42. Unerwartet

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Kenan's pov:Ich war am trainieren, doch meine Gedanken waren wo ganz anders

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Kenan's pov:
Ich war am trainieren, doch meine Gedanken waren wo ganz anders. Ich war so unkonzentriert, da mich ihre Worte irre machten. Vor ihr war ich zwar ruhig, doch innerlich wollte ich diesen- .. ich sollte runter kommen.

„Er hat mich gegen die Wand gedrückt und er wollte nicht aufhören." Tränen wollten über ihre Wangen fließen, doch sie versuchte sie zurückzuhalten.

„Was wäre passiert wenn..Enes nicht gekommen wäre?"

Ich legte meine Hände auf ihre Wangen. „Keiner wird dir jemals mehr zu nahe kommen. Ich werde das nicht zulassen. Söz. "

„Als er mir im Büro so nahe kam..wollte ich das auch nicht Kenan. Ich konnte nichts tun..Ich war zu schwach. Wieso bin ich so?"

Meine Hände ballten sich wieder zu Fäusten. Wie soll ich diesen Typen weiterhin sein Leben genießen lassen?

„Kenan! Trainierst du oder träumst du? Träumen kannst du zu Hause."
„Ich hab nicht gut geschlafen tut mir leid."
„Geh nach Hause und krieg dich ein. Ich möchte dich energisch sehen, nicht so."

Ich nickte nur und packte meine Sachen.

———-

Unsere Beziehung läuft perfekt. Kenan steht immer an meiner Seite. Und ich liebe ihn für alles was er macht. Er ist so perfekt, dass ich es manchmal nicht glauben kann, das er wirklich meins ist. Das er genau mich liebt. Er hätte jeden lieben können. Wieso mich? Ich bin ein kleines schwaches naives Mädchen.. oder? Wie sieht er mich wohl? Ich wünschte ich könnte seine Gedanken lesen.

Ich liebe es wie er mir jeden Morgen sagt wie schön ich bin, ich liebe es wie er mir jedes Mal wenn er mich sieht einen Kuss gibt, mir so viel Liebe gibt, dass ich alles aufgeben würde, nur für diese Liebe.

—-

Kenan stand stolz in der Küche, die Hände voller Mehl, und hielt mir einen Teller mit Cookies hin, die... sagen wir mal... ziemlich experimentell aussahen.

Hab das nur für dich gemacht." verkündete er voller Stolz.

Ich nahm einen Cookie und versuchte, das Lächeln auf meinem Gesicht aufrechtzuerhalten, und biss vorsichtig hinein. Es schmeckt..verbrannt, und irgendwie auch scharf? Ich lächelte gezwungen, und kaute quälend weiter.

„Und? Wie schmeckt es?" fragte Kenan und sah mich erwartungsvoll an.

„Super." antwortete ich und zwang mir ein Lächeln ab. „Einzigartig, wirklich."

Er grinste und nahm selbst einen Bissen. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich sofort, und er spuckte den Keks wieder aus. „Du Lügnerin."

Wir brachen in Gelächter aus.

————-

Wir waren gerade draußen unterwegs, als plötzlich eine Gruppe von Paparazzi auftauchte und blitzschnell ihre Kameras auf uns richtete.

„Kenan! Wie lange seid ihr schon zusammen? Was planen Sie als Nächstes, Y/n? Laut Was hat sie zu einander gebracht? Werden weitere Fotoshootings miteinander kommen? Folgt ein neues Projekt? Laut Gerüchten haben sie eine Anfrage von Vogue erhalten. Werden sie die Anfrage annehmen?"

Kenan legte schützend einen Arm um mich, als ein paar der Reporter uns aus Versehen anrempelten. „Leute, ein bisschen Abstand bitte." rief er genervt, aber er hielt mich fest und sah zu mir herunter. „Alles okay?" flüsterte er besorgt.

Ich nickte und versuchte, inmitten des Trubels ein Lächeln zu zeigen. Schließlich schaute er die Reporter an und sagte grinsend: „Eure Fragen können wir auch ein anderes Mal beantworten – jetzt gehört meine Zeit nur ihr." Dann führte er mich entschlossen weiter, und die Kameras blitzten noch eine Weile hinter uns her. Als wir um die Ecke verschwanden, brachen wir beide in Lachen aus.

„War das gerade das erste Mal, dass wir offiziell verfolgt wurden?" fragte ich kichernd.

„Scheinbar schon," antwortete er und drückte mich noch fester. „Aber wenn's mit dir ist, kann ich mit allem umgehen."

————-

Ich kam früher vom Training nach Hause, als ich eigentlich geplant hatte. Die Stille in der Wohnung war beruhigend, und als ich Y/n auf dem Sofa sitzen sah, fiel die ganze Anspannung des Tages von mir ab. Ohne ein Wort ließ ich mich neben sie sinken, legte meinen Arm um ihre Schultern, und sie kuschelte sich dicht an mich. „Wieso bist du schon so früh da?"
„Hab dich vermisst." sie lachte. Sie wusste das war nicht wirklich der Grund, aber stimmen tat es.

Am Abend lagen wir wieder gemeinsam auf dem Sofa. Wir redeten kaum, es war auch nicht nötig. Ihre Nähe reichte aus, um alles andere unwichtig erscheinen zu lassen.

Nach einer Weile spürte ich, wie meine Augenlider schwer wurden.

Am nächsten Morgen wachte ich auf, als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster fielen. Ich streckte mich aus, griff nach ihr – doch sie war nicht da. Der Platz neben mir war leer, und die Decke, unter der wir geschlafen hatten, lag ordentlich gefaltet auf dem Sofa.

Ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus, als ich aufstand und die Wohnung nach ihr absuchte. „Y/n?" rief ich, doch es kam keine Antwort. Erst in der Küche entdeckte ich einen Zettel auf dem Tisch.

Ihre Handschrift war vertraut, und die Worte schienen mir direkt aus ihrem Herzen zu sprechen:

Guten Morgen, Kenan. Ich bin kurz unterwegs, keine Sorge. Genieß die Ruhe und vertrau darauf, dass ich bald zurück bin. ;)

Ich starrte die Worte an, während mein Herz schneller schlug. Einerseits beruhigten sie mich, andererseits regte sich eine ungewohnte Unruhe in mir. Ich wusste, dass ich die Zeit, in der sie weg war, sinnvoll nutzen musste.

Mein Blick verdunkelte sich, als ich an Barış dachte. Heute muss ich dem ganzen ein Ende setzen.

Ich zog mich schnell an und fuhr los. Es hatte Zeit gekostet, seine Adresse herauszufinden, aber jetzt war ich entschlossen, ihm gegenüberzutreten. Als ich schließlich vor seinem Haus parkte, war ich bereit, die Dinge zu klären – auf meine Art.

Doch als ich ausstieg und zur Tür ging, sah ich plötzlich Y/n. Sie..sie umarmte ihn. Sie stand vor dem Haus, sah überrascht aus, als sie mich entdeckte. Mein Puls raste, diesmal nicht nur vor Wut, sondern auch vor Verwirrung. Was hatte sie hier zu suchen?

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