Das knappe Nicken von Frau Schröder, welches mir ihre Zustimmung auf meine Frage vermittelt, lässt mich ein weiteres Mal tief Luft holen.
Verflucht…
Vergeblich versuche ich die Trockenheit, welche sich in meinem Hals über den verführerischen Anblick der halbbekleideten Frau unter mir gebildet hat, herunterzuschlucken, wohingegen der Zustand meiner südlichen Gegend gänzlich gegenteiliger Natur ist.
Oh, was für eine sinnliche Nacht könnte ich dieser Frau bescheren, wenn sie mich nur lassen und sich mir hingeben würde…vollständig und ohne sich zurückzuhalten…
Mit meinem Mund und meinen Fingern würde ich ihren wunderschönen Körper erkunden...ausgiebig und aufmerksam…bis ich sie schlussendlich in die höchsten Höhen der Leidenschaft mit meinem Namen auf ihren Lippen treiben würde…
Zumal sie danach sicherlich weitaus entspannter und gelöster wäre, als nach einer simplen Massage…
Meine Finger schließen sich etwas fester um das Döschen der Massagekerze in meiner Hand, ehe ich meine Gedanken mit einem kurzen Schulterstraffen zur Ordnung rufe.
Schluss jetzt.
Ich sollte mich zusammenreißen und konzentrieren, bevor ich Frau Schröder am Ende wirklich noch versehentlich einen Nerv einklemme oder ihr anderweitig ungewollt Schmerzen zufüge.
Und meinen persönlichen…Bedürfnissen…kann ich mich immer noch nach unserem Treffen widmen…Mit dieser Aussicht im Hinterkopf nehme ich noch einmal einen tiefen Atemzug, bevor ich mich mit einer Hand auf die freie Matratzenfläche neben Frau Schröders linken Arm stütze und mich leicht vorlehne.
Also, gut…dann wollen wir mal…
Ein scharfes Zischen entfährt der engelblonden Frau unter mir, als das erwärmte Massageöl von der Kerze auf die blanke Haut ihres Rückens tropft.
So schön…
Fasziniert sehe ich dabei zu, wie sich die feinen Muskeln ihrer Schultern kurzzeitig über die überraschende Hitze verspannen, während ich das Döschen in sicherer Entfernung auf der Matratze neben mir abstelle und mich wieder in eine aufrechte Haltung begebe.
So wunderschön…
Ich verharre noch einen Herzschlag lang in meiner Position über ihr, bevor ich mich ein weiteres Mal vorlehne und meine Hände zu ihrem Rücken hin ausstrecke.
Ein weiteres Zischen, welches mehr einem Keuchen gleicht, stolpert über Frau Schröders Lippen, als meine Finger beginnen, das geschmolzene Massageöl über ihren Rücken zu
verteilen.So unbeschreiblich schön…
In kreisenden Bewegungen, mal mehr und mal weniger ausschweifend, streichen meine Hände über die weiche Haut der bezaubernden Frau, deren geschlossene Augenlider unruhig flattern.
Offenbar noch nicht ganz schlüssig darüber, wie sie die aufkommenden Empfindungen einordnen soll…Als ich an einer Stelle an ihrer Schulter etwas mehr Druck ausübe, entfährt Frau Schröder sogar ein lang gezogenes Stöhnen, was sie umgehend dazu veranlasst, das Gesicht ihres seitlich gebetteten Kopfes in dem Kissen unter ihr zu vergraben.
„E-Entschuldigen Sie bitte, Bianca“, höre ich sie gedämpft sagen, wobei ich trotz ihres weggedrehten Kopfes sehen kann, dass ihre Wangen sich bis zum Ansatz ihrer Ohren rot verfärben, „i-ich…d-das…das ist keinesfalls beabsichtigt gewesen...“
„Sie…Sie müssen sich nicht dafür entschuldigen oder gar rechtfertigen, Frau Schröder“, entgegne ich und nehme mehrere tiefe Atemzüge, um den körperlichen Effekt, welchen dieser überaus sinnliche Klang auf mich und meine viel zu lebhafte Vorstellungskraft hatte, möglichst gut im Zaum halten zu können. „Es…es ist nicht unüblich, dass einem während
einer Massage derartige…Äußerungen entfahren.“
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Sugar & Spice (Johanna & Bianca)
Lãng mạnErfolgreich. Stolz. Und eiskalt. Mit ihrem akribischen Auge fürs Detail zählt Johanna Schröder zu den gefragtesten Architektinnen ihrer Branche. Gleichermaßen gefürchtet und geachtet von ihren Angestellten und Kollegen versteht Johanna es spielend...