Kapitel 3: Die Enthüllung der Wahrheit

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Der Himmel ist so klar und die Sonne scheint auf das grüne, saftige Gras. Der Wind riecht nach Wald und Moos. Schon so lange ist es her, dass ich so etwas gerochen habe. Weit und breit ist niemand zu sehen, nicht mal ein Haus oder eine Straße. Wo bin ich hier gelandet? In Italien? Spanien? Nein, wie soll ich denn dahin gekommen sein? Ich drehe mich einmal um meine eigene Achse, vielleicht hab ich ja Glück und erkenne etwas. Nur Wald und Wiese sonst ist hier nichts zu sehen. Bin ich auf den Kopf gefallen? Träume ich das alles?! Hilflos blicke ich in den Himmel. Hier ist es so ruhig, sodass ich meinen eigenen Herzschlag höre. Mit zitternden Beinen mache ich mich auf den Weg zum Wald. Vielleicht finde ich ja einen Wanderweg oder sowas. Ich bin so froh, dass ich mir meine Chucks angezogen habe. Ich war zwar lange nicht mehr in einem Wald, doch dieser ist irgendwie anders, fast schon magisch. Alles scheint viel friedlicher und schöner. Der kleine Bach plätschert vor sich hin, die Blumen strecken sich, um Sonnenstrahlen zu erwischen und die Bäume beugen sich im Wind. Mein Gehör nimmt nur die Laute des Windes und die Geräusche der Tiere wahr. Es ist unglaublich hier. Ich hoffe ich erwache nie wieder aus diesem Traum. Ich möchte mehr sehen und so mache ich mich auf den Weg und erkunde die Gegend bis ich aufwache.

Lange schon wandere ich hier auf dem Waldboden umher und suche mir eine kleine Lichtung. Langsam habe ich das Gefühl, dass ich entweder einen schweren Unfall hatte oder Tod bin. Denn dieser Ort kommt dem Himmel sehr nah. Erschöpft gehe ich weiter. Ich habe hunger und bin müde, doch findet sich einfach kein geeigneter Platz. Meine Füße schmerzen und ich schwitze mit diesem schweren Rucksack im Schlepptau. Dann entdecke ich in der Ferne einen geeigneten Platz. Mit schnellem Schritt eile ich zu einer kleinen schattigen Lichtung. Auf einem Stein nehme ich Platz und versuche an einem Schokoriegel im Rucksack ran zu kommen. Endlich da ist er! Je länger ich hier so sitze, desto schläfriger werde ich. Ich rolle mich vom Stein runter und kuschle mich in das weiche Gras. Ohne noch einen Gedanken an diesen mysteriösen Ort zu verlieren, schlafe ich ein.

Während ich schlafe, steigt mir ein eigenartiger Geruch in die Nase. Um nachzusehen öffne ich die Augen und mein Herz hört auf zu schlagen. Vor mir stehen fünf widerwärtige Kreaturen die abscheulich riechen und noch schlimmer aussehen. Sie durchsuchen meinen Rucksack und erschrecken, als mein Handy plötzlich anfängt ein Lied von Lady Gaga zu spielen. Sie lassen es fallen und ziehen ihre Schwerter oder was auch immer das sein soll. Leider bleibt es nicht unentdeckt, dass ich wach bin. „Na seht mal! Die Kleine ist aufgewacht. Seht nur wie lecker!", sagt so ein komisches Ding und zeigt mit dem Finger auf mich. Panik macht sich in meinem ganzen Körper breit und ich denke nur noch ans Weglaufen. Gerade als er mit seinem Schwert ausholt, schießt jemand einen Pfeil in seinen Kopf. Wie angewurzelt sitze ich da. Der Klang eines Horns ertönt, woraufhin Männer auf Pferden erscheinen und auf diese Dinger schießen. Völlig überfordert sitze ich da und spüre, wie mein Körper zittert. Mir wird ganz schwindelig und ohne jede Vorwarnung kippe ich nach vorne um. „Noro lim." höre ich ganz schwach. Auf einmal Schüttelt mich jemand und ich öffne ein wenig die Augen. Vor mir steht ein großer schlanker Mann. Der hat ja mal gar keine Poren, stelle ich verdutzt fest. „Geht es Euch gut?", spricht er mich an. Diese Stimme ist so samtig. „Ähm.. definieren Sie gut.", krächze ich und reibe mir den Schädel. „Wer seid ihr und was macht ihr hier ohne Schutz?", fragt er mich besorgt und ich mustere den Mann ein wenig. Er trägt eine Rüstung wie in diesen komischen Filmen. Ist das hier ein Mittelalterfestival?  „Ich bin ähm, ich bin Chimärâ und ich..... Ich weiß nicht was ich hier mache. Nicht mal wie ich hier her gekommen bin.", gestehe ich peinlich berührt. Der Mann stellt sich auf und reicht mir seine Hand. Dabei mustert er mich und meinen Kleidungsstil, der wohl ungewohnt für ihn ist. Erstaunt sehe ich mir nun ihn und seine Begleiter etwas genauer an. Sie tragen Roben und Rüstungen mit Verzierungen. Dankend nehm ich nun seine Hand an und er zieht mich sanft auf meine Beine. Um mich herum liegen meine ganzen Sachen verteilt, als hätte ein Tornado gewütet. Die toten Dinger ignoriere ich, sonst bekomme ich gleich ne Panikattacke. Langsam sammle ich meine Klamotten auf und stopfe sie wieder in meinen Rucksack. Ein anderer Mann, der meinem Retter durch seine Kleidung ähnlich sieht, hilft mir dabei. „Beeilt euch. Wir nehmen Euch mit zu unserem Herrn. Der wird entscheiden was aus Euch wird.", verkündet er. Ich nicke einfach nur, da ich keinen blassen Schimmer habe was das alles zu bedeuten hat.

Chimärâ die Tochter des Ulmo (Legolas FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt