Brothers

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Am nächsten Tag verliefen die Verhandlungen viel besser als erwartet. Die entspannte und offene Atmosphäre des Vorabends schien die Stimmung positiv beeinflusst zu haben, und beide Seiten waren deutlich kooperativer. Jisung und Felix traten mit einem neuen Selbstvertrauen in den Verhandlungsraum ein, und es war schnell klar, dass Nikis Chef die entspannte Verbindung, die am Abend zuvor entstanden war, schätzte.

Schon früh während der Gespräche zeigte sich, dass der Chef bereit war, auf einige ihrer Vorschläge einzugehen, die am Vortag noch undenkbar erschienen waren. Jisungs natürliche Art und seine Leidenschaft für die Themen Kunst und Musik hatten offensichtlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen, und das spürten sie nun.

„Ihr habt uns gestern Abend gezeigt, dass ihr nicht nur geschäftlich, sondern auch menschlich überzeugt," sagte der Chef lächelnd, als sie die finalen Details des Angebots durchgingen. „Es ist wichtig, dass man Vertrauen aufbaut, und das habt ihr getan."

Felix konnte nicht anders, als ein zufriedenes Lächeln zu zeigen. Auch Niki war anwesend und warf Felix und Jisung einen bestätigenden Blick zu, als würde er still sagen: „Ich habe euch ja gesagt, dass das funktioniert."

Die Verhandlungen zogen sich noch eine Weile hin, doch diesmal waren die Gespräche konstruktiv, und es wurde nach echten Lösungen gesucht, statt stur in den festgefahrenen Positionen zu verharren. Am Ende des Tages hatten beide Seiten eine Einigung gefunden, mit der alle zufrieden waren.

Jisung lehnte sich in seinem Stuhl zurück und tauschte einen kurzen, triumphierenden Blick mit Felix aus. „Das lief besser, als ich gedacht hätte," murmelte er leise, sichtlich erleichtert.

Felix nickte zustimmend. „Ja, das hast du gut gemacht. Dein Look und dein Charme haben den Deal gerettet."

Jisung schmunzelte. „Manchmal muss man einfach nur man selbst sein."

Mit dem Abschluss der Verhandlungen war die Woche ein voller Erfolg geworden. Jisung und Felix konnten sich nun auf den Rest ihres Aufenthalts in Japan freuen, ohne den Druck der Verhandlungen im Nacken.

Am nächsten Tag verliefen die Verhandlungen überraschend gut. Die entspannte Atmosphäre des Vorabends schien sich positiv auf beide Seiten ausgewirkt zu haben, und es kam zu einer Einigung, die Jisung und Felix sehr zufriedenstellte. Doch am Ende des Treffens kam eine unerwartete Wendung.

Nikis Chef, immer noch beeindruckt von Jisung und seiner Herangehensweise, machte ihm ein verlockendes Angebot: **„Jisung, ich würde es sehr begrüßen, wenn du das Projekt hier in Japan für uns betreuen würdest. Du hast ein Gespür für Details und verstehst unsere Vision. Es wäre großartig, dich länger hier zu haben."**

Jisung war sichtlich überrascht, aber auch begeistert von der Idee. Es war eine große Gelegenheit, direkt vor Ort in Japan an einem so wichtigen Projekt zu arbeiten. „Das klingt wirklich spannend," sagte Jisung, während seine Augen vor Aufregung leuchteten.

Der Chef fügte hinzu: **„Natürlich würde ich dir Niki weiterhin als Assistenten zur Seite stellen. Er kennt die Abläufe und würde sicherstellen, dass du alles hast, was du brauchst. Felix könnte dann nach Hause zurückkehren und sich um eure anderen Projekte kümmern."**

Jisungs Begeisterung wuchs weiter. Die Idee, länger in Japan zu bleiben, ein internationales Projekt zu leiten und dabei die Unterstützung von Niki zu haben, war verlockend. „Das wäre wirklich eine großartige Möglichkeit," sagte Jisung, ohne lange nachzudenken.

Felix, der neben ihm saß, versuchte seine Gefühle zu verbergen, aber innerlich kochte er. **Er sollte zurückfahren, während Jisung hier mit Niki bliebe?** Das gefiel ihm gar nicht. Er war nicht nur Jisungs Assistent, sondern auch sein engster Freund, und die Vorstellung, dass Niki diese Rolle übernehmen könnte, störte ihn zutiefst.

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