19. Ich liebe dich

305 7 5
                                    

Enes' Schritte wurden schwerer, als die Polizisten ihn in den Wagen schoben

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Enes' Schritte wurden schwerer, als die Polizisten ihn in den Wagen schoben. Seine Augen funkelten vor Wut, aber in seinem Blick lag auch Verzweiflung, als er mich ansah.

„Y/n, du wirst es bereuen! Niemand wird dich so lieben wie ich! Das hier ist ein Fehler, du wirst mich brauchen!"

Ich trat näher, spürte Kenans beruhigende Hand an meinem Rücken. Meine Stimme war fest, klar, und jeder Zweifel, den ich je hatte, war verschwunden.

„Du bist nichts, Enes. Klein und erbärmlich. Du wirst hier drin um Gnade betteln, und niemand wird kommen. Du verdienst nichts anderes."

Enes' Gesicht verzog sich in purer Verzweiflung, doch die Polizisten zogen ihn weiter. „Das ist noch nicht vorbei! Ich komme zurück!"

Ich schüttelte den Kopf, trat zurück zu Kenan.

Kenan zog mich näher zu sich, und wir sahen zu, wie der Wagen mit Enes wegfuhr, seine Schreie verstummten in der Ferne.

„Endlich", flüsterte ich, „wir sind frei."
„Ich liebe dich Y/n."
Ich umarmte ihn, tränte und blickte zurück zur Vergangenheit.

Rückblick – Ein Jahr zuvor:

Es war jeden Tag eine Herausforderung gewesen, mit der ständigen Bedrohung durch Enes zu leben. Egal, wo ich war, ich spürte immer seine Anwesenheit – seine Nachrichten, die unerwarteten Besuche seiner Freunde, die Momente, in denen ich dachte, er wäre direkt hinter mir.

Kenan hatte oft versucht, mich zu beruhigen, aber selbst er konnte die ständige Unruhe in mir nicht vertreiben. Enes hatte mich manipuliert, kontrolliert, und es dauerte Monate, bis ich wirklich begann, mich zu befreien.

—-

Ich stand auf dem Balkon, die frische Luft umgab mich, während die Erinnerungen an Kenan und mich in meinem Kopf kreisten. All die stillen Momente, die bedeutungsvollen Blicke, das Lachen, das wir geteilt hatten.

Plötzlich legten sich warme Hände um meine Taille. Kenan zog mich sanft an sich und lehnte seinen Kopf auf meine Schulter.

„Woran denkst du?" fragte er leise.

„An uns", antwortete ich lächelnd. „An all die Momente, die wir zusammen hatten."

Er drückte mich fester. „Und die, die noch kommen werden."

Augen nur auf dich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt