Meeting

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Es war bereits weit nach Mitternacht, als Jisung und Felix schließlich das Chaos des spontanen Meetings organisiert hatten. Die Uhr zeigte zwei Uhr morgens, und beide waren erschöpft. Felix, der Jisung die ganze Zeit über im Blick hatte, konnte sehen, wie müde und ausgebrannt sein Freund war. Jisung hatte den ganzen Abend und die Nacht hindurch gekämpft, doch nun schien der emotionale Druck, den er so lange in sich getragen hatte, ihn langsam zu überwältigen.

Felix legte die letzte Mappe beiseite und sah Jisung an, der mit leeren Augen auf den Tisch starrte. Ohne ein Wort zu sagen, nahm Felix Jisung sanft an der Hand und führte ihn in sein neues Bett. Es war noch so frisch und unberührt, doch in diesem Moment war es ein sicherer Hafen für Jisung, der mehr denn je Felix' Nähe brauchte.

Felix zog Jisung sanft zu sich, legte seine Arme um ihn und hielt ihn fest. Die Stille der Nacht war beruhigend, doch Jisung konnte die Last des Abends nicht mehr tragen. Leise, fast unbemerkt, liefen ihm die ersten Tränen über das Gesicht. Felix, der das sofort bemerkte, sagte nichts, sondern hielt ihn einfach nur fest, seine Arme schützend um Jisungs Körper gelegt. Er wusste, dass Worte in diesem Moment nicht nötig waren. Seine Nähe war das Einzige, was Jisung gerade brauchte.

Jisungs Tränen flossen ungehindert, und er vergrub sein Gesicht an Felix' Brust, ließ den Schmerz, die Erschöpfung und die Frustration endlich los. Es war, als ob die ganze Last der Welt für einen Moment von seinen Schultern genommen wurde, als Felix ihn festhielt. Felix strich ihm beruhigend über den Rücken, hielt ihn eng an sich gedrückt, während er leise auf ihn einflüsterte: „Es ist okay, Jisung. Ich bin hier."

Die Nacht war still, und der Moment zwischen ihnen war voller unausgesprochener Zuneigung und Freundschaft. Felix wusste, dass er nicht viel tun konnte, um die Situation zu ändern, aber er konnte Jisung in diesem Moment beistehen.

Als der Morgen anbrach, hatte Felix den Wecker so leise gestellt, dass er nur für ihn hörbar war. Er wollte Jisung noch ein wenig Schlaf gönnen, nachdem der vorherige Abend so anstrengend für ihn gewesen war. Felix schlich sich vorsichtig aus dem Bett, warf einen letzten Blick auf den schlafenden Jisung und ging leise in die Küche. Der Duft von Kaffee füllte bald die Wohnung, während Felix sich schnell unter die Dusche schwang, um sich frisch zu machen.

Als er fertig geduscht und angezogen war, machte sich Felix an das Frühstück. Rührei, frisch aufgeschnittene Gurken, etwas Lachs und knuspriges, frisches Brot – genau das, was sie beide brauchten, um gestärkt in den Tag zu starten. Der Duft von geröstetem Brot und gebratenem Ei füllte die Luft, und Felix fühlte sich besser, da er etwas Gutes für Jisung tun konnte.

Schließlich, als alles fertig war, ging er zurück ins Schlafzimmer, um Jisung sanft zu wecken. Felix kroch langsam ins Bett und legte sich vorsichtig an Jisungs Seite. Er begann, ihn leicht zu umarmen, seine Nase sanft in Jisungs Nacken zu vergraben, und flüsterte: „Aufwachen, Schlafmütze."

Jisung regte sich, seine Augenlider flatterten leicht, und ein verschlafenes Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Als er die vertraute Wärme von Felix spürte, erinnerte er sich sofort daran, wie viel Felix ihm bedeutete. Das Gewicht des gestrigen Abends lag immer noch auf ihm, und seine Worte kamen fast automatisch: „Es tut mir leid, dass ich dich gestern angeschrien habe." Jisung drehte sich in Felix Armen um.

Felix zog ihn fester an sich, lächelte und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Mach dir keine Sorgen," sagte er sanft. „Ich weiß, wie schwer alles für dich ist. Es ist okay." Er drückte Jisung einen kleinen Kuss auf die Stirn und hielt ihn noch eine Weile in seinen Armen, bevor er sagte: „Komm, das Frühstück ist fertig."

Jisung, noch immer von der Entschuldigung und der Erleichterung durch Felix' Worte überwältigt, spürte, wie sich die Anspannung von der Nacht zuvor langsam auflöste.

StrangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt