Pedri xGavi (Teil 1)

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Im Moment habe ich einfach zu viele Ideen für Gavi und Pedri, deswegen hier noch einen Ausflug nach Spanien.

POV Pedri:

Ich war mir nicht ganz sicher, ob schon alle wieder ganz ausgenüchtert waren, nach den letzten zwei Tagen, wo wir eigentlich durchgefeiert hatten. Seit dem EM-Finale kam ich wahrscheinlich auf 5 Std. Schlaf, dementsprechend sahen auch meine Augenringe aus. Bei den anderen sah es wahrscheinlich auch nicht viel besser aus und so sollten wir jetzt der Königsfamilie unter die Augen treten?! Abgesehen davon, dass ich da gar keine Lust darauf hatte, musste sowas dann auch noch zu dem ungünstigsten Zeitpunkt überhaupt geplant werden. Ich versuchte mich daran zu erinnern, dass das eine große Ehre ist und ich dankbar für diese Einladung sein sollte. Vermutlich wäre ich auf diesen Termin anders zu sprechen, wenn nicht seit Wochen irgendwelche Boulevardzeitschriften über eine mögliche Beziehung zwischen Gavi und Leonor berichten würden. Natürlich wusste ich, dass das Thema komplett aus der Luft gegriffen war. Gavi hatte dem König zwar ein unterschriebenes Trikot von sich für Leonor geschenkt und sie hatte auch miteinander geschrieben, aber er würde für keinen Menschen den Fußball aufgeben. Denn ich konnte ja nicht wissen, ob Gavi vielleicht irgendwann den Verein wechseln wollte und dann kam es ja irgendwie aufs Gleiche raus. Gavi würde nicht mehr in meiner Nähe sein und das machte mir Sorgen. Ich konnte mir ein Leben ohne den 19-Jährigen nicht mehr vorstellen, so doof wie das auch klingen mag. Unauffällig blickte ich zu dem kleineren rüber, der neben mir mit geschlossenen Augen vor sich hin döste. Wahrscheinlich sollte ich das auch lieber mal tun, anstatt mir über Pablo den Kopf zu zerbrechen. Wenn es nur nicht so schwer wäre. Er sah so unglaublich süß aus, wie er da saß, mit leicht geöffnetem Mund. Seine Wimpern berührten seine Wangen und verdammt warum viel mir das alles auf. Schnell senkte ich wieder meinen Blick und versuchte an irgendetwas anderes zu denken, nur nicht an Gavi oder sein Gesicht. Es war nicht immer so gewesen. Es hatte eine Zeit gegeben wo er eine Woche das Gleiche hätte anziehen können und es wäre mir nicht aufgefallen. Doch seit der Verletzung im Winter hatte sich etwas verändert. Wir haben noch viel mehr Zeit miteinander verbracht als eh schon. Zwischenzeitlich war er sogar bei mir eingezogen, damit ich ihm etwas helfen konnte mit seinen Krücken. Als er dann zurück in seine Wohnung gezogen ist, war ich richtig traurig. Die ersten Nächte wieder alleine in meinem Bett waren unruhig und viel zu kurz. Und um ehrlich zu sein, hatte ich mich bis heute nicht so recht daran gewöhnt. Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir, dass wir gleich schon da waren. Zumindest konnte man am Horizont schon das alte, prachtvolle Gebäude ausmachen. Bitte lass das ganze einfach ganz schnell vorbei sein, dachte ich mir innerlich. Am Schloss angekommen, wurden wir von einem Mitarbeiter der Königlichen Familie schon erwartet. Mit aufrechter Haltung und einem perfekt sitzenden Anzug stand er da und verzog keine Miene. Da fühlte ich mich mit meinem weißen T-Shirt und der lockeren Hose richtig fehl am Platz. Das einzige, was mich beruhigte, war, dass die meisten anderen genauso aussahen wie ich. Das T-Shirt war sogar Pflicht gewesen. Es war das Extra angefertigte zur vierten Europameisterschaft. Ich folgte Gavi und den anderen aus dem Bus in die schwüle Hitze draußen. Schon etwas beeindruckt musterte ich das vor mir aufragende Gebäude. Obwohl ich schon seit ein paar Jahren hier in Barcelona wohne, hatte ich mich bisher noch nie hierher verirrt. Die Königsfamilie war nie Bestandteil meiner Interessen gewesen und das würde sich vermutlich auch nicht so schnell ändern. Erst recht nicht, wenn Leonor weiter an meinen Pablo rum baggert. Dann wird es höchstens negatives Interesse.

