17. Kapitel

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Lea P.O.V

Gelangweilt scrollte ich meine Whatsapp Nachrichten durch. Vorhin hatte ich mit Liv geschrieben, aber irgendwann war sie plötzlich nicht mehr online. Also las ich mir einfach manche Whatsapp Verläufe durch, ohne dass es mich überhaupt interessierte.

Die Jungs waren mal wieder im Studio und nahmen für ihr nächstes Album auf. Die ersten Male bin ich immer aufgeregt mitgekommen, aber mittlerweile war es eher langweilig ihnen zuzugucken, wie sie dauernd eine Melodie wiederholen mussten, weil es nicht perfekt klang.

Plötzlich klingelte mein Handy und auf dem Display stand "Anonym". Vorsichtig nahm ich den Anruf an.

"Lea Evans, hallo?"

"Hi Schatz. Weißt du wer ich bin?", kam es aus dem Hörer. Irgendwie kannte ich die Stimme. Als ich nicht antwortete, sprach die Person weiter.

"Kannst du deinen Freund nicht erkennen?!"

Da fiel es mir wie Groschen von den Augen. Nico.

"Meintest du Freund? Ich würde eher sagen Ex-Freund! Und wieso rufst du mich eigentlich an? Du hast Schluss gemacht und damit wollte ich auch nichts mehr mit dir zu tun haben."

Ich hörte einen Hicks und fragte weiter

"Bist du etwa betrunken?!"

Auf meine letzte Frage ging er nicht ein sondern machte etwas, was ich nicht erwartet hätte.

"Lea ich liebe dich. Ich weiß -*hicks*-, dass wir füreinander gemacht sind. Ich will dich jetzt hier haben und mit dir meine Bedürfnisse stillen."

"Nein. Ich bin nicht mehr in dich verliebt. Du hast mit mir Schluss gemacht, ohne einen wirklich Grunde zu haben und ich habe es geschafft, nicht mehr an dich zu denken. Du bedeutest mir nichts mehr. Schluss, Aus, Ende."

"Aber-,", wollte er erwidern, jedoch ließ ich ihn nicht zu Worte kommen und sprach selber weiter.

"Du hast zu viel Alkohol im Blut. Und wo wir dabei sind, wieso betrinkst du dich am hellsten Tag?! Das hast du früher nie gemacht!"

"Weil ich so den Schmerz nicht mehr spüre. Du hast mich sehr, sehr verletzt, als du ohne dich zu verabschieden mit deinen 5 Idolen oder eher Schwulis nach Amerika abgehauen bist. Wenn ich die in die Finger bekomme. Besonders dieser Harry macht viel mit dir..."

"Sag mal stalkst du mich etwa?"

"Ich google jeden Tag deinen Namen und One Direction. Mal bist du mit Harry bei Cara Delevignes Geburtstagsparty, mal mit Harry und diesem blonden Schwuli unterwegs. Wie die dich einfach immer anglotzen, als ob du ihr Eigentum wärst. Ich verfolge dich fast rund um die Uhr."

"Sag mal geht es dir noch ganz gut?! Es ist mein Privatleben, mit wem ich etwas mache und außerdem ist Niall kein Schwuli! Du bist doch krank. Bitte verschwinde aus meinem Leben. Es tut dir nicht gut, mir hinterher zu hängen. Noch ein schönes Leben Nico!"

Und somit legte ich auf. Auch wenn ich versuchte nicht daran zu denken, dass mein Ex-Freund ein regelrechter Starker war, konnte ich es nicht. Ich machte mir echt Sorgen.

Hoffentlich lag das nur am Allkohl, dass er so bescheuert war...

Irgendwann bekam ich eine Nachricht von Niall, dass sie in einer halben Stunde wären. Und somit wanderten meine Gedanken mal wieder an Niall und Harry.

In den letzten Wochen hatte ich nicht sehr viel mit Harry gemacht. Wir beide hatten wahrscheinlich nicht den Mumm dazu, den anderen anzusprechen.

Ich unternahm viel mit Niall oder Louis und Liam und Zayn waren die perfekten "Helfer". Unter "Helfer" meinte ich, dass sie mir in Sache "berühmt sein" alles erklärten, mir Tipps und Ratschläge gaben, wie ich mit Hatern umzugehen hatte und auch in Sache "Gefühle" beratschlagten sie mich.

Mit Niall hatte ich wohl das engste Verhältnis von allen fünf. Wenn es mir nicht gut ging, war er immer da und gab von sich tröstende Worte. Andersrum genauso. Wir konnten jede Scheiße zusammen machen ohne, dass uns etwas peinlich war. Wir waren beste Freunde geworden.

Und trotzdem hatte ich immer das Gefühl, Schmetterlinge im Bauch zu haben, wenn ich ihn sah oder er mir wichtiger als sonst war, wie gut ich aussah oder bei ihm ankam.
Es war schwer es selbst einzusetzen, aber ich hatte mich in Niall James Horan verliebt.
Das Problem war nur, dass ich eigentlich genau die gleichen Gefühle für Harry hatte.
Doch ich konnte ja schlecht mit beiden zusammen sein.

Genervt von mir selbst zog ich meinen Bikini an und machte mich auf den Weg zum Pool. Ich musste jetzt einfach mal meine Gedanken frei kriegen und dafür war ein bisschen Sport machen genau richtig.

{30 Minuten später}

Erschöpft vom 30 Minuten -Durchschwimmen, ließ ich mich in das Solebad hineingleiten und schloss die Augen.
Plötzlich tippte mich jemand von hinten an und fragte "Lea? Könnten wir mal sprechen?"

Who? One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt