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Jared pov

Ich konnte nicht schlafen. Sie schlich sich in meinen Kopf, wie ein Virus, der nicht verschwinden wollte. Egal wie oft man es versuchte, er ging nicht weg.

Ich wälzte mich also in meinem Bett hin und her und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Gin, ihre Familie, Ihr Leben. Es ist alles so kompliziert. Wieso kann sie nicht so sein, wie alle anderen. Nein! So darf sie auch nicht sein. Ach verdammt!

Du hast dich verliebt

Habe ich nicht

Doch hast du

Seit wann, führe ich Selbstgespräche?

Seit gerade eben

Verschwinde wieder

Ich bin du Idiot

Ich versuchte, so gut es ging, dieses zweite Ich zu ignorieren und verschwand ins Bad. Ich würde Gin besuchen. Wieso? Weil mir einfach danach war.
Ich ging, durch das Badezimmer hindurch und öffnete leise, die Tür zu Gins Zimmer.

Dort lag sie! Ihre Augen waren geschlossen und sie wälzte sich leicht in der Decke. Hatte sie einen Alptraum? Ich schritt weiter auf sie zu. Hinter mir, lies ich die Tür einfach offen.

Nun stand ich direkt über ihr. Ihr wunderschönen langen Haare, lagen rund verteilt, um ihren Kopf herum. Sie sah aus wie ein Engel. Doch auf ihren Lippen, war etwas verwirrtes zu erkennen. Ihre Lippen.. Sie schienen so weich, wie sie waren. Ich wollte sie noch einmal küssen und in den Armen halten. Nie wieder los lassen und vor allem beschützen.

Plötzlich verließ etwas zuckersüßes ihren kleinen Mund: "Ich bin mit Jared Anderson verheiratet."

Ihr Flüstern war schwer zu verstehen und ihre Fassungslosigkeit war einfach...

warte, was hatte sie gerade gesagt? Wir zwei sind verheiratet?

Ein Traum wird wahr

Klappe!

Wir waren verheiratet? Oder träumte sie das gerade nur? Ich setzte mich an ihr Bett und Rüttelte leicht an ihr: "Äh Gin, wir sind nicht verheiratet."

Plötzlich sah ihr ihre wunder schönen blauen Augen mich an blinzeln. "Was?", hauchte sie mir entgegen. Ich konnte nicht anders und beugte mich zu ihr hinab. Meine Augen schlossen sich und ohne auf ihre Einwilligung zu warten, legte ich meine Lippen auf ihre. Ich legte alle meine Gefühle in diesen Kuss und versuchte ihr alles zu übermitteln. Ich hatte erwartet, dass sie mich zurück stieß, doch sie erwiderte den Kuss, ohne auch nur Einwände zu erheben. Ich merkte wie gefühlvoll dieser Kuss wurde und es gefiel mir.

Gin pov

"Äh Gin, wir sind nicht verheiratet!"

Die Welt um mich zerbrach und ich fand mich in meinem Zimmer wieder. Anscheinend war es nur ein Traum gewesen. Ich merkte einen Druck, auf der Matratze und als ich den blick wandte, sah ich in diese wunderschönen tief braunen Augen. Ich war dabei zu versinken und versuchte die Situation zu begreifen. Ein: "Was?", huschte über meinen Lippen und ich sah Jared fragend an. Plötzlich beugte sich Jared zu mir hinab und bevor ich überhaupt einen klaren Gedanken fassen konnte, legten sich seine Lippen auf meine.

Der Kuss war übersät mit Gefühlen und ich konnte nicht anders, als ihn zu erwidern. Ich spürte jede kleine Narbe auf seinen weichen Lippen. Jede Geschichte, war nur schwer zu erraten. Ich bemerkte plötzlich seine Gefühle: Zuneigung, Verständnis, Angst, Trauer, Wut, Freundschaft und... Liebe. Ich konnte nicht anders und erwiderte auch dies. So verharrten wir, gefühlte Stunden, in diesem Kuss. Plötzlich löste er sich wieder von mir und wir rangen beide nach Luft. Ich sah ihn an: "Wieso?" Dieses Wort konnte nach allem Fragen. Es war nur ein Wort, ohne Bedeutung, doch er verstand. Er strahlte mich förmlich an: "Wegen dir." Ok, ich versuchte es zu verstehen und richtete mich dann auf: "Was habe ich gesagt?" Er grinste über beide Ohren: "Nur das wir zwei anscheinend, in deinem Traum, verheiratet waren. Mehr nicht." Ich wurde leicht rot. Wie peinlich. Oder doch nicht. Ich liebte ihn. Oder nicht?

"Jared, Was ist Liebe?", wieso fragte ich ihn das jetzt?

"Liebe?", er schien zu überlegen.

"Hmm!", mehr konnte ich nicht sagen

"Liebe ist ein sehr starkes Gefühl und wenn sie erwidert wird, ist es das schönste auf der Welt. Liebe bedeutet, dass man ständig an den anderen denken muss. Von ihm getrennt zu sein, ist die Hölle und man hat immer angst um ihn. Man möchte ihn oder sie beschützen. Im übrigen bekommt man manchmal Gänsehaut wenn die betreffende Person dich berührt. Der Körper reagiert so zu sagen, auf den anderen.", er meinte das wie ein Professor und schien viel darüber zu wissen.

"Danke!", murmelte ich.

"Sag mal, kann ich bei dir schlafen?", fragte er einfach so. Als währe es das normalste der Welt.

"Was? Ähm wieso?", ich war noch etwas zu müde. Mein Gehirn funktionierte noch nicht richtig.

"Nun ja, wenn ich drüben bin, kann ich nicht schlafen und ja..", omg wurde er gerade Rot?

Ich machte etwas platz und rutschte leicht zur Seite. Wieso ich das tat, wusste ich nicht, doch was hätte ich den sonst machen sollen? Er sah mich dankbar an und legte sich dann neben mich.

"Also, wie war das jetzt mit deinem Traum?", fragte er schräg grinsend.

Ich drehte mich von ihm weg: "Das geht dich garnierst an!"

Ich vernahm ein lachen: "Klar geht es mich was an, ich kam darin vor."

Ich schnaufte: "Ich will schlafen!"

Er lachte wieder: "erst wenn du es mir erzählst! ich werde dich, wenn nötig, die gesamte nacht damit nerven."

Ich drehte mich genervt um: "Wenn du mich dann in Frieden lässt." und begann zu erzählen. Von uns, den Kindern und der Binnenschrift im Baum. "Zufrieden!", endete ich in meiner Erzählung.

Er nickte nachdenklich und schloss dann seine Arme um mich. Er küsste mich auf den Scheitel und flüsterte: "Gute nacht Prinzessin! Träum schön!"

Kann er nicht mal auf hören, mich zu verwirren.

Geschafft! Hallo alle mit einander.

Hier spricht wieder die nervende  Schreiberin. hehe!

Danke für die Votes und Kommis. Außerdem Omg! 331 Reads, 54 Votes und 37 Kommis. Verrückt.  Danke an alle.

-LG OldDays

Bad SchoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt