Lies || Niam Horayne [AU]

Epilog + Danksagung

Niall's POV

Seufzend hievte ich den letzten Karton hoch und schleppte diesen nach oben zum Dachgeschoss wo ich von nun an lebte. Ich hatte mein Elternhaus hinter mir gelassen, nicht weil ich es unbedingt wollte, aber ich hielt es dort einfach nicht mehr aus. Meine Eltern versuchten mich jedes Mal aus den Haus zu bringen, damit ich wieder unter Leuten komme, doch dagegen hatte ich mich gewährt. Ich wollte nicht das Haus verlassen, ich wollte einfach nur noch die 365 Tage abwarten bis ich wieder Liam in die Arme schließen konnte, doch das hatte sich geändert, meine Eltern hatten sich geändert. Sie hatten mich vor die Wahl gestellt und nun stand ich hier mit den letzten Karton meines alten zu Hauses in mein neues zu Hause und konnte mir einfach kein lächeln verkneifen. Sie wollten das ich Liam vergaß, sie wollten das beide so sehr und dagegen hatte ich mich gesträubt. Wie konnte ich einen Menschen vergessen, wenn ich ihn vom ganzen Herzen liebte? Es klappte nicht und würde wahrscheinlich niemals klappen, außer, dass Liam es von mir verlangte..

Zurück in hier und jetzt setzte ich den Karton ab und lief Richtung Küche um etwas zu trinken. Liam würde nicht wieder zu mir zurück kommen.. Immerhin hatten wir schon das Jahr um, es waren sogar 547 Tage vorrüber an denen Liam nicht an meiner Seite war und langsam hatte ich die Hoffnung aufgegeben, dass er mich noch eines Tages auf mich zu kommt und mich wieder küsst, nein, dass konnte ich mir nicht vorstellen. Ich stellte die Flasche zurück in den Kühlschrank und zog den Karton, der im Flur stand, ins Wohnzimmer. In diesen Karton war alles von Liam drin. Meine Eltern hatten sich geweigert den Karton mir herauszugeben seit ich einem Jahr nun in der Wohnng wohnte. Meine Mutter meinte, es würde Zeit sein ihn zu vergessen, aber wie gesagt ich konnte es nicht, weshalb ich mir den Karton, wo fett drauf stand Liam, heute abgeholt hatte. Mir war es egal was meine Eltern von mir dachten, aber Liam war halt ein Teil von meinen Leben und egal ob er mich vergessen hatte oder nicht, er würde immer bei mir bleiben - im Herzen - so wie er es damals gesagt hatte.

Ich öffnete den Karton und das erste was ich zu Gesicht bekam, war ein Bild von mir und Liam wie wir lächelnd aneinander lehnten und uns verliebte Blicke schenkten. Tief Luft holend legte ich es auf den kleinen Tisch neben mir. Unter dem Bild hatte sich der Talisman versteckt, den er mir am Flughafen gegeben hatte und nun war ich wieder in der Vergangenheit gefangen. Ich hatte damals so sehr gehofft, dass er bei der Beerdigung von John dabei war, doch nichts, noch nicht mal einen Brief, es schien so als ob er niemals gelebt hatte, als ob ich mir die ganze Person ausgedacht hatte, doch wie sollte ich Gefühle ausdenken? Ich mein, die waren da, die waren wirklich da und mit jeden Gedanken an ihn schlug mein Herz doppelt so schnell gegen meine Brust als normal.

Als ich sein T-Shirt aus dem Karton heraus zog konnte ich nicht anders und zog es mir über. Es roch schon lange nicht mehr nach den Jungen, der mir so den Kopf verdreht hatte, aber allein schon die Vorstellung, dass er das Shirt oft getragen hatte reichte mir schon aus um komplett in diesem Shirt zu versinken. Ich hatte niemals geglaubt, dass jemand wie Liam mir den Kopf so sehr verdrehen konnte, dass ich noch nach 547 Tagen fest an ihn glaubte.

Die Zeit verging und am Abend hatte ich mal wieder keine Lust zu kochen, weshalb ich mich auf meine Couch gemütlich machte und den Fernseher an machte. Hin und wieder mal zappte ich durch das Programm, vergrub meine Nase in das Shirt hinein in der Hoffnung Liam's Duft doch noch zu riechen und als ich wirklich kurz davor war einzuschlafen klingelte es an der Türe. Einen kleinen Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir gerade mal neun PM hatten. Mit schweren Schritten begab ich mich dann also zur Türe und drückte auf einen Knopf, damit unten die Haustüre auf ging. Minuten vergingen und man hörte nur die Schritte von der Person die gerade die Treppen hinauf ging. Louis stieg die letzten zwei Stufen hinauf und fing direkt an mich zu umarmen. "Hab dir was zu Essen mitgebracht." Dankend lächelte ich ihn an und ließ ihn in meine Wohnung hinein. Nachdem Liam von mir ging, hatten Louis und ich uns ausgesprochen und unser Verhältnis war sogar besser als zuvor und selbst mit diesen Harry verstand ich mich, immerhin war er der Freund meines besten Freundes.