"Willkommen hier am Hofe der spanischen Königsfamilie. Ich hoffe, Sie hatten eine gute Anreise hierher?!"

Ein einstimmiges Nicken und vereinzelt gemurmelte Bedankungen folgten von der Mannschaft als Antwort.

"Gut, dann bringe ich Sie jetzt zur Königsfamilie, Sie werden schon sehnsüchtig erwartet."

Damit drehte sich der schon etwas ältere Herr um und lief zielsicher auf das riesige Eingangstor zu. Mit ein wenig Abstand folgten wir ihm. kaum einer traute sich während des Fußmarsches zu reden und auch ich lief einfach schweigend neben Gavi her. Vor einer hübschen verzierten Tür kamen wir zum stehen.
"Im Nebenraum werdet ihr dann jetzt empfangen. Ich bitte euch nacheinander einzutreten und dann am Ende des Raumes zu warten bis alle begrüßt wurden. Danach gehen wir gemeinsam in den Garten um ein paar Bilder zu machen. Haben Sie noch fragen?" Keiner traute sich was zu sagen, das einzige was ich unterdrückten musste war ein genervtes seufzen. Ich hasste dieses unnötig gezwungene. Doch bevor ich mich weiter da hineinsteigern konnte wurde die Tür geöffnet und ich konnte einen flüchtigen Blick auf den König erhaschen, der mit seiner Größe schon eine Erscheinung war. Den Anfang machten unsere Kapitäne, die nacheinander erst dem König, dann der Königen und deren Töchtern die Hand schüttelten. Wir anderen begannen uns zu ordnen und ebenfalls aufzustellen. Sanft schob ich Gavi vor mich in die Reihe, das war mir deutlich lieber als ihn hinter mir zu wissen. So konnte ich wenigstens beobachten wie er mit Leonor interagieren. Kurz bevor ich dran war wurde ich dann doch etwas nervös, alleine schon aus dem Grund, dass es wohl kaum was unangenehmeres gab als jetzt den Handschlag zu verkacken. Am Ende hatte ich gar keine Zeit irgendwie auf Pablo zu achten, weil ich dann doch zu sehr mit mir beschäftigt war. Doch als ich mit dem Händeschütteln durch war, achtete ich darauf, schnell wieder den Platz neben Gavi einzunehmen. Wie zufällig stellte ich mich so nah an ihn ran, dass sich unsere Schultern berührten. Ich brauchte diesen Körperkontakt, um mich ein wenig besser zu fühlen, obwohl es nichts daran änderte, dass ich genau sah, wie Leonor immer wieder zu uns rüber schaute. Ich wusste selber, dass Pablo ziemlich gut aussah und attraktiv war, aber deswegen musste sie nicht ständig herüber schauen. Wie schaffte sie es überhaupt die ganze Zeit zu lächeln? Nachdem endlich alle durch waren, richtete König Felipe sein Wort an uns. Redet davon, wie stolz er auf diesen Erfolg von uns ist, dass er sich jedes Spiel angeguckt hätte und ich weiß nicht was noch, denn nach den ersten zwei Sätzen schaltete ich schon ab. Ich wachte erst wieder auf, als sich alle in Bewegung setzen und zusammen nach draußen in den Schlosspark liefen. Draußen warteten schon Fotografen auf uns, die das beste Gruppenbild abgreifen wollten, zusätzlich verfolgte uns eine Kamera, die auch schon die Begrüßung im Inneren aufgenommen hatte. Protectiv legte ich meine Hand sanft an Gavis Rücken, während wir die Stufen hinunter liefen. Kurz schaute er sich bei dieser Berührung zu mir um und schien sich zu fragen, warum ich das alles tat. Ich wusste selber, dass das total unnötig war, aber irgendwie wollte ich damit zeigen, zu wem Gavi gehörte. Nämlich zu mir und zu niemandem sonst. Natürlich wusste ich, dass das Quatsch war. Selbst wenn Gavi und ich ein Pärchen wären, gehörte er niemandem. Es war einfach die Eifersucht, die aus mir sprach

Fußball OS (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt