33. "Versprochen."

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Niall's POV

Meine Gedanken rasten so durch mein Gehirn, als Liam mich küsste und gegend die verschlossene Tür presste. Es schien so als ob meine ganze Welt auf den Kopf stehen würde, als ob das hier in meinem Zimmer gar nicht passieren würde, wie in einen Traum. Aber es konnte kein Traum sein, nein, es wäre mir doch an einem kleinen Detail aufgefallen oder etwa nicht? Ich spürte seine warme Lippen nicht mehr auf meine daher, öffnete ich meine Augen und vor mir stand ein grinsender Liam, der langsam einige Schritte zurück ging bis er aus mein Zimmer verschwand, wodurch mein Raum sich auflöste bis ein schwarzes Loch kam und ich in dieses hinein fiel.

Erschrocken und nass geschwitzt richtete ich mich auf. Was war das? Keuchend sah ich neben mir, wo Liam gerade versuchte seine Arme fester um mich zu schlingen. Ich schloss für einen Moment meine Augen. Wir lagen in mein Bett, bei mir zu Hause, gemeinsam. Lächelnd sah ich zu Liam der immernoch genauso friedlich schlief wie vorhin. "Liam?" Ich rüttelte leicht an seiner Schulter und wenig später öffnete er seine Augen. "Mh?"

"Wir sind bei mir zu Hause." Liam zog eine Augenbraue fragend in die Höhe. "Ja, Niall, und stell dir vor, wir liegen sogar in deinen Bett." Mit einem "Pff" stand ich vom Bett auf und huschte zum Badezimmer, damit ich duschen konnte.

Nachdem ich mich geduscht und mir frische Klamotten angezogen hatte, ging ich runter zu meinen Eltern die im Wohnzimmer saßen. Keiner konnte so wirklich verstehen wie sehr ich meine Eltern vermisst hatte und das ich sie wieder bei mir hatte war unglaublich. Der Alptraum war fast vergessen und ich konnte mich wieder auf meine Eltern konzentrieren.

"Hi." Es war nur ein flüstern und trotz schien es so als ob ich normal geredet hatte. Der Raum füllte sich mit meinen Hi und meine Eltern drehten sich breit grinsend zu mir um. "Honey setzt dich doch zu uns." Ich nickte und setzte mich auf den Sessel hin, der neben dem Sofa stand. Fragend sahen meine Eltern mich an und ich machte mich bereits bereit auf ihre Fragen.

"Schießt los, sonst erstickt ihr noch an euren Fragen." Nach meinen Worten erreichte mich die erste nervtötetene Frage. "Liam hat dich gezwungen oder?"

"Nein, Mum, ich bin freiwillig mit ihm gegangen und ich werde das nicht eintausend Mal euch es erklären. Es war freiwillig, glaubt mir." Sie nickte verständnissvoll und sah dann zu meinen Vater, der den Blick meiner Mutter kurz auffasste, dann aber zu mir sah. "Niall, dir ist bewusst, dass Liam nicht eiwg bei uns bleiben kann oder?"

"Ja, er hat es mir schon erklärt. Er wird in ein anderes Schutzprogramm geschickt." Ich liebte und hatte meine Eltern sehr vermisst, doch diese Fragen töteten mich gerade. Es musste nur eine komische Frage von den beiden über Gefühle kommen und dann wäre ich weg, weg in einen See voller Tränen. Natürlich schauspielerte ich meine Gefühle über die ganzen Sache, als ob ich kein Problem damit hätte das Liam weggehen würde und das für Immer, aber damit zerbrach mein Inneres immer ein Stückchen mehr.

"Bist du dir denn bewusst, dass du ihn dann nie wieder sehen wirst?" Ich schluckte einmal den aufkommenden Kloß in meiner Kehle hinunter, doch gerade als ich zum Antworten ansetzte kam Liam mir zuvor.

"Bobby, nie ist ein ziemlich großes Wort mit einer ebenso großen Macht. Natürlich wissen Niall und ich, dass wir uns nicht mehr sehen werden, aber sag niemals nie. Irgendwann, vielleicht, treffen Niall und ich uns wieder auf irgendeiner Straße. Die Welt ist groß, weshalb nie wie eine Wolke aussieht. Das Schicksal weiß es bereits, dass wir uns eines Tages vielleicht aufeinander treffen, aber man weiß es nicht."

Besser hätte ich die Antwort wahrscheinlich gar nicht formelieren können. Liam hatte recht, man sollte niemals nie sagen. Ich sagte nichts mehr darauf und Liam setzte sich auf die Armlehne des Sessels hin. Mein Vater räusperte sich kurz, bevor er wieder mit den Fragen anfing, die ich gar nicht wirklich mitbekam, da ich nur den jungen Mann neben mir ansah. Seine Bewegungen sowie seine Stimme bei jeder Antwort die er auf die gestellten Frage beantwortete, waren so schmeidig, wie als ob er nicht von dieser Welt stammen würde. Seine Stimme ließ mir jedes Mal einen Schauer über meinen Rücken laufen und mit jeder Bewegung mit der er mich 'ausversehen' berührte führte dazu, dass ich am ganzen Körper Gänsehaut bekam, vom kleinen Zeh bis zu meiner letzten Haarwurzel.

