Kapitel 23

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Ich hatte die Augen geschlossen und lehnte an der Duschwand während lauwarmes Wasser auf meinen Körper niederprasselte

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Ich hatte die Augen geschlossen und lehnte an der Duschwand während lauwarmes Wasser auf meinen Körper niederprasselte. Meine Haare kleben mir nass in der Stirn und mein Körper fühlte sich müde und wach zugleich an. Die vergangene Nacht war zu kurz gewesen und dennoch bereute ich es nicht, kaum geschlafen zu haben. Die Erinnerungen an das was Magnus und ich in den letzten Stunden getan hatten, liesen mich lächeln. Wir hatten uns geküsst, immer und immer wieder. Manchmal sanft, manchmal drängend und leidenschaftlich. Trotzdem war er immer auf Abstand geblieben und hatte mich nicht gedrängt. Irgendwann, als wir beide kaum noch die Augen aufhalten konnten, waren wir in sein Schlafzimmer gegangen und hatten dort weitergemacht. Bis mir die Augen zugefallen waren und ich dicht an ihn gekuschelt eingeschlafen war. Als die ersten Sonnenstrahlen durch die Vorhänge eingefallen waren, wurde ich wach. Magnus Arm war um mich gelegt und sein Gesicht in eines der Kissen vergraben. Seine sonst so perfekt gestylten Haare waren vollkommen durcheinander und standen ihm in allen Richtungen vom Kopf ab. Sein Gesicht war weich und sah zufrieden aus. Seine Brust hob und senkte sich sanft während er immer wieder leise im Schlaf seufzte. Ich hatte ihn eine ganze Zeit lang beim Schlafen beobachtet bis ich selbst an mir herunter geblickt hatte. Ich sah nicht weniger zerstört aus. Außerdem hatte ich kaum etwas an. Lediglich die dunkle Shorts die ich mir vor ein paar Tagen neu gekauft hatte, trug ich noch am Leib. Grinsend und mit dem Anblick meines schlafenden Freundes in Gedanken hatte ich mich ins Badezimmer verzogen.

Mein Freund, Magnus war wirklich mein Freund. Ich seufzte leise und stemmte meine Hände gegen die kalten Fliesen in der Dusche. Wir hatten wirklich eine Beziehung, so viel stand nun fest. Ich war mit Magnus Bane – dem obersten Hexenmeister Brooklyns – zusammen. Einem der mächtigsten Warlocks überhaupt, der obendrein noch mehrere hundert Jahre älter war als ich. Das war vollkommen verrückt aber mir gefiel der Gedanke. Ich musste erneut grinsen. Ich hatte wirklich einen Freund und einen verdammt heißen noch dazu. Ich schüttelte den Kopf und schnappte mir das Shampoo. Hastig wusch ich mir die Haare und schnupperte. Sandelholz. Dann schäumte ich meinen Körper ein. Wusch mich gründlicher als sonst und vergaß keine einzige Körperstelle. Ich wollte gut riechen und sauber sein für ihn. Was für ein verrückter Gedanke, aber trotzdem fühlte es sich richtig an. Als ich fertig war stellte ich das Wasser aus und öffnete die Duschtür. Und mit einem Keuchen schreckte ich vollkommen perplex zurück. Magnus stand vor mir, lediglich mit einer lila Boxershorts bekleidet die eng an seinem Körper anlag und guckte mich mit großen Augen an. Ich starrte zurück, nicht in der Lage mich zu bewegen oder etwas zu sagen. Beim Erzengel, ich war vollkommen nackt! Wie man es halt so war wenn man duschte und jetzt stand Magnus vor mir. Seine Katzenaugen fixierten mein Gesicht und glitten dann an meinem Körper hinab. Er musterte mich von oben bis unten. Dann kräuselten sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln das von Sekunde zu Sekunde breitet wurde, bis er mich  - als wäre es das normalste von der Welt – grinsend anguckte und die Arme vor der nackten Brust verschränkte. „Guten Morgen, Alexander.“ Noch immer starrte ich ihn an. Alexander? Wer beim Erzengel war das? Achso... ja ich war das. „Äh....“, stotterte ich und guckte mich nach einem Handtuch um. Wo war dieses dämliche Handtuch?! „Guten... Morgen.“ Magnus grinste und hielt mir das Handtuch so lässig entgegen als würde ihm diese ganze Nacktheit überhaupt nichts ausmachen. Was wahrscheinlich auch so war. Schnell griff ich nach dem Handtuch doch dann wurde mir etwas bewusst. Ich musste mich gar nicht vor ihm verstecken und es war eigentlich auch gar nicht schlimm dass er mich so sah. Immerhin hatten wir beschlossen eine Beziehung zu haben und in einer Beziehung durfte man nackt sein. So hatte ich das jedenfalls mal gehört. Okay ich hatte es gelesen. In einer von Izzys dämlichen Zeitschriften. Ich schaute auf das Handtuch und anstatt es mir um die Hüfte zu legen um meine Blöße zu bedecken rubbelte ich meine Haare damit trocken und stieg aus der Dusche. „Danke für das Handtuch.“ Jetzt war es Magnus der mich perplex anstarrte. Stolz grinste ich in mich hinein. Da sollte nochmal einer sagen diesen Hexenmeister konnte nichts aus der Ruhe bringen. Ich hing das Handtuch über den Halter an der Wand und strich mir die feuchten Haaren zurück, so dass sie mir nicht mehr all zu wild vom Kopf abstanden. „Willst du auch einen Kaffee?“

Magnus schaute mich an als hätte ich ihn gerade gefragt ob ich mir die Fingernägel pink lackierten sollte. „Magnus?“ Ich runzelte die Stirn und blieb vor ihm stehen. Er musterte mein Gesicht so als ob er nachsehen wollte ob ich noch ganz dicht war. Doch anstatt etwas zu sagen schnellte sein großer Körper auf mich zu und innerhalb einer Millisekunde klebte ich regelrecht mit dem Rücken an der Wand. Magnus Finger umschlossen meine Handgelenke und drückten sie so fest gegen die Fliesen dass es fast weh tat. Seine Hüfte drückte sich gegen meine und seine Lippen waren feste auf meine gepresst. Mein Atem ging stoßweise als seine Zunge sich Einlass in meinem Mund verschaffte und er meine Handgelenke noch fest umschloss. Ich keuchte als ich spürte dass sich etwas in mir regte und meine Haut heftig zu kribbeln begann. Auch Magnus Atem ging schwer. Eine seiner Hände lies mein Handgelenk los, nur um kurz darauf mit den Fingern über meinen Nacken und meine Schultern zu gleiten. Ich stöhnte auf als er mein Schlüsselbein berührte. Meine Haut fing Feuer und ich bäumte mich ihm entgegen. Versuchte auch meine zweite Hand zu befreien, doch trotz meiner Schattenjägerkräfte hatte ich keine Chance. Magnus hielt mich fest. Dann löste er die Lippen von meinen und glitt mit seinem Mund über meine Wange hin zu meinem Ohr. „Oh Alexander.... wenn du nur wüsstest wie sehr ich dich will.“ Seine Stimme klang rau und heiser und sein Atem kribbelte auf meiner Haut. Ich schloss die Augen und lies meine freie Hand über seinen Rücken gleiten. Schlang meinen Arm um ihn und zog ihn enger an mich. Presste meine Hüfte gegen seine und keuchte leise als ich spürte dass auch etwas an Magnus sich verändert hatte. Als ich die Augen wieder öffnete sah ich ihn sein schönes Gesicht das mir so nah war. Sein Mund war leicht geöffnet. Unschlüssig was ich jetzt tun sollte biss ich mir auf die Unterlippe. Sollte ich es wirklich wagen ihn dort anzufassen? Mein Puls raste und mein Blut rauschte so heftig in meinen Ohren dass ich keine anderen Geräusche mehr wahrnahm. Mir wurde schwindelig. Vorsichtig streckte ich meine Hand aus. Was sollte schon passieren? Abgesehen davon dass ich wahrscheinlich gleich kollabieren würde. Dann berührte ich den Bund seiner Shorts und Magnus Augen veränderten sich. Seine Pupillen verformten sich zu vertikalen Schlitzen und er schaute mich aus den Augen einer Katze an. Ich biss mir auf die Zunge und nahm all meinen Mut zusammen. Dann schob ich seine Short nach unten.

Ich hörte wie er scharf die Luft einsog als ich ihn berührte. Magnus lies seinen Kopf in den Nacken fallen und keuchte laut. Meine Finger zitterten als ich ihn berührte. Ich wollte nichts falsch machen, doch seiner Gestik nach zu urteilen machte ich alles richtig. Etwas mutiger als zuvor beugte ich mich etwas vor und küsste ihn auf die Lippen während ich ihn vorsichtig, fast zaghaft berührte. Meine Finger streichelten von seinem Bauch, über die Stelle wo eigentlich sein Bauchnabel hätte sein müssen weiter nach unten. Magnus sog ein weiteres Mal scharf die Luft ein als ich ihn erneut dort berührte und öffnete dann die Augen. „Wenn wir nicht gleich aufhören Alexander...“, raunte er heiser. „Kann ich für nichts mehr garantieren.“ Ich lächelte etwas unsicher und schaute ihn offen an. „Ist das etwas schlimmes?“ Magnus grinste und legte seine Hände auf meine Hüften. „Das musst du entscheiden.“ Seine Hände wanderten nun ebenfalls über meine nackte Haut. Seine Finger umkreisten meinen Bauchnabel und fuhren tiefer. Ich hielt den Atem an und schaute ihn an. Ich war zwar darauf vorbereitet gewesen ihn zu berühren, aber dass er mich ebenfalls anfassen könnte, damit hatte ich nicht gerechnet. Mein Herz stolperte und mir wurde schwarz vor Augen. Ich keuchte als seine Finger immer weiter nach unten glitten. Ich blinzelte als meine Haut Feuer fing und seine Berührung an dieser intimen Stelle mich vollkommen in Brand setzte.

Als ich wenige Minuten später wieder die Augen öffnete lag ich auf dem Sofa. Blinzelnd schaute ich an mir herab. Ich trug eine frische Shorts und das schwarze Shirt was ich gestern bereits getragen hatte. Langsam drehte ich mich zur Seite und sah zu Magnus der mit einem Becher Kaffee in der Hand auf dem Sessel hockte und mich betrachtete. Seine Haare waren nicht mehr platt gelegen sondern frisch gewaschen und frisiert. Außerdem trug er etwas Glitter darin. Er trug Make up und seine blau geschminkten Lippen waren zu einem milden Lächeln gekräuselt. Und im Gegensatz zu mir war er vollständig bekleidet. „Schön das du wieder da bist.“ Er grinste und nippte an seinem Kaffee. „Es passiert nicht oft das jemand wegen mir ohnmächtig wird.“ Was? Ruckartig setzte ich mich auf und seufzte. „Wie lange war ich weg?“, murmelte ich. Magnus zuckte mit den Schultern. „Knapp eine halbe Stunde.“ Er stand auf und reichte mir den Becher mit dem Kaffee. „Deine Schwester hat angerufen und hat gefragt wo wir bleiben.“ Mist, jetzt wusste Izzy auch schon Bescheid … konnte das eigentlich noch peinlicher werden? Ich schaute an Magnus vorbei in den Spiegel der an der gegenüberliegenden Wand ging. Und das beantwortete meine Frage. Ich hatte ein blaues Auge. „Was beim Erzengel.“, murmelte ich und fasste mir an die Schläfe. „Du bist wie ein nasser Sack einfach umgefallen. Ich war nicht schnell genug und du bist mit der Schläfe auf den Fliesenboden geknallt.“ Magnus setzte sich zu mir aufs Sofa. „Tut mir leid, aber irgendwie war ich etwas überrumpelt und meine Reaktion war nicht gerade die beste.“ Ich legte den Kopf in den Nacken. „Meine Stele liegt im Institut.“, murmelte ich leise. „Ich kann meine Iratze nicht erneuern....“ Magnus lächelte etwas und legte eine Hand auf meinen Arm. „Keine Sorge Alexander... ich bin ein Profi im Sachen überschminken.“ Ich seufzte laut. Na das konnte ja etwas werden.

When Worlds collide - Alec LightwoodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt