30 - Tanzen im Regen

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Jared pov

Ich setzte mich neben diesen zusammwngeknöllten und durchnässten Haufen Gin Morgan und legte einfach mal meinen Arm um sie.

"Hey, ich meinte das doch nicht so. Manchmal reagiere ich eben etwas über. Es tut mir leid!", ja ok, ich war mal wieder ein Weichei. Aber was hätte ich denn sonst sagen sollen?

Plötzlich schmiegte sich das Knäuel  an mich: "Jared?"

"Hmm?"

"Danke! Ich glaube du hattest mit all dem Recht."

"Mit all dem?", ich sah sie verwundet an.

Sie hob den Kopf und sah mich mit komplett verweinten Augen an: "Es stimmt, oh fresse alles in mich hinein und verstecke meine wahren Gefühle hinter einer Maske. Aber ich kann langsam einfach nicht mehr zwischen Maske und Wahrheit unterscheiden. Manchmal ist die Maske die Realität und manchmal einfach auch nur eine Maske. Wer oder was ist jetzt echt? Wer ist Gin Morgan?" Sie begann wieder zu weinen.

Ich hätte wirklich mit allem gerechnet, außer dem!

Instinktiv schloss ich sie einfach in die Arme.
"Hey, es wird alles wieder gut, mach dir keine Sorgen."

Sie sah wieder hoch zu mir: "Wer bin ich nur?"

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Sie sah wieder hoch zu mir: "Wer bin ich nur?"

"Du bist Gin Morgan! Ein freundliches und lustiges BadGirl, was versucht die ganze Welt vor ihrem Leben zu beschützen und dabei sich selbst vergisst."

Es folgte eine erholsame Stille, welche nur von den Wassertropfen, welche auf den Asphalt aufschlugen unterbrochen wurde.

Wir saßen sicher 15 min regungslos im Regen, als Gin sich plötzlich bewegte. Ich sah zu ihr hinunter.
Plötzlich war sie meinem Gesicht ganz nah. Und dann passierte es, ihr Lippen legten sich auf meine.
Der Kuss war gefühlvoll und vorsichtig. Um ihn zu beschreiben, benötigte mein Wortschatz noch so einige Wörter. Das einzige was einigermaßen an die Realität anklopfte: ich war vollkommen fasziniert und wie hypnotisiert.

Dann zog sie sich zurück: "Danke!" Sie stand auf: "Los! Lass uns zu den anderen gehen!"

Plötzlich viel es mir wie Schuppen von den Augen.

"Gin es gibt da etwas, was du eventuell noch wissen solltest..."

Gin pov

"Was???? Und das sagst du mir nicht?!", ich lief aufgeregt auf und ab, "Warum kommst du mit sowas erst jetzt?"

Jared strich sich die Haare aus dem Gesicht: "Ich hatte es halt vergessen."

Ich schüttelte verzweifelt den Kopf. Wie könnte man nur vergessen, dass sein bester Freund als Geisel genommen wurde? Ich verstand diesen Jungen langsam einfach nicht mehr.

Der Regen hatte aufgehört und ich stand jetzt genau vor Jared.

"Hier rum stehen bringt auch nichts.", ich ergriff seine Hand, "Komm lass uns gehen!" Dann zog ich ihn einfach hinter mir her.
Ich begann zu rennen. Die ganze Zeit waren unsere Hände mit einander verschlungen. Komischerweise genoss ich es und als sie das Hotel erreichten, war ich sogar traurig, als er meine Hand los ließ.

"Und Ideen wie wir da jetzt rein kommen, ohne das uns die da drinnen sehen?", Jared sah mich etwas übertrieben fragend an.
Ich verdrehte die Augen: "Kannst du mal aufhören dich zu benehmen, als ob du deine Tage hättest! Ich denke gerade nach!"

Plötzlich wurde mir etwas in den Rücken gedrückt: "Sorry kleine, aber du solltest schneller denken, denn die läuft die Zeit davon!"

Elias pov

Ich saß gemütlich in der Lobby und arbeitete an meinem Computer gerade einen Bericht zu den letzten Monaten aus, als unsere Lehrer den Raum betraten.
Als ich in das Gesicht unserer Lehrerin sah, wusste ich worum es ging und richtete meine Aufmerksamkeit wieder Richtung Bildschirm.

Jaja, schlimme Sache, dass mit Allen. Er hätte mir einfach nicht in den Weg kommen sollen und weiterhin ein guter Untergebener sein sollen. Aber nein, dass wäre ja zu viel verlangt. Nun gut, er wusste, was versaget erwartete also sollte er sich auch nicht wundern.

Im Augenwinkel bemerkte ich, wie zwei Personen aus der Lobby stürmten. War das jetzt euer Ernst? Die zwei hauen einfach ab. Wussten sie von dem Attentat. Wahrscheinlich nicht.

Plötzlich ertönte ein Schuss. Ich sah auf und entdeckte Angelin. Ach stimmt, sie sollte das heute ja übernehmen.
Ich wusste nicht genau , was sich mein Vater dabei dachte und fand es persönlich recht leichtsinnig, schließlich hatte sie die beste Freundin gespielt und sollte sie jetzt... sagen wie umbringen. Welch gewagtes Unterfangen. 

Ich stand langsam auf und schickte meinen Leuten eine Nachricht, dass es los ging. Ich schüttelte den Kopf, das war etwas zu leicht. Ich sah mich um und da viel mir wieder ein, dass die Beiden ja abgehauen waren, was wollte die kleine Angelin jetzt machen? 

Die Türen zur Lobby wurden geöffnet und meine Gang betrat den großen Raum. In Windeseile war der gesamte Eingangsbereich des Hotels in unserer Gewalt. 

Ich sah rüber zu Oliver und Angelin. Olli saß auf einem Sofa und packte gerade sein Handy weg. Anscheinend war er noch immer unter Schock. Tja wenn meine Freunde mich so verraten würden, wäre ich auch schockiert. 

Ich setzte mich wieder an meinen Schreibtisch und widmete mein Aufmerksamkeit wieder meinem PC. 

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