Wo ist Jayden ? ✅

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Zayn POV.

Ich war gerade mit den Jungs im Studio, als mein Handy klingelte.

"Dad?" ertönte es als ich nach einem kurzen Blick auf die Nummer abnahm. "Ja Noah, was gibts?" fragte ich meinen Sohn.

"Weißt du wo Jayden ist?" fragte er und ich musste überlegen ob Perrie oder er mir etwas gesagt hatten wo er hin wollte. Aber ich konnte mich nur darin erinnern das Perrie mir sagte, das Noah heute auf Melody und Jayden aufpassen würde.

"Ist er nicht bei dir, du solltest doch heute auf ihn und Melody aufpassen"sagte ich verwundert.

"Nein Mom hatte mich nur angerufen und gefragt wann ich da bin, weil Melody sonst alleine wäre und sie ins Studio musste. Als ich dann hier ankam meinte Mom Jayden wäre mit Freunden unterwegs und würde in zwei Stunden wieder hier sein. Kira und ich, waren mit Melody im Aquarium. Als wir nach Hause kamen war Jayden noch nicht da, aber ich hatte mir nicht so viel Gedanken gemacht, da er ja mit seinen Freunden unterwegs ist und vielleicht hat er ja einfach die Zeit vergessen. Aber da er bis jetzt noch nicht hier ist, dachte ich das er sich vielleicht bei dir gemeldet hat" erklärte Noah und ich konnte die Panik in seiner Stimme hören.

"Alles wird gut. Ich werde in einer Viertelstunde hier fertig sein und dann komme ich nach Hause und wir schauen nach Jayden" erklärte ich.

"Okay,Dad wir sehen uns" sagte Noah und legte auf. Ich seuftzte und sah von meinem Telefon auf.

"Alles in Ordnung?" fragte Harry, welcher mir gegenüber saß.

"Das war Noah, er weiß nicht wo Jayden ist. Perrie ist wie ich im Studio und er sollte heute auf Melody aufpassen" erklärte ich.

"Na auf was wartest du dann noch. Hau ab, es geht um deinen Sohn. Wir schaffen den Rest auch alleine und dann sehen wir uns Morgen wieder solange Jayden wieder da ist" mischte sich Liam ein.

Ich nickte und stand auf, dann rief ich ein "Tschüss" und lief zu meinem Auto. So schnell es ging fuhr ich nach Hause. Dort fand ich einen aufgelösten Noah vor.
"Hey Noah, alles wird gut. Wir werden ihn finden. Du bist nicht schuld das er weg ist" erklärte ich. "Aber was ist wenn ihm etwas passiert?" fragte er.Darauf wusste ich selber keine Antwort.

"Na komm, wir fahren die Straßen ab" erklärte ich. Noah nickte und stand auf. "Wo hast du eigentlich Melody gelassen?" fragte ich. "Die ist oben mit Kira. Ich sag ihr schnell bescheid und frag sie ob sie solang bei Melody bleiben kann" erklärte er und lief nach oben. Wenig später kam er runter und ich warf ihm die Schlüssel des Bentlys zu. "Wirklich?" fragte er mich. Ich nickte und nahm die Schlüssel meines Autos.

Wir teilten uns beide auf, während er die Straße nach oben hin fuhr nahm ich die Straße nach unten.

Als ich nach einer halben Stunde noch immer keine Spur von Jayden hatte, fuhr ich rechts ran. Ich überlegte wo ich noch schauen könnte. Dann fiel mir die Hütte im Wald ein, wo ich mal mit ihm und Noah übers Wochenende war. Jayden hatte es dort echt super gefallen und er wollte kaum noch da weg.

So schnell ich konnte fuhr ich zu Waldrand. Ich sprang aus dem Auto und rannte den Waldweg entlang bis zur Hütte. Dort angekommen, war ebenfalls kein Jayden zu sehen. Ich seufzte und sah mich um, dann kam mir die Brücke beim Wasserfall in den Sinn.

Ich rannte wieder los und als ich bereits von weiten erkennen konnte das dort jemand war, verlangsamte ich meine Geschwindigkeit. Desto näher ich kam desto besser konnte ich erkennen das es Jayden war.

An der Brücke angekommen blieb ich stehen. Jayden saß auf dem Brückengeländer. Seine Beine ließ er in den Abgrund baumeln, während er in die Ferne schaute. Ich konnte auf seinen Wagen Tränen erkennen, die langsam ihren Weg nach unten suchten.

In meinem Oberkörper zog sich alles zusammen und es schmerzte ihn so zu sehen.
"Jay?" brachte ich, noch leicht außer Atem hervor. Sein Kopf schellte in meine Richtung, sofort erkannte ich das seine Augen ganz Rot waren. "Hau ab"rief er.
"Nein Jay, ich werde hier bleiben" sagte ich und versuchte ruhig zu bleiben.

"Warum, du interessierst dich doch sonst nicht für mich. Es dreht sie alles immer nur um Noah, Emma oder Melody. Nie um mich. Du weißt wahrscheinlich noch nichtmal das ich am Wochenende meinen Kunstwettbewerb und die Tanzmeisterschaften habe. Dich interessiert es überhaupt nicht" schrie er und ich merkte wie sich mein Oberkörper immer mehr zusammen zog und zu schmerzen begann.

Ich wusste das er recht hatte. Denn ich hatte keine Ahnung das er an einem Kunstwettbewerb teilnahm, geschweige den an einem Wettbewerb beim Tanzen. Ich wusste das er in der Schule tanzt, dass war dann aber auch schon alles.

"Jay, bitte komm da runter. Ich liebe dich und ich verspreche dir das ich am Wochenende da sein werde. Zu deinem Kunstwettbewerb und beim Tanzen, nur bitte komm da runter" sagte ich.

"Super, dann interessierst du dich mal ein Wochenende mal für mich und dann bin dir dir sowieso wieder scheiß egal. So wie immer" rief er.

"Das stimmt doch garnicht Jayden, du bist mir nicht scheiß egal. Ich liebe dich über alles, mehr als mein eigenes Leben. Wenn du oder einer von deinen Geschwistern nicht da wärt, dann wäre ich leer. Ihr macht mich glücklich und stolz. Jeder von euch auf seine eigene Weise. Auch wenn du denkst das ich nicht stolz auf dich bin. Dann sagte ich dir jetzt das ich es bin. Sehr sogar" sagte ich und trat langsam zu ihm.

"Das sagst jetzt nur so" meinte er.

"Nein Jayden, das sage ich nicht nur so. Ich bin es wirklich und wenn du möchtest dann kann ich dir das auch zeigen" sagte ich und meine Stimme zitterte. Den Jayden musste nur loslassen und etwas nach vorne rutschen, dann würde er in den Abgrund stürzen. Jayden schüttelte den Kopf und sah hinunter.

"Jayden bitte komm da runter, auch wenn du es nicht für mich tust. Tue es für deine Mutter, deine Schwestern, deinen Bruder und alle anderen die dich genauso Lieben wie ich" flehte ich. Jayden sah kurz zu mir.

Er ünerlegte, nickte und wollte gerade zurück klettern als er abrutschte, aber zum Glück stand ich genau neben ihn und konnte ihn an den Armen festhalten. Ich hob ihn über das Geländer und drückte ihn fest an mich.

"Tut das nie wieder. Nie wieder, Jayden. Du weißt garnicht was für Sorgen ich mir gemacht haben. Ich hatte solche Angst dich zu verlieren. Als Noah mich vorhin angerufen hat, das du nicht da wärst. Da....da wäre mir fast das Herz stehen geblieben" murmelte ich in seine Schulter und drückte ihn fest an mich. Die Tränen konnte ich nun ebenfalls nicht ehr zurück halten und flossen nun in Strömen.

"Ich liebe dich so sehr und ich bin so unglaublich stolz auf dich" sagte ich, während ich durch seine Haare fuhr. Es dauerte ein wenig bis Jayden die Umarmung erwiderte und seine Arme sowie Beine um mich schlang, da ich ihn auf dem Arm hielt.

"Wie wäre es, ich komme am Wochenende mit zu deinen Wettbewerben und nächstes Wochenende verbringen wir beiden zusammen. Du darfst aussuchen wo es hin geht" erklärte ich.

"Wirklich?" fragte er.

"Ganz bestimmt und ich verspreche dir das ich versuche mehr für dich da zu sein. Weißt du, ich versuche immer alles für euch zu tun und merke nicht wenn jemand anderes meine Aufmerksamkeit mehr braucht"lächelte ich. Er nickte in meine Schulter.

"Wollen wir wieder zurück, deine Bruder, macht sich auch schon ziemlich Vorwürfe, weil er denkt er hat nicht richtig aufgepasst" erklärte ich und wollte ihn los lassen. Jayden klammerte sich aber an, mich weshalb ich ihn auf dem Arm behielt.

Als wir am Auto ankam wurde es bereits dunkel und Jayden war ziemlich müde. Ich setzte ihn auf seinen Platz und rief Noah an, damit er nach Hause konnte. "Möchtest du noch etwas essen?" fragte ich Jayden, welcher nickte. "McDonalds, Nandos oder KFC?" fragte ich. "McDonalds" meinte er. "Okay" lächelte ich und fuhr los.

Bei McDonalds hielt ich und wir setzten und gemütlich mit unseren Essen rein. Während wir aßen, redete ich mit Jayden über alles was ihm auf dem Herzen lag und versuchte ihn ein wenig aufzumuntern.

"Daddy darf ich noch ein Eis?" fragte er. "Aber nur wenn du im Auto nicht kleckerst" lächelte ich, er nickte und wir kauften ihm noch ein Eis.

"Darf ich vorne sitzen?" fragte er. Ich nickte und legte seine Sitzschale nach vorne. "Danke für das Eis" murmelte er als wir losfuhren. "Kein Problem. Solange du glücklich bist, bin ich es auch" erklärte ich. Er nickte und aß zufrieden sein Eis.

Die Malik ZwillingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt