Jared pov
Was war das? Ich sah ihr nach. Sie hatte mich gerade angeschrien, einfach so. Die Kleine war wirklich verrückt so etwas zu tun. Ich meinte.... ach verflucht.
Ich fuhr mir entnervt durch die Haare. Anstrengend! Warum mussten mir die Frauen immer so auf die Nerven gehen?
Ich ging ins Badezimmer und begann mich fertig zu machen. Gin ging mir derweilen leider nicht aus dem Kopf. Erst machte sie um alles ein großes Geheimnis, dann war sie Plötzlich die aller größte und beste und jetzt wollte sie von mir, dass ich das alles auf kläre. Diese Frau musste ihre Tage haben, aber durchgehend und ohne Unterbrechung. Könnten Frauen ihre Tage monatelang haben? Eigentlich - nein - na gut schon. Eigentlich hatte ich sie sehr gerne. Also mehr als sehr gerne. Also naja ich l... Nope ich würde es nicht mal denken.
Ich könnte jetzt super an unsere Aktion in zwei Tagen denken. Gin's Vater würde zu der Zeit auf Geschäftsreise sein, also gäbe es kein Problem sich bei ihm ein zu schleichen und diese exzellente Akte zu besorgen. Elias würde einfach nachhause kommen und das Problem wäre gelöst.
--- 2 Tage später ---
Ich saß grummelnd am Frühstückstisch. Die Anderen waren noch nicht unten und ich hatte meine Chance ergriffen. Gin war ich so gut wie möglich aus dem Weg gegangen und hatte sie bei unvermeidbaren Zusammentreffen weitestgehend ignoriert. Sobald heute vorbei war würde ich mit ihr über ein mögliches UNS unterhalten.
Ich hörte Schritte auf der Treppe und räumte zügig meinen Platz. Oliver stand in der Tür: "Alles gut?" Ich zwang mich zu lächeln: "Alles bestens." Er sah mich zwar fragend an aber sagte nichts mehr. "Machst du dir Sorgen wegen heute Abend?"
"Nein, der Plan ist doch ziemlich Wasserfest, da passiert nichts.", in Wirklichkeit hatte ich bisher einfach keine Zeit mir Sorgen über dieses Problem zu machen.
Gin pov
Es war soweit. Elias, Oliver, Jared und ich hockten vor dem Anwesen meines Vaters. Er war nicht da und aus sicherer Quelle wusste ich, dass die Akten noch im Haus waren. Ich gab Elias ein Zeichen und er verließ unser Versteck zusammen mit Jared und Oliver. Jap, ich hatte den Job der Fluchtsicherung. Zu diesem Zweck stand die Straße ein Stück herunter ein wunderschöner Mini. Es war das Auto von Jareds Mutter, die Frau war echt toll.
Ich hockte also weiterhin im Gebüsch und wartete. Warum ich nicht mit rein Stürmte? Elias war bisher nicht in Ungnade gefallen und konnte somit Jared und Oliver als seine Freunde ausgeben. Ohne mich war es nunmal leichter, wieder einmal. Vater wird wissen, was passiert war, es gab schließlich Überwachungskameras.
Ich blickte auf meine Uhr und wartete weiter. Es waren gerade mal 3 Minuten verstrichen und ich starb vor Langeweile. Nach weiteren 5 Minuten saß ich auf meinem Hintern und war versucht das Gebüsch zu essen. Nicht weil ich Hunger hatte, obwohl eigentlich, nein sondern weil mir keine andere Beschäftigung einfiel. Ich hatte angefangen Blätter kaputt zu rupfen. 15 Minuten später leuchtete der Flur hinter der Eingangstür und ich machte mich auf richtung Auto. Als ich dort jedoch mehrere Minuten drin verweilte und nichts passierte, wurde ich noch unruhiger. So lang war der Weg von dort oben bis hier unten nicht. Also startete ich den Wagen und fuhr den abgesprochenen Weg entlang. Auf keiner der Straßen sah ich eine bekannte Person und mein ungutes Gefühl stieg. Sie waren doch heraus gekommen. Dann bog ich in die Straße mit dem Anwesen ein. Immer noch keiner der drei.
Ich kam der Einfahrt des Anwesens immer näher, als plötzlich ein Junge auf die Straße stürmte. Beinah hätte ich ihn überfahren. Und die die hinter ihm her waren. Es war das Sicherheitspersonal des Anwesens. Mein schlechtes Gefühl wurde immer schlimmer und ich fuhr schneller weiter zum Anwesen. Dann stoppte ich den Wagen ruckartig und mir wurde schlecht.
Elias lag am Boden. Jared rechts. Oliver links. Ich stolperte aus dem Wagen. Hatte Tränen in den Augen und bewegte mich auf sie zu. Jared bemerkte mich als erster: "Oh mein Gott. Gin bleib weg."Doch ich hatte es schon gesehen. Genau an der Stelle seines Herzens sickerte dickflüssiges rotes Blut und tränkte sein blaues Hemd in ein ekelhaftes Braun. Mein Bruder hatte die Augen weit aufgerissen, jedoch schien bereits all sein Leben aus ihm gewichen zu sein.
Jared pov
Ich sah Gin und wollte sie schon davon abhalten uns näher zu kommen, doch sie hatte ihn schon gesehen. Sie weinte. Still. Dieser komische Typ war plötzlich aufgetaucht, hatte irgendwas von Rache geschrien und hatte dann auf Elias geschossen. Danach war er abgehauen und Elias war zu Boden gegangen. Er hatte nichts mehr sagen können. War einfach tot.
Plötzlich fasste Oliver mich am Arm: "Wir müssen los, bevor die Wächter wiederkommen."
Mir war klar, dass er recht hatte. Aber Gin saß zusammengekrümmt vor ihrem toten Bruder. Nahm nichts mehr wahr und weinte einfach nur noch. In mir zerbrach etwas. Sie war wie eine Porzellanfigur, welche bei der kleinsten Berührung zerbrechen würde. Trotzdem nahm ich sie hoch und trug sie zum Auto. Erst schien sie dies nicht zu realisieren. Dann Trat sie um sie und schrie: "Nein! Wir können ihn so nicht zurück lassen! Wir müssen ihn mitnehmen! In ein Krankenhaus!" Ich drückte sie fester an mich: "Es ist zu spät!"
Erst sah sie mich mit großen Augen an, dann begann sie wieder sich zu wehren. Schlug mir in's Gesicht und schrie umher. Ich setze sie neben mich auf die Rückbank und Oliver startete den Wagen.
Ein letzter Blick auf Elias Morgan. Egal wie sehr ich ihn auch gehasst hatte, dieses verdiente keiner. Neben mir weinte Gin vor sich hin und in meiner Hand befand sich eine Mappe mit gerade mal zwei Bögen Papier.
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Bad School
Teen FictionEine Schule voller Jugendstraftäter! Ein Badboy der sein Image nicht loslassen will. Eine verfluchte Familie voller Menschen die einen umbringen wollen! Und Ich, Gin Morgan, die Neue!