"Komm, Niall." Ich sah zu Liam hoch, der bereits aufgestanden war und mir seine Hand hielt. "Gehen wir ein bisschen spazieren." Ich legte meine Hand in seine und stand dann auf. Ohne meinen Eltern irgendwie einen Blick zu würdigen, traten Liam und ich aus mein Elternhaus heraus. Ich holte tief Luft, atmete die frische Luft von Mullingar ein und ich war mehr als froh, dass wir wieder zu Hause waren. Ganz zu Hause, keine Probleme nur wir beide und meine Eltern.

Hand in Hand gingen wir die Straße hinunter bis zum Waldrand, wo wir vor wenigen Wochen in eine Hütte der Lichtung eingebrochen waren, sein Griff verstärkte sich um meine Hand und ich drückte auch seine etwas, bevor wir den Wald betraten.

Die Stille umhüllte uns wie ein Mantel und niemand von uns wollte diesen Umhang ablegen. In den wenigen Wochen die wir miteinander verbracht hatten, war es noch nie um uns so still gewesen, aber es war einer der wenigen Momenten die ich so sehr mit Liam schätzte. Natürlich waren Zickereien nicht unvermeidlich gewesen, aber die Stille wurde gerade zu meinen Freund. Aber selbst mein neu bekommender Freund blieb nicht lage, da er uns verließ als wir die Lichtung mit der Hütte erreichten. "Hier hatte alles angefangen Niall."

"Ich weiß, Liam.." Der angesprochene ließ meine Hand los und ging zum abgebrochen Baumstamm um sich dort hinzusetzten. "Ich wollte mich für alles entschuldigen, Niall."

"Liam, du brauchst dich nicht zu entschuldigen, immerhin hatte ich den Fehler begannen und nicht du." Er nickte, als ob er sich damit geschlagen gab, aber das tat er nicht, dass wusste ich. Mit kleineren Schritten war ich auch zum Baumstamm gekommen und strich Liam leicht über seine Wange. "Aber es war mit einer der besten Situationen die ich jemals haben werde, Liam."

Er lehnte sich gegen meine Bewegungen, umfasste mein Handgelenk und drückte meine Hand fester gegen seine Wange. Meine Hand füllte sich mit Wärme, die meinen gesamten Körper danach erreichte. Ich lächelte leicht, da mein gesamter Körper mit der Wärme und mit der Liebe von Liam befüllt wurde. Das Gefühl was er mir in der Lichtung gemacht hatte, spürte ich bis heute noch in den Venen meines Körpers. "Sag mir, was du mir gesagt hast als wir uns gestritten haben, Niall..." Seine Stimme war heiser und doch so verdammt sexy, dass ich eine Gänsehaut auf meiner Haut vernehmen konnte. Diese Auswirkungen die meinen Körper auf Liam hatte konnte ich nicht in Worte fassen, außer das es Liebe war. Liebe die ich zu meinen geliebten Liam spürte und niemals aufgeben wollte. Egal was kommen mochte, ich wollte mich an Liam festhalten bis die Welt nur noch in Asche lag.

"Ich habe mich in dich verliebt, Liam." Meine Wangen röteten sich und Liam schloss seine Augen. Ich tat es ihm gleich und wartete ab was als nächstes passieren würde, doch es geschah nichts. "Wirst du es für immer tun, Niall?"

"Ja, Liam, ich werde dich für immer lieben." Ein Tropfen berührte meine Wange, ein weiterer folgte und mit einem Mal regnete es so heftig, dass die schweren Tropfen bereits nach wenigen Minuten unsere gesamte Kleidung durchnässte, doch wir blieben stehen. Immernoch mit geschlossenen Augen und meine Hand an seiner Wange und seine Hand um mein Handgelenk standen wir da und genossen die Zweisamkeit die uns blieb. "Versprichst du mir das?"

"Versprochen." und mit diesen Worten legte mein gegenüber seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss und klammerte mich an Liam fest, aus Angst er könnte gehen. Aus Angst er würde mich alleine lassen und somit mich verlässt - für immer.

Der Kuss war unschuldig, nur zarte, leidenschaftliche Bewegungen die von uns beiden ausgeführt wurden. Als wir uns voneinander lösten, drückte Liam seine Stirn gegen meine. "Ich werde dich bald verlassen, Niall, das ist dir Bewusst oder?" Ich nickte, wimmerte kurz auf als eine vereinzelte Träne mich verließ und über meine rote Wange hinunter glitt. Ich wollte noch nicht an den Schmerz denken, der bald anstehen würde. Ich sollte viel lieber die Zeit mit Liam auskosten. "Verlass mich nicht, Liam, bitte." Verzweifelt griff ich in sein T-Shirt hinein und kniff meine Augen zusammen.

"Ich muss, Niall." Zum wiederholten Male an diesem Tag drückte Liam seine Lippen und ich erwiderte seinen Kuss. Der Schmerz ließ für einen Moment nach, doch als wir uns voneinander lösten, kam der Schmerz mit einer größeren Kraft zurück und attacktierte mein Herz.

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Eigentlich ein gutes Ende für jemanden wie mich, haha

Letztes Update bevor ich nach England fahre, nach England bin ich wieder komplett da um die Story zum Ende zu bringen :)

See ya soon ^-^


Lies || Niam Horayne [AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt