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Gin pov

Die Stimme am anderen Ende, atmete einmal ein und dann wieder aus: "Entschuldigen Sie aber ich darf leider niemanden zu ihm durschstellen."

Ich verdrehte entnervt die Augen: "Ich bin seine Tochter, also würden Sie bitte."

"Oh entschuldigen Sie Miss Morgan, bei Familienmitgliedern liegt der Fall natürlich anders.", rief der Mann plötzlich, "Einen Moment bitte." Danach herrschte Stille.

Plötzlich ein knacken und dann vernahm ich die Stimme der Person, mit der ich nie wieder was zu tun haben wollte: "Hallo"

Ich schluckte kurz: "Hi Dad."

Es folgte eine kurze Stille. Dann war seine Stimme nicht mehr kratzig und reserviert, sondern eher spöttisch: "Du bist die Letzte von der ich erwartet hätte, dass sie mich anruft. Ich hätte eher mit Elias gerechnet.", es folgte eine kurze Stille, "Ach ja, er kann mich ja nicht mehr anrufen." Er klang so schadenfroh. So unbekümmert.

Ich ballte meine Faust und rief mir immer wieder in den Kopf, weshalb ich eigentlich mit ihm sprach. "Wo ist meine Schwester?"

Wieder folgte eine ellenlange Stille bis plötzlich ein Lachen vom anderen Ende zu hören war: "Wie kommst du auf die bescheuerte Idee eine Schwester zu haben?" Es schien ihn ernsthaft zu amüsieren.

"Wo ist sie, Dad?", ich musste mich sehr beherrschen ihn nicht an zu schreien.

"Gehen wir mal davon aus, dass du eine Schwester haben solltest.", mir blieb die Luft weg, "Warum sollte ich dir überhaupt irgendetwas über sie erzählen?"

Das war eine berechtigte Frage. "Weil du mein Vater bist." Wieder herrschte stille und dann... Es er klang ein tuten. Er hatte aufgelegt.

Ich fuhr zu Jared herum: "Einfach aufgelegt."

Die nächsten Tage grübelte ich über unserem derzeitigen Problem. Auch wenn Jared seine Hilfe angeboten hatte, beschränkte sich diese darauf neben mir zu sitzen und mich an zu starren. Süß aber nicht hilfreich.

"Egal wie man es dreht und wendet, du musst ihn besuchen.", Jareds Stimme klang zwar nüchtern und ruhig aber seine Worte schlugen ein, wie ein Donnerschlag.

"Ihn besuchen??", meine Stimme war ein bis zwei Oktaven nach oben gerutscht.

"Süße, Hysterie steht dir nicht, also beruhig dich, es war ja nur ein Vorschlag.", nun hatte er wieder diesen typischen Verführungs-Ton angeschlagen.

Und warum wurde ich jetzt bitte rot? "Nenn mich nicht Süße!"

Plötzlich vernahm ich ein Lachen aus seiner Richtung: "Wirst du da gerade rot?"

"Nein, gar nicht!", ich drehte mein Gesicht von ihm weg, doch er versuchte an dem Schleier voller Haare vorbei zu kommen. Ich euch weiter zurück und viel kurzerhand von meinem Stuhl.

Autsch

Und Jared, der Idiot, tat genau das, was ich von ihm erwartet hatte: er lachte. "Du magst zwar tough sein und stark bist du anscheinend auch. Aber Gin leider bist du der größte Tollpatsch den ich kenne."

Ich griff über mich und erreichte eines meiner unzähligen Kissen, die überall im Zimmer verteilt waren. Kurzentschlossen warf ich mein Wurfgeschoss mitten in sein Gesicht. Es traf zwar eher seine Brust, aber hey das Hauptziel, er, wurde nicht verfehlt. Nur dummerweise hatte ich mir keine weitere Munition zurecht gelegt, da mein Gegner kurzerhand zum Gegenangriff ausholte und mein Kissen nun gegen mich verwendete.

Ich kreischte auf und robbte kurzerhand rückwärts, was solange gut ging bis ich an der Wand ankam. Mist. Jared holte aus und warf mir das Kissen genau ins Gesicht. Ich Vermerke: auch Kissen können ganz schön weh tun. Ich schnappte mir die neu gewonnene Munition, überlegte es mir dann aber anders und hielt mir meine Nase.

"Ahhhh, das tut mega weh."

Jared hörte augenblicklich auf zu lachen: "Oh nein, sorry das wollte ich nicht, zeig mal her." Als er sich dann in Reichweite befand, warf ich mich kurzerhand auf ihn drauf und setzte mich auf seinen Bauch. Ich holte mit dem Kissen aus und schlug auf ihn ein. Er hob zu Schutz die Arme: "Ich ergebe mich, ich ergebe mich!" Doch ich hörte nicht auf ihn. Der Idiot könnte von mir aus so lange flehen, wie er wollte, von mir bekam er keine Gnade. Plötzlich packte er meine Hand und zog mich näher zu ihm herunter. Ich versuchte mich wieder nach oben zu drücken, doch leider war ich nicht stark genug, um gegen ihn an zu kommen.

Plötzlich wurde mir seine Nähe mehr als bewusst, unsere Gesichter trennten nur wenige Zentimeter und ich hörte mich auf zu wehren.

"Du bist wunderschön.", hauchte er mir entgegen und mein Atem stockte.

"Jared ich we...", wollte ich diese Situation schon unterbrechen doch er zog mich in einer Bewegung nach unten und schloss somit den Platz zwischen unseren Lippen.

Erst war ich geschockt und wollte mich dagegen stemmen, doch er hielt mich fest. Langsam schloss ich meine Augen und erwiesenere zögernd seinen Kuss. Seine Lippen waren weich und fühlten sich an als wären sie nur für das Küssen gemacht worden. Er ließ meine Hände los und fuhr langsam meine Hüfte hinauf. Seine Finger hinterließen eine Spur aus Hitze auf meiner Haut und auch meine Hände gingen auf Wanderschaft. Er drehte uns um und ich schob langsam meine Hände unter sein T-Shirt. Auch sein Hand fuhr an meiner Seite entlang und plötzlich entfuhr mir ein leises Stöhnen. Ich spürte wie wie sich seine Lippen zu einem Grinsen verzogen und auch ich musste augenblicklich lachen. Der Kuss war somit beendet und wir sahen uns breit grinsend an.

"Und jetzt?", fragte ich.

Er grinste: "Jetzt, Gin Morgan, bist du meine Freundin."

Hallöchen alle miteinander. Ja ich weiß, es ist Ewigkeiten her. Sorry.

Bad SchoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt