43.Kapitel

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Mittlerweile hatte ich schon fünf Tage lang in diesem vermaledeiten Bett gelegen, sodass ich nun kurzfristig beschloss weiterzuleben.

In den letzten Tagen war ich in Selbstmitleid und Herzschmerz versunken. Da hatte ich nichts von er Aussenwelt mitbekommen.

Chloe war zwar jeden Tag gekommen, wollte sogar bei mir schlafen, aber das war mir zu viel. Ich hatte allein sein wollen, weil nur ich den scheiß Schmerz spürte. Entschuldigung für das sch-Wort!


Doch jetzt wollte ich wieder in die Uni, da hatte ich sowieso schon genug verpasst! Ich konnte und besonders wollte einfach Harry vergessen (Leichter gesagt als getan...) und, wie ich schonmal erwähnt hatte, weiterleben.

Energiegeladen sprang ich schon fast aus dem Bett und joggte ins Badezimmer. Da tanze ich (oder eher hüpfte) die ganze Zeit beim Fertigmachen.

Huch Lea! Woher kommt den jetzt die ganze Energie? Naja, man musste auch mal zur Abwechslung positiv in den Tag starten.

Nachdem ich ausgiebig gefrühstückt hatte, schnappte ich mir meine Tasche, lief zur Underground und steckte mir in der Zeit die Kopfhörer in die Ohren und machte meine Lieblingsplaylist an.

Lächelnd stieg ich in die nächste Bahn, doch nach wenigen Sekunden wurde das Lächeln aus meinem Gesicht weggewischt.

"Maybe it's the way she walked

Straight into my heart and stole it

Through the do-"

So schnell wie möglich, machte ich das Lied aus. Harrys Stimme zu hören, würde nur noch mehr Salz in die Wunde bringen. Ohne es gemerkt zu haben, war mir das Lächeln aus dem verschwunden. In der nächsten Sekunde fragte ich mich, wie ich es ersthaft geschafft hatte zu lächeln.

Jetzt war ich, zur Abwechslung, wieder den Tränen nahe. Am liebsten hätte ich mir an die Stirn gehauen. Wieso musste in letzter Zeit mein Leben so den Bach runtergehen? Das war ganz und gar nicht fair!

Um mir die Zeit zu verdrücken, ging ich auf Instagram. Falsche Entscheidung.

Ganz oben war ein Bild von Harry

"I'm sorry"

Oh.

War wohl nicht für mich gemeint.

Nein.

Als ob Harry sich entschuldigen würde bei mir.

Never!

Ich starrte das Bild an. Darauf war nur ein Bild von einem Strand. Im Wasser waren nicht viele Leute. Da wurde mir klar, wann dies geschehen ist. In L.A., an dem ersten Tag, wo ich dabei war. Oh Gott!

Ein Mädchen stand, etwa 4 Meter von Harry entfernt, an der einen Seite des Bildes. Das war ich. Hilfe!


Der Rest der Fahr konnte ich über nichts Anderes nachdenken. Meinte er nun doch mich? War das "I'm sorry" für mich?

Naja, es waren ja noch die anderen Jungs im Hintergrund. Vielleicht fand er nur den Strand schön. Oder wollte Nadine eifersüchtig machen.

Genervt von mir und meinen Harry-Gedanken lief ich in die Uni. Chloe hatte ich gar nicht erzählt, dass ich heute kommen werde. Mal sehen wie sie reagieren wird...

Ich kam am Hörsaal an, die Tür war offen. Schnellen Schrittes ging ich rein und entdeckte Chloe sofort. Sie saß mit zwei anderen Mädchen zusammen und lachte grade herzhaft über etwas, was die Blondhaarige gesagt hatte.

Dann entdeckte sie mich und lief strahlend auf mich zu.

"Lea? Ich wusste gar nicht, dass du heute kommst!" Wir umarmten uns.

Who? One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt