JJ Maybank: Survive

Iris

In diesem Kapitel erleben die Pogues einen besonderen Moment, der ihre Freundschaft und ihr Leben auf eine neue Ebene hebt. Ein freudiges Ereignis bringt sie alle zusammen, und die Atmosphäre ist geprägt von Glück und Zusammenhalt. Die kleinen Alltagsfragen treten in den Hintergrund, während sie den Augenblick genießen und die neuen Entwicklungen in ihrem Leben willkommen heißen. Es ist ein Kapitel, das den Wert von Freundschaft und Familie unterstreicht, während die Charaktere eine seltene Ruhe und Zufriedenheit finden.

Die restlichen Pogues kommen zum Stichtag vorbei. Kiara ist schon eine Woche überfällig, was Popes Medizinstudienpläne durcheinanderbringt. Doch sechs Stunden vor seinem zweimal verschobenen Flug wird sie endlich geboren. Popes Augen leuchten auf, als JJ herauskommt, um die frohe Botschaft zu verkünden.

„Iris, wie der Teil eines Auges?"

„Iris kommt vom griechischen Wort für Regenbogen, du Schlaumeier", korrigiert ihn JJ. „Warte hier, während ich meine Tochter halte, damit ich zurückkommen und dir eine Lektion erteilen kann."

Sie ist klein und vollkommen, und JJ kauft impulsiv zwölf neue Outfits auf Amazon, während Kiara stillt. Iris bekommt einfach alles, was es auf der Welt gibt.

Im Sinne des Gedankens, dass das Leben nicht immer verkorkst sein muss, legen sie die neue Mission auf Eis, weil das Leben gerade einfach richtig, richtig gut ist. Sarah beugt sich über das Bett im überfüllten Krankenzimmer, um ein Foto von Iris' perfektem Gesicht zu machen. Sie zieht sich zurück und lächelt. „Kein Filter nötig."

„Oh", sagt Kie und wirft JJ einen Blick zu. „Posten wir Fotos von ihrem Gesicht?"

Sie hatten darüber noch nicht gesprochen, es war weniger wichtig als das Babybett, den Autositz oder die Wolken, die sie an die Decke ihres Zimmers gemalt hatten. „Nein?" rät JJ.

„Nein", bestätigt Kie. „Aber so anonym ist okay, oder?"

In dem Moment ist sich JJ nicht sicher, warum es sich komisch anfühlt, dass sie darüber noch nicht gesprochen haben. Er zuckt nur mit den Schultern und lässt es einfach. „Ja, deine Eltern wollen sicher den Beweis, dass sie da ist."

Kiara verdreht die Augen, aber sie lässt das Thema auch fallen. Iris macht ein glucksendes Geräusch, als würde sie zustimmen, und alle brechen in Lachen aus. „Ja, Familienfoto, alle zusammen!"

JJ geht in den Flur, um jemanden zu finden, der ein Foto von ihnen machen kann. Es ist ruhig auf der Entbindungsstation, und die erste Person, der er begegnet, ist ein älterer Mann, der Luftballons und einen Teddybären in den Händen hält.

„Yo, könnten Sie ein Foto für uns machen?" fragt JJ. Der Mann zögert. „Das dauert nur zwei Sekunden. Kommen Sie schon." Noch mehr Zögern. „Mann, ich hab ein Baby, zu dem ich zurück muss, ja oder nein?"

Er nickt schnell und stellt die Ballons ab. „Ja, ich helfe einem frischgebackenen Vater gern."

Cleo steht in der Tür und lächelt, bevor sie wieder ins Zimmer geht und singt: „Familienfoto-Zeit."

Der Mann nickt geduldig, während sie sich ein paar Mal umpositionieren. Kiara entschuldigt sich immer wieder bei ihm. „Es ist einfach wirklich wichtig", sagt sie mehrmals.

„Ja, hab ich verstanden."

Als Sarah entschieden hat, dass sie fertig sind, geht JJ zu dem Mann, nimmt ihm ohne zu fragen das Handy ab und sagt: „Danke, Mann."

Der Mann geht wahrscheinlich danach, aber JJ ist das gerade egal, weil da Kiara und das Baby sind – und das ist alles, was jetzt zählt.