19 - Wie Gin sich Feide macht und das Krankenhaus.

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Gin pov

Ich wirbelte herum und sah gerade in diesem Moment, wie jemand auf jemand anderes einschlug. Eine Prügelei? Oh das konnte ich jetzt gebrauchen. Einfach abschalten und wieder mal auf jemanden einschlagen.
Ich Schritt schnell auf die beiden zu, um dem Schwächeren zu helfen, doch da erkannte ich, wer da auf wen einschlug und mir wurde augenblicklich spei übel.
"Erzähl mir doch keinen Scheiß, du kleines Miststück!", rief Couper, einer der besten Freude von Elias, aufgebracht und ließ seine Faust nochmal auf das Mädchen zu sausen. Bevor diese Jedoch das Mädchen verletze ging ich dazwischen und hielt seine Faust auf. Die beiden sahen mich verblüfft an. Couper wand sich, so schnell er konnte, aus meinem Griff und rannte davon. Wenn ich es richtig verstanden hatte, rief er dabei: "Das gibt Rache!" Dann war er auch schon in der nächsten Straße verschwunden.
Ich kniete mich zu dem Mädchen runter und versuchte so freundlich zu reden wie nur möglich: "Alles gut? Ich bin Gin und wie heißt du?" Meine Wut war verraucht und ich sah sie besorgt an. Sie hatte eine Platzwunde an der linken Schläfe und mehrere blaue Flecken im Gesicht. Insgesamt sah sie einfach gar nicht gut aus. "Cin Peterson!", brachte sie flüsternd heraus. Langsam schien sie sich zu entspannen und sackte dann komplett in sich zusammen. Na toll!
Ich nahm sie im Brautstyle hoch in trug sie die fünfzig Meter zu Krankenhaus. Was hätte ich denn sonst tun sollen? Warten bis sie aufwacht oder sie gar liegen lassen, wenn da vorne ein Krankenhaus war?! Das entsprach nicht MIR.

Als ich mit Cin auf dem Arm durch die Eingangshalle des Krankenhauses schritt, sahen mich die Menschen von überall, verstört an. Ich kümmerte mich nicht weiter darum und lief schnell zur Information/Anmeldung (Was auch immer...). "Hallo, was kann ich für sie tun?", fragte die Frau hinter ihrem Schreibtisch und blickte mich nicht mal wirklich an. Ihre monotone Stimme regte mich jetzt schon auf und ich musste mich zusammen reißen. Wie konnte so jemand, hier arbeiten? Ich schluckte einmal und setzte dann ein aufgesetztes Lächeln auf: "Guten Tag! Mein Name ist Gin Morgan und ich habe dieses Mädchen gerade so vor ihrem Krankenhaus vorgefunden. Ihr Name ist, so weit ich weiß, Ein Peterson und sie sieht wirklich schlimm aus. Könnten sie vielleicht einen Arzt holen?" Bei dem Namen Peterson blickte sie endlich mal hoch und ich bekam einen geschockten Gesichtsausdruck von ihr. "Peterson?", hakte sie kratzig nach. Ich lächelte dümmlich: "Ähm... ja!" Sie griff zu einem Telefon und wählte irgendeine Nummer, nach Sekunden des Wartens, schien jemand dran zu gehen. Ich blendete ihr Gespräch völlig aus und sah mich einfach nur im Raum um.

Überall saßen leicht oder schwer verletzte, welche auf ihre Behandlung warteten. Ein kleines Kind saß bei seinem Vater und lachte diesen an. Doch dieser schien dies garnicht mit zu bekommen, erwirkte so, als sei er eingefroren wurden. Etwas Schreckliches musste passiert sein.

"Miss Morgan, sie können uns die Dame nun überlassen.", meinte ein Sanitäter neben mir. Ich erwachte aus dem Betrachten dieser 'Familie' und brachte noch ein: "Entschuldigen sie.", heraus, bevor ich Cin auf eine Liege legte.
Ich durchlebte das ganze irgendwie nur so in Trance. War das Normal?

Als ich nach ein paar Minuten immer noch nicht gegangen war, fragte mich die Frau an der Rezeption: "Kann ich noch etwas für Sie tun Miss?" Ok sie war eindeutig höflicher geworden. Kannte sie etwa Cin und ihre Familie? Das war jetzt aber egal. Mir viel wieder ein, wieso ich eigentlich hier war. "Könnten Sie mir vielleicht sagen, wo Quinn Jacksons liegt?!", fragte ich hochgesteckt. Ein falsches Lächeln schlich sich auf unser beider Gesichter. Die Frau tippte ein paar mal auf Ihrem Computer herum, dann fragte sie mich höflich, mit einem Hauch Überheblichkeit: "Es tut mir sehr leid, jedoch wurde geordert, dass nur Personen von dieser List...", sie zeigte auf den mir verborgenen Bildschirm, "...Ihn besuchen dürfen."
Ich wurde langsam ungeduldig und wütend. Gefährliche Kombination! "GIN MORGAN!", sprach ich langsam und laut, bedacht jede Silbe zu betonen, meinen Namen aus. Die Frau schaute noch einmal auf ihren Bildschirm und dann sah sie mich erstaunt an. "4. Stock, West-Trakt, Zimmer 358.", presste sie heraus.
Ich lief los! Der Fahrstuhl dauerte mir zu lange und so sprang ich die Stufen zum 4. Stockwerk hoch. Dort angekommen, lief ich einige Ärzte und Krankenschwestern um, welche mich alle Empört anschrieen. Also wirklich, dass hier war ein Krankenhaus.
Schließlich blieb ich stehen. Ich stand vor Zimmer 358.

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