33. Brief

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Stunden vergingen, und Kenan kam nicht

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Stunden vergingen, und Kenan kam nicht. Ich lag alleine in unserem Bett und starrte an die Decke.

Ich habe dich von Enes gerettet ich! Aber jetzt verstehe ich wieso er so zu dir war! Vielleicht verstehst du einfach nicht aus Worten!

Wie konnte er nur sowas sagen?
Ich tränte, desto mehr ich an seine Worte nachdachte.

Neben mir leuchtete mein Handy. Jemand rief mich an.

Ich nahm an. „Abi?" meine Stimme klang verletzlicher als ich wollte.

„Yn, Nasılsın?" Wie geht es dir?
"İyim..siz nasılsınız?" Gut..wie gehts euch?
"Bizde iyiz. Şey eh.. Babam.." Uns geht es auch gut. Eh.. Papa
"Noldu Babama?" Was ist mit Papa?
"Senin gelmeni istiyor. Orda artık tek başına yaşamayla olmaz dedi." Er möchte das du kommst. Er hat gemeint es kann nicht so weitergehen das du dort alleine lebst.

"Abi tek başıma değilim zaten. Kenan var." Ich bin doch nicht alleine. Ich habe Kenan.
"Babana bir söyleyemedim ya! Böyle olur işte."
Das konntest du ja nicht deinem Papa sagen! Dann endet es so!

„Nasıl söyleseydim..? Wie hätte ich es sagen sollen..? Er wird mir niemals mehr erlauben jemanden zu lieben, er wird mir nicht mehr vertrauen, nachdem was Enes mir angetan hat."

„Dann solltest du vielleicht auf ihn hören Y/n. Komm uns wenigstens besuchen. Sie wollen dich unbedingt sehen, sie glauben nicht das es dir wirklich gut geht nach allem."

Geht es mir auch nicht.

„Okay. Ich werde kommen."

Wir legten auf. Meine Familie möchte mich bei sich haben, vorallem weil ich so verletzt wurde, das ist selbstverständlich. Aber ich kann ihnen nicht von Kenan erzählen, sie werden kein Typen mehr mögen und vertrauen. Kann Kenan sie umstimmen? Ich weiß es nicht.

Am nächsten Morgen wachte ich auf..und er war nicht neben mir. Langsam lief ich nach unten und sah, wie er auf dem Sofa schlief.

Ich beschloss, raus zu gehen. Ich wollte ihm keine weitere Unruhe verbreiten. Er möchte mich nicht. Ich zog meine Schuhe an und wollte raus. Als ich die Tür öffnete sah ich einen Brief vor meiner Tür. Welcher idiot lässt es einfach vor der Tür liegen statt es in den Briefkasten zu werfen?

Naja. Ich öffnete es direkt und las alles durch.
Mein Atem stoppte.

Eilig fuhr ich los. Ich parkte. Mein Herz schlug schnell.

„Bitte folgen sie mir."
Ich folgte ihr. Schließlich erreichten wir den Besuchsraum mit Tischen und Stühlen, die wie ein Klassenzimmer wirkten, nur..anders.

„Setzen sie sich bitte dorthin." wies die Beamtin mich an.

Ich nickte. Ich setzte mich langsam hin und meine Hände fingen an zu zittern. Ich stand hektisch wieder auf und war dabei zu gehen. Ich kann das nicht. Nein.. ich möchte nicht. Doch ich blieb wieder stehen, riss mich zusammen und setzte mich erneut hin.

Es fühlte sich an wie Stunden, doch nach einzigen Minuten kam er schon.

„Y/n.."

Ich starrte auf den Tisch. Ich drückte meine Zähne fest zusammen und schaute ihn an.

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