfindung

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Byron:

Etwas verlegen trat ich in sein Haus ein. Sofort umfing mich eine wärme die ich so sehr vermisst hatte, die ich nur bei ihm spüren konnte.

Aufgeregt hob ich den Blick und sah in sein lächelndes Gesicht. Seine grauen blickten mich aufmerksam an.

,,Komm." seine warme Hand brannte sich durch mein Shirt, auf meine Haut. Das wohlige seufzten konnte ich gerade noch so verhindern. Dieser führte mich in ein kleines Wohnzimmer.

,,Setzt dich, ich komme gleich." dabei wurde sein lächeln um einiges breiter, als ich nicht verhindern konnte wieder auf seinen muskulösen Körper zu achten. Noch immer trug er nur das Handtuch um seine schmale Hüfte.

,,Ok." hauchte ich nur. Als Handrick mir den Rücken zuwendende konnte ich nicht anders als zu starren. Meine Augen wanderten seinen breiten Rücken hinunter, ich konnte nur erahnen was unter seinen Handtuch war.

Man, was dachte ich schon wieder? Ich kannte ihn nicht. Was war nur mit los? War ich so verzweifelt das ich in das Haus eines fremden Mannes ging ohne mir darüber bewusst zu sein? Woher kamen diese ganzen Gedanken?

Beunruhigt legte ich meine Hand auf meine Brust, dort wo mein Herz wie wild pochte. Um mich etwas ab zu lenken, setzte ich mich auf das Beige Ledersofa.

Mein Blick huschte neugierig umher und kurz vergaß ich sogar wieso ich hier war. Die Kopfschmerzen waren verschwunden sowie das unangenehme brummen.

Der helle braune Holzboden, darüber einen weißen gewebten Teppich ließ es gemütlich wirken.

An der Wand gegenüber erkannte ich einen Kamin, es war bestimmt schön im Winter in die Flammen zu starren und sich davor aufzuwärmen, während draußen dicke Flocken vom Himmel fielen.

Die goldene Stehlampe und die kleinen goldenen Dekosachen passten perfekt hier her.

Gemütlich lehnte ich mich zurück und ließ den Kopf nach hinten auf die Lehne fallen. Dabei fielen mir die Augen zu, ich war so erschöpft.

Hier war alles so ruhig, hier fühlte ich mich wohl.

,,Du siehst müde aus, konntest du keinen schlaf finden?" erschrocken riss ich die Augen auf, ich hatte nicht bemerkt das Handrick wieder hier war.

Mit einem kleinen schmunzeln auf den Lippen reichte er mir eine dampfende Tasse.

Dankend nahm ich diese an und nahm einen schluck. Überrascht weiteten sich meine Augen. Damit hatte ich nicht gerechnet.

,,Heiße Schokolade?" sprachlos starrte ich auf die Tasse hinab.

,,Meine Mutter sagte immer, es wäre gut für die Nerven und ich denke sie hatte recht damit." Handrick setzte sich zu mir auf das Sofa, mit etwas Abstand zwischen uns.

Ohne es zu bemerken hatte ich mich beruhigt, allein seine Gegenwart und seine raue tiefe Stimme reichte dabei aus. Verwundert schielt ich zu ihm. Ganz entspannt saß dieser neben mir, mir zugewandt. Dabei schlüpfte er an seinem...Ich atmetet tief durch, Kaffee eindeutig.

Verwundert starrte ich ihn an.

Ich konnte..ich konnte es wahrnehmen. Das gleichmäßige schlagen seines Herzens, sein dunkler und kräftiger Geruch der an ihm hing. War das ein Parfüm oder sein eigener?

,,Byron?" besorgt musterte er mich.

Blinzelnd blickte ich in seine grauen Augen, die mich besorgt anblickten. Dabei hatte er sich zu mir nach vorne gelehnt, ich spürte seinen Atem. Mein Körper prickelte.

Fühlten Wandler sich immer so?

Diese Empfindungen, in seiner Nähe, verlor ich meinen Verstand.

,,Ist das normal?" nur ein Hauch kam über meine Lippen. Aber wie ich erwartet habe hat er es verstanden.

Ein Löwe für ByronